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Deutscher Freiwilliger in Syrien




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Deutscher Freiwilliger in Syrien Empty Deutscher Freiwilliger in Syrien

Beitrag  Nordlicht Do 10 Sep 2015 - 18:37

Interessanter Artikel von Vice-News eines deutschen Freiwilligen auf kurdischer Seite. 2 Aspekte fielen mir auf.

Er erwähnt tadschikische und tschetschenische Kämpfer auf IS Seite, auffällig dass er danach die Proffessionalität von wahrscheinlich ursprünglich irakischen Militärs betont. Es gibt ja Gerüchte, dass der IS ausländische Freiwillige verheizt. Warum sollte Putin den IS bekämpfen, wenn der seine Feinde opfert ? Zurück will er die Dschihadisten bestimmt nicht haben.

Es wird deutlich, dass ohne die Luftunterstüng der Allianz die Kurden keine Chance auf Offensive gehabt hätten. Um die Luftschläge mit der Infanterie zu koordinieren, müssen Beobachter am Boden sein und das dürften Spezialkräfte der Amerikaner sein.

Vice News schrieb:„Ich war bereit, dort zu sterben“ – Ein deutscher Linker im Kampf gegen den Islamischen Staat
August 26, 2015

Zwei Männer mit langen Bärten und Maschinengewehren stehen zwischen den Ruinen der antiken Stadt Palmyra. Vor ihnen knien zwei Gefangene. Sie rufen zum Mord an den Ungläubigen in Deutschland auf und drohen Angela Merkel. Danach schießen sie den beiden Gefangenen wie in einem Actionfilm inszeniert in den Kopf. Die beiden Terroristen im jüngsten grausamen IS-Propagandavideo kommen aus Deutschland und Österreich. Das Video zeigt einmal mehr: Der syrische Bürgerkrieg ist längst ein internationales Schlachtfeld. Längst verfügen aber nicht mehr nur die Islamisten über internationale Freiwillige.

Seit dem Angriff des Islamischen Staats auf die nordsyrische Stadt Kobane im vergangenen Jahr geht eine Welle der Kurdistan-Solidarität um die Welt. Auch den kurdischen Guerilla-Gruppen PKK und YPG schließen sich seitdem mehr internationale Freiwillige an. Türkische Kommunisten kämpfen mit amerikanischen Veteranen, kanadischen Ex-Models und deutschen Linken gegen den islamistischen Terror. Mit Ivana Hoffmann und Kevin Joachim sind in den vergangenen Monaten auch mindestens zwei Deutsche auf der Seite der Kurden ums Leben gekommen.

Einer, der es lebendig zurückgeschafft hat, ist Alexander (Name geändert). Er ist Anfang 20, kommt aus einer Stadt im Ruhrgebiet und war, wie er sagt, sein „halbes Leben in linksradikalen Zusammenhängen aktiv". Ohne vorher jemals eine Waffe in der Hand gehabt zu haben, ist er im März 2015 ins Kriegsgebiet gereist.

Kurz nach seiner Rückkehr nach Deutschland haben wir uns mit ihm unterhalten.


VICE: Wieso hast du dich entschieden, in den Bürgerkrieg zu gehen und zu kämpfen?
Alexander: Das war jetzt nicht so wie das Klischee der IS-Freiwilligen, dass mein Leben in Trümmern lag und ich gesagt habe, ich muss hier raus. Das war eine ganz bewusste Entscheidung. Mein Berufswunsch, seitdem ich 12 war oder so, war immer Revolutionär. Für mich war immer klar, dass es das ist, was ich mit meinem Leben machen möchte: Radikale politische Veränderungen bewirken. Ich hatte lange überlegt, meine akademische Laufbahn und das Streben nach einer Karriere aufzugeben und mich dann nach einigen Monaten entschlossen, das wirklich zu tun. Das war natürlich 'ne schwere Entscheidung, mein Leben quasi „der Revolution zu opfern"—das klingt verdammt pathetisch.

Hattest du irgendeine Vorbereitung auf das, was dich erwartet hat? Den Umgang mit dem Maschinengewehr lernt man ja nicht in der Schule.
Ich habe es immer abgelehnt, einer professionellen Armee beizutreten. Darum hatte ich natürlich auch keinerlei militärische Erfahrung. Ich habe mir deshalb damals Sorgen gemacht und versucht das zu kompensieren. Ich habe viel mit alten Freunden gesprochen, die heute bei der Bundeswehr sind, habe viel gelesen und mir Lehrvideos von verschiedenen Armeen angeguckt. Dann habe ich überlegt, was ich wohl brauchen könnte und mir Ausrüstung gekauft. Also keine militärische, sondern hauptsächlich Outdoor-Ausrüstung.

Wenn man zum Kämpfen in einen Bürgerkrieg geht, steht es ja zumindest im Raum, dass man nicht zurückkommt. Wenn alles „nach Plan" verläuft, tötest du Menschen, wenn nicht, stirbst du selber. Wie hast du dich damit auseinandergesetzt?
Das klingt komisch, aber für mich war immer klar, dass ich als Revolutionär der Revolution untergeordnet bin. Das ist schwer auszudrücken, ohne dabei völlig pathetisch zu klingen, das ist ein sehr pathetisches Thema. Aber so ist das. Ich war bereit, mich da unterzuordnen und sowohl bereit zu töten, als auch dort zu sterben. Für mich war das selbstverständlich: Wenn ich dahin gehe, dann muss ich das in voller Konsequenz tun. Ich bin dann nicht mehr Student oder Freizeitaktivist, sondern, wie mir später oft gesagt wurde, „Soldat der Revolution" und Soldaten und Revolutionäre füllen nun nicht gerade die Altersheime.

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Zuletzt von telzer am Do 10 Sep 2015 - 18:57 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Spoiler eingebaut, Quelle fehlt)
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