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Berichte von der Krim!
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Re: Berichte von der Krim!
Parallelen gibt es leider bereits viele... Zb bei der aggressiven Propaganda, oder dem Auftreten der Länder (Hitlerdeutschland~Putin-Russland)!Anuleb schrieb:Dicker schrieb:Mich erinnert diese Propaganda und das ganze Gebahren an die Zeit von Adolf. Alles wiederholt sich und hoffe das es für diie RU auch so ergeht wie uns damals. Treu dem Motto Führer wir folgen Dir
Nun ja, da kann man durchaus geteilter Meinung sein. Ich hätte da so an die 70 Millionen Argumente, welche dagegen sprechen.
Die einzig weitere Parallele die allerdings wünschenswert wäre, ist dann aber das Ende der jeweiligen Führer dieser Länder
Re: Berichte von der Krim!
Das habe Ich ja auch gemeint . Wir werden sehen wie er noch endet in Ruhm ? oder in Schande ! Gestern war im TV auch eine Interessante Sendung über die Oligarchenfrauen. Die werden ja behandelt wie Sklaven und was mann da noch alles hört und sieht. Später wenn es nicht mehr funktioniert mit der Ehe werden Sie als letzter Dreck behandelt. Ist ja noch schlimmer als hier bei uns wo es ja auch nicht gerade einfach ist aber dort ! Meine erzählt es ja auch das es so ist wollte es aber nie so Recht glauben ist aber Realität!
Dicker- Ukraine Fanat
- Lebt in :Ort : Frankfurt und ZaporozhyeAnzahl der Beiträge : 275Alter : 64
Re: Berichte von der Krim!
Die "spannendste" Meisterschaft nach der DDR-Fussballliga ABER: Auch die UEFA treibt dort ein dreckiges Spiel und beteiligt sich finanziell
Erstmals eigene Fußball-Liga für die Krim
Die Teilnahme an russischen Pokalwettbewerben hat die UEFA den Fußballvereinen der Krim untersagt. Dafür wurde ein eigener Fußballverband für die Halbinsel geschaffen. Offen sind noch Finanzierungsfragen.
Auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim beginnt am Samstag unter der Ägide des europäischen Fußballverbandes UEFA erstmals eine eigene Fußball-Liga. An dem Turnier nehmen insgesamt acht Mannschaften aus den Städten Sewastopol, Simferopol, Jalta, Bachtschissaraj, Feodosia, Kertsch, Armjansk und Jewpatoria teil.
http://www.dw.com/de/erstmals-eigene-fu%C3%9Fball-liga-f%C3%BCr-die-krim/a-18659857
Erstmals eigene Fußball-Liga für die Krim
Die Teilnahme an russischen Pokalwettbewerben hat die UEFA den Fußballvereinen der Krim untersagt. Dafür wurde ein eigener Fußballverband für die Halbinsel geschaffen. Offen sind noch Finanzierungsfragen.
Auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim beginnt am Samstag unter der Ägide des europäischen Fußballverbandes UEFA erstmals eine eigene Fußball-Liga. An dem Turnier nehmen insgesamt acht Mannschaften aus den Städten Sewastopol, Simferopol, Jalta, Bachtschissaraj, Feodosia, Kertsch, Armjansk und Jewpatoria teil.
http://www.dw.com/de/erstmals-eigene-fu%C3%9Fball-liga-f%C3%BCr-die-krim/a-18659857
Zuletzt von Wormser am So 6 Dez 2015 - 21:05 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Beitrag gekürzt)
Re: Berichte von der Krim!
Was ich schon immer sagte
- Die UEFA braucht kein Mensch auf der Welt -
genau sowenig wie die FIFA
Alles korrupte Mafiavereine oder besser Mafia Banden
Zum Glück finanziere ich diese "Vereine" nicht mehr als notwendig oder nötig,
Sport ist Mord, Massensport ist Massenmord
(letzes Mal im Stadion, als AUE zum ersten Mal in die 2. Liga aufgestiegen ist
| gegen Dresden | )
- Die UEFA braucht kein Mensch auf der Welt -
genau sowenig wie die FIFA
Alles korrupte Mafiavereine oder besser Mafia Banden
Zum Glück finanziere ich diese "Vereine" nicht mehr als notwendig oder nötig,
Sport ist Mord, Massensport ist Massenmord
(letzes Mal im Stadion, als AUE zum ersten Mal in die 2. Liga aufgestiegen ist
| gegen Dresden | )
telzer- MODERATOR
- Lebt in :Ort : Mitte-BRBAnzahl der Beiträge : 1248Alter : 67
Re: Berichte von der Krim!
Fußball auf der Krim
Besondere Zeiten bringen besondere Tage. Für den Fußball auf der Krim, wo seit der Annexion durch Russland im März vorigen Jahres das Besondere normal geworden ist, fand am Samstag schon die zweite große Premiere binnen eines Jahres statt.
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/acht-klubs-auf-der-krim-eroeffnen-neue-fussballliga-13765091.html
Unter Putins wachen Augen
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Auf der von Russland annektierten Krim eröffnen acht „wunderbare Klubs“ eine neue Fußballliga. Moskaus Sportminister ist daran nicht ganz unbeteiligt.Besondere Zeiten bringen besondere Tage. Für den Fußball auf der Krim, wo seit der Annexion durch Russland im März vorigen Jahres das Besondere normal geworden ist, fand am Samstag schon die zweite große Premiere binnen eines Jahres statt.
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/acht-klubs-auf-der-krim-eroeffnen-neue-fussballliga-13765091.html
Zuletzt von Wormser am So 6 Dez 2015 - 21:08 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Beitrag gekürzt)
Re: Berichte von der Krim!
Dreckschweine die Russen!
Guter und ausführlicher Artikel! Unbedings ganz lesen
Diskriminierung der ukrainischen Tataren
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/ukrainische-tataren-gleichschaltung-auf-der-krim-13778561.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Guter und ausführlicher Artikel! Unbedings ganz lesen
Diskriminierung der ukrainischen Tataren
Gleichschaltung auf der Krim
Seit der Annexion der Halbinsel durch Russland werden die Krimtataren mehr denn je diskriminiert. Ihre Sprache verschwindet aus den Schulen und ihre Gedenktage aus dem Kalender. http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/ukrainische-tataren-gleichschaltung-auf-der-krim-13778561.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Zuletzt von Wormser am So 6 Dez 2015 - 21:11 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Beitrag gekürzt)
Re: Berichte von der Krim!
Ukraine protestiert gegen Vorbereitung russischer Parlamentswahl auf der Krim
Das Außenministerium der Ukraine hat in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung gegen den Beschluss der russischen Wahlkommission protestiert, Wahlkreise für die Wahl in die Staatsduma auf der besetzten Krim und in Sewastopol zu schaffen. Dieser weitere Versuch Russlands, seine nationalen Gesetze auf das Territorium der souveränen Ukraine auszuweiten, sei ein grober Verstoß gegen die Normen des internationalen Rechts, so das ukrainische Außenamt. Die Ukraine erkenne weder das sogenannte „Referendum“ über die Angliederung der Krim an Russland noch sonstige „Wahlprozesse“ an, die Russland auf der annektierten Halbinsel durchführt, betonte man im Außenministerium.http://www.nrcu.gov.ua/de/news.html?newsID=6727
Re: Berichte von der Krim!
Und als "Ausgleich" für das nicht erhaltene Visa in Moskau, gibt es jetzt Pässe aus Krasnojarsk
Die Welt ist klein geworden
Den Krimbewohnern geht es beim Reisen wie den Delfinen im Delfinarium in Jevpatorija
Wenn sie ermüdet seien, dann dürfen die Delfine sich eine Zeitlang in einem größeren Becken im Schwarzen Meer erholen. Aber allzu groß ist die Welt der Delfine in ihrer künstlichen Heimat nicht.
Das Bild hat fast symbolische Aussagekraft. Auch für die Bewohner der Krim ist die Welt klein geworden. Viele Familien sind durch die Abspaltung der Krim von der Ukraine getrennt. Kinder, die in Kiew studieren, können nicht zurück. Reisen ins Ausland sind nur mit dem Flugzeug via Moskau möglich.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.e-mail-aus-jevpatorija-die-welt-ist-klein-geworden.770bcabe-187d-486b-bc25-9507774aa2c5.html
Die Welt ist klein geworden
Den Krimbewohnern geht es beim Reisen wie den Delfinen im Delfinarium in Jevpatorija
Wenn sie ermüdet seien, dann dürfen die Delfine sich eine Zeitlang in einem größeren Becken im Schwarzen Meer erholen. Aber allzu groß ist die Welt der Delfine in ihrer künstlichen Heimat nicht.
Das Bild hat fast symbolische Aussagekraft. Auch für die Bewohner der Krim ist die Welt klein geworden. Viele Familien sind durch die Abspaltung der Krim von der Ukraine getrennt. Kinder, die in Kiew studieren, können nicht zurück. Reisen ins Ausland sind nur mit dem Flugzeug via Moskau möglich.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.e-mail-aus-jevpatorija-die-welt-ist-klein-geworden.770bcabe-187d-486b-bc25-9507774aa2c5.html
Zuletzt von Wormser am So 6 Dez 2015 - 21:20 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet (Grund : Beitrag gekürzt)
telzer- MODERATOR
- Lebt in :Ort : Mitte-BRBAnzahl der Beiträge : 1248Alter : 67
Re: Berichte von der Krim!
Ukraine kritisiert Berlusconi-Putin Treffen auf der Krim
[i]Die Ukraine kritisiert das Treffen zwischen dem italienischen Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim vergangene Woche. Laut dem ukrainischen Außenministerium widerspreche der Besuch der EU-Politik, die die "illegale Besetzung" der Krim nicht anerkenne.
http://www.kleinezeitung.at/k/politik/aussenpolitik/4821594/Ukraine-kritisiert-BerlusconiPutin-Treffen-auf-der-Krim
[i]Die Ukraine kritisiert das Treffen zwischen dem italienischen Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim vergangene Woche. Laut dem ukrainischen Außenministerium widerspreche der Besuch der EU-Politik, die die "illegale Besetzung" der Krim nicht anerkenne.
http://www.kleinezeitung.at/k/politik/aussenpolitik/4821594/Ukraine-kritisiert-BerlusconiPutin-Treffen-auf-der-Krim
Zuletzt von Wormser am So 6 Dez 2015 - 21:21 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Beitrag gekürzt)
Thomas- FORENLEGENDE
- Lebt in :Ort : BozenAnzahl der Beiträge : 981
Re: Berichte von der Krim!
Krimtataren bereiten Blockade der von Russland besetzten Halbinsel vor
Die auf dem ukrainischen Festland lebenden Krimtataren bereiten eine Blockade der von Russland annektierten Halbinsel vor. Sie planen, drei wichtige Straßen zu sperren, die auf die Krim führen und über die die Halbinsel mit Waren aus der Ukraine versorgt wird. Das Ziel der Aktion, die am Sonntag beginnt, besteht insbesondere darin, auf die Menschenrechtsverletzungen auf der Krim aufmerksam zu machen. Die Aktivisten wollen die Straßen für Lkws mit Waren sperren. Für Fußgänger und Pkws wird die Durchfahrt offen bleiben.http://www.nrcu.gov.ua/de/news.html?newsID=7296
Re: Berichte von der Krim!
Quelle: https://de.informnapalm.org/krim-das-comeback-der-1990er/
KRIM: Das Comeback der 1990er
von Irek Murtasin, einem Sonderkorrespondenten der „Novaya Gazeta“
Die Krim erlebt gerade eine Renaissance der Verhältnisse wie sie in Russland der 90-er Jahre sehr bekannt waren: Heimische Unternehmen werden von kräftigen Kerlen mit gefälschten Gerichtsbeschlüssen der „Donezker Volksrepublik“ usurpiert.
Inmitten der touristischen Hochsaison fahren am 14. Juli gegen 16:00 Uhr einige repräsentative Autos auf dem Grundstück eines Unternehmens in Jalta vor, welches Kühlräume für Warenlagerung vermietet: „Jaltinskij Chladokombinat“ (russ. „Ялтинский хладокомбинат“). Vermutlich hätte man unter anderen Umständen den ungebetenen Gästen schlichtweg die Einfahrtstore nicht geöffnet. Wäre da nicht der Polizeiwagen, der sie begleitete. Den Autos entstiegen Männer mit breiten Schultern in Uniform mit Abzeichen des privaten Sicherheitsunternehmens „Genbesopasnost“. Nachdem sie die Wachleute neutralisiert hatten, stürmten sie das Büro des Generaldirektors Alexander Kadin, wo sich zu diesem Zeitpunkt ein Vertreter des Unternehmens „Gemini Group Inc.“ aufhielt. Dieses ist in New York durch US-Bürger registriert und hat Anteile von 35 Prozent an dem Unternehmen auf der Krim. Nachdem die Krim an Russland übergegangen war, hatten sich die US-Amerikaner nicht von den Aktien getrennt. Allerdings hatte man die Krim seit dem nicht mehr besucht und einen Manager aus Russland angestellt, der fortan als Vertreter ihrer Geschäftsinteressen agieren sollte. Die Männer, die in das Büro eingedrungen waren, teilten mit, das Werk gehöre jetzt ihnen.
Einer der Besucher stellte sich als Wladimir Petrow vor und behauptete, er sei der Eigentümer des „Jaltinskij Chladokombinat“. Dazu präsentierte er ein Dokument, dem zufolge die Räumlichkeiten des Kombinats an eine Firma aus Simferopol vermietet seien: Nämlich an „Perwaja krimskaja prodovolstvennaja kompanija“, abgekürzt PKPK, welche im Lebensmittelsektor angesiedelt ist. Der 73-jährige Kadin, der dem Unternehmen seit 35 Jahren vorsteht, erkannte den Eigentümer nicht an. Auch der Vertreter des US-amerikanischen Unternehmens erkannte ihn nicht an. Man rief die Polizei. Der „Eigentümer“ hatte derweil keine Absicht auf die Ordnungskräfte zu warten und so mussten die bereits anwesenden Polizisten mit den Mitarbeitern der Sicherheitsfirma „Genbesopasnost“ die Angelegenheit erörtern. Letztere zeigten den Polizisten den Vertrag mit der PKPK. Dieses Dokument hielten die Polizisten für völlig ausreichend um zu erklären, an dem sich abspielenden Geschehen im Unternehmen sei nichts Gesetzwidriges zu finden.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates von „Jaltinskij Chladokombinat“ Sergej Kutschko berichtete der „Novaya Gaseta“:
– Wir haben die Staatsanwaltschaft, die Polizei und den FSB mit Mitteilungen über diese feindliche Übernahme bombardiert (Anm. d. Übers.: Der Begriff geht allgemein über die im deutschen Sprachraum bekannte feindliche Übernahme deutlich hinaus. Die Mittel der Übernahme liegen großteils außerhalb des gesetzlichen Rahmens und können z.B. sowohl Dokumentenfälschungen als auch physische Gewalt oder deren explizite Androhung umfassen). Am 20. Juli erhielt ich einen Auszug vom russlandweiten Grundbuchamt, woraus hervorging, dass in den letzten Wochen keinerlei Änderungen bzgl. der Eigentumsverhältnisse vermerkt sind. Vom Grundbuchamt der Krim erhielten wir am 21. Juli eine Urkunde, die uns das Eigentumsrecht an dem Hauptgebäude zuschreibt. Aber es stellte sich auch heraus, dass dieselbe Behörde auf der Krim am 26. Juni auf Wladimir Petrow (Anm. d. Red.: welcher das Kombinat am 14. Juli heimgesucht hatte) eine Besitzurkunde für das besagte Gebäude ausgestellt hatte. Jedoch stimmte die Flächenangabe nicht mit dem Lageplan bzw. Grundriss überein, woraus wir schlossen, das Dokument sei eine Fälschung.
Wir nahmen die Herausforderung an. Den Unterlagen nach hat Petrow „Jaltinskij Chladokombinat“ am 5. Juli 2015 von einem ukrainischen Staatsbürger, einem gewissen Anatolij Udowitschenko erworben. Niemand im Unternehmen hatte von diesem Namen vorher gehört. Offenbar war Udowitschenko einige Monate vor dem Verkauf „Eigentümer“ geworden basierend … auf einem Entscheid des Landgerichts der Stadt Makijiwka im Donezker Gebiet der Ukraine, vom 8. Januar 2015.
Udowitschenko selbst hat dabei weder den Kauf- noch den Veräußerungsvertrag unterzeichnet. Das tat ein Vertreter, ein gewisser Filippow, welcher eine Vollmacht besaß, die in Kiew ausgestellt worden sein soll.
Ein erstaunlicher Vorgang, aber die Behörden machten sich nicht die Mühe, die Echtheit der Dokumente zu überprüfen. Wie hätte man das auch machen sollen, wenn der vorgebliche Entscheid über den Verkauf von „Jaltinskij Chladokombinat“ von einem Gericht in Makijivwka in der selbsternannten „DVR“ stammt. Anfragen an das Gerichtsarchiv sind problematisch und so übernahm man die Unterlagen in gutem Glauben. Fahnder der Behörde für Wirtschaftskriminalität und Korruptionsbekämpfung in Jalta fanden aber heraus, dass sowohl der Gerichtsentscheid aus Makijiwka als auch die Vollmacht Fälschungen sind. Mehr noch, es stellte sich heraus, dass der ukrainische Staatsbürger Anatolij Udowitschenko bereits 2010 verstorben war…
KRIM: Das Comeback der 1990er
von Irek Murtasin, einem Sonderkorrespondenten der „Novaya Gazeta“
Die Krim erlebt gerade eine Renaissance der Verhältnisse wie sie in Russland der 90-er Jahre sehr bekannt waren: Heimische Unternehmen werden von kräftigen Kerlen mit gefälschten Gerichtsbeschlüssen der „Donezker Volksrepublik“ usurpiert.
Inmitten der touristischen Hochsaison fahren am 14. Juli gegen 16:00 Uhr einige repräsentative Autos auf dem Grundstück eines Unternehmens in Jalta vor, welches Kühlräume für Warenlagerung vermietet: „Jaltinskij Chladokombinat“ (russ. „Ялтинский хладокомбинат“). Vermutlich hätte man unter anderen Umständen den ungebetenen Gästen schlichtweg die Einfahrtstore nicht geöffnet. Wäre da nicht der Polizeiwagen, der sie begleitete. Den Autos entstiegen Männer mit breiten Schultern in Uniform mit Abzeichen des privaten Sicherheitsunternehmens „Genbesopasnost“. Nachdem sie die Wachleute neutralisiert hatten, stürmten sie das Büro des Generaldirektors Alexander Kadin, wo sich zu diesem Zeitpunkt ein Vertreter des Unternehmens „Gemini Group Inc.“ aufhielt. Dieses ist in New York durch US-Bürger registriert und hat Anteile von 35 Prozent an dem Unternehmen auf der Krim. Nachdem die Krim an Russland übergegangen war, hatten sich die US-Amerikaner nicht von den Aktien getrennt. Allerdings hatte man die Krim seit dem nicht mehr besucht und einen Manager aus Russland angestellt, der fortan als Vertreter ihrer Geschäftsinteressen agieren sollte. Die Männer, die in das Büro eingedrungen waren, teilten mit, das Werk gehöre jetzt ihnen.
Einer der Besucher stellte sich als Wladimir Petrow vor und behauptete, er sei der Eigentümer des „Jaltinskij Chladokombinat“. Dazu präsentierte er ein Dokument, dem zufolge die Räumlichkeiten des Kombinats an eine Firma aus Simferopol vermietet seien: Nämlich an „Perwaja krimskaja prodovolstvennaja kompanija“, abgekürzt PKPK, welche im Lebensmittelsektor angesiedelt ist. Der 73-jährige Kadin, der dem Unternehmen seit 35 Jahren vorsteht, erkannte den Eigentümer nicht an. Auch der Vertreter des US-amerikanischen Unternehmens erkannte ihn nicht an. Man rief die Polizei. Der „Eigentümer“ hatte derweil keine Absicht auf die Ordnungskräfte zu warten und so mussten die bereits anwesenden Polizisten mit den Mitarbeitern der Sicherheitsfirma „Genbesopasnost“ die Angelegenheit erörtern. Letztere zeigten den Polizisten den Vertrag mit der PKPK. Dieses Dokument hielten die Polizisten für völlig ausreichend um zu erklären, an dem sich abspielenden Geschehen im Unternehmen sei nichts Gesetzwidriges zu finden.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates von „Jaltinskij Chladokombinat“ Sergej Kutschko berichtete der „Novaya Gaseta“:
– Wir haben die Staatsanwaltschaft, die Polizei und den FSB mit Mitteilungen über diese feindliche Übernahme bombardiert (Anm. d. Übers.: Der Begriff geht allgemein über die im deutschen Sprachraum bekannte feindliche Übernahme deutlich hinaus. Die Mittel der Übernahme liegen großteils außerhalb des gesetzlichen Rahmens und können z.B. sowohl Dokumentenfälschungen als auch physische Gewalt oder deren explizite Androhung umfassen). Am 20. Juli erhielt ich einen Auszug vom russlandweiten Grundbuchamt, woraus hervorging, dass in den letzten Wochen keinerlei Änderungen bzgl. der Eigentumsverhältnisse vermerkt sind. Vom Grundbuchamt der Krim erhielten wir am 21. Juli eine Urkunde, die uns das Eigentumsrecht an dem Hauptgebäude zuschreibt. Aber es stellte sich auch heraus, dass dieselbe Behörde auf der Krim am 26. Juni auf Wladimir Petrow (Anm. d. Red.: welcher das Kombinat am 14. Juli heimgesucht hatte) eine Besitzurkunde für das besagte Gebäude ausgestellt hatte. Jedoch stimmte die Flächenangabe nicht mit dem Lageplan bzw. Grundriss überein, woraus wir schlossen, das Dokument sei eine Fälschung.
Wir nahmen die Herausforderung an. Den Unterlagen nach hat Petrow „Jaltinskij Chladokombinat“ am 5. Juli 2015 von einem ukrainischen Staatsbürger, einem gewissen Anatolij Udowitschenko erworben. Niemand im Unternehmen hatte von diesem Namen vorher gehört. Offenbar war Udowitschenko einige Monate vor dem Verkauf „Eigentümer“ geworden basierend … auf einem Entscheid des Landgerichts der Stadt Makijiwka im Donezker Gebiet der Ukraine, vom 8. Januar 2015.
Udowitschenko selbst hat dabei weder den Kauf- noch den Veräußerungsvertrag unterzeichnet. Das tat ein Vertreter, ein gewisser Filippow, welcher eine Vollmacht besaß, die in Kiew ausgestellt worden sein soll.
Ein erstaunlicher Vorgang, aber die Behörden machten sich nicht die Mühe, die Echtheit der Dokumente zu überprüfen. Wie hätte man das auch machen sollen, wenn der vorgebliche Entscheid über den Verkauf von „Jaltinskij Chladokombinat“ von einem Gericht in Makijivwka in der selbsternannten „DVR“ stammt. Anfragen an das Gerichtsarchiv sind problematisch und so übernahm man die Unterlagen in gutem Glauben. Fahnder der Behörde für Wirtschaftskriminalität und Korruptionsbekämpfung in Jalta fanden aber heraus, dass sowohl der Gerichtsentscheid aus Makijiwka als auch die Vollmacht Fälschungen sind. Mehr noch, es stellte sich heraus, dass der ukrainische Staatsbürger Anatolij Udowitschenko bereits 2010 verstorben war…
- Weiterlesen:
- Die Ermittlungsergebnisse der Fahnder führten am 22. August zur Eröffnung eines Verfahrens in Jalta gemäß dem Paragraph für besonders schweren Betrug. Die Redaktion der Novaya Gazeta ist im Besitz einer Kopie des Eröffnungsbeschlusses (russisch).
Sergej Kutschko geht davon aus, dass seine Mitteilung an die Verwaltung des Präsidenten Russlands die Wende gebracht hat. In Moskau wird man sich wohl sehr darüber gewundert haben, dass die versuchte illegale Übernahme einem Unternehmen auf der Krim galt, dessen Anteilseigner unerschrockene US-amerikanische Investoren sind. Trotz der US-Sanktionen gegen die Krim.
Von der „Novaya Gaseta“ befragte Experten und Unternehmer auf der Krim sagen, die Sache „Jaltinskij Chladokombinat“ sei kein Einzelfall. Der Vorsitzende der öffentlichen Organisation „Tschistyj bereg. Krim“ (russ. „Чистый берег. Крым“) Wladimir Garnatschuk berichtete der „Nowaja“, dass solche Übernahmen nach dem Schema der russischen 90-er Jahre auf der Krim üblich geworden sind:
– Faktisch gibt es ein System, das die feindliche Übernahme jeglicher Firmen ermöglicht. Dies erfolgt mit Hilfe gefälschter Entscheide ukrainischer Gerichte, notarieller Urkunden, Schlägertrupps und enger Zusammenarbeit mit Gerichten.
Mein Kollege Sergej Kanew war im März auf der Krim und brachte von dieser Dienstreise die Information mit, dass nach dem „Frühling der Krim“ dort ungefähr 500 Unternehmen den Besitzer gewechselt haben. Bezeichnend ist, dass Sicherheitsbehörden sich zurückhalten oder in manchen Fällen auf der Seite der Wirtschaftspiraten auftreten. (Anm. d. Übers.: Details dazu sind in einem weiteren Artikel der „Novaya“ auf Russisch verfügbar)
In der Sache „Jaltinskij Chladokombinat“ wird aktuell gegen unbekannt ermittelt. Das Unternehmen selbst ist als Opfer anerkannt, seine Aktien wurden beschlagnahmt und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates Sergej Kutschko zur „vertrauensvollen Verwahrung“ übergeben.
Zuletzt von Wormser am So 6 Dez 2015 - 21:22 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet (Grund : Quelle verschoben)
Thomas- FORENLEGENDE
- Lebt in :Ort : BozenAnzahl der Beiträge : 981
Re: Berichte von der Krim!
Flucht von der Krim
Ruslans linke Hand ruht auf einer kleinen schwarzen Ledertasche. Diese liegt auf einem hellen Holztisch. Zu keiner Zeit lässt Ruslan die Tasche los. Ruslan, 42 Jahre alt, schlank, sitzt in einem Café im Zentrum der westukrainischen Großstadt Lwiw.
In der Tasche, erzählt Ruslan, sind seine wichtigsten Dokumente: sein Pass und die Bescheinigung, dass er eigentlich von der Krim kommt und nun in Lwiw lebt. „Meine Flüchtlingspapiere“, sagt Ruslan. Mit den Papieren kann er vielleicht wieder zurückkehren, irgendwann. Deshalb trägt er die Tasche immer mit sich.
http://www.taz.de/!5226898/
Noch mal von vorn
Wie viele Krimtataren floh auch Ruslan nach der Annexion der Krim in den Westen des Landes. Die Geschichte einer dreifachen Flucht.Ruslans linke Hand ruht auf einer kleinen schwarzen Ledertasche. Diese liegt auf einem hellen Holztisch. Zu keiner Zeit lässt Ruslan die Tasche los. Ruslan, 42 Jahre alt, schlank, sitzt in einem Café im Zentrum der westukrainischen Großstadt Lwiw.
In der Tasche, erzählt Ruslan, sind seine wichtigsten Dokumente: sein Pass und die Bescheinigung, dass er eigentlich von der Krim kommt und nun in Lwiw lebt. „Meine Flüchtlingspapiere“, sagt Ruslan. Mit den Papieren kann er vielleicht wieder zurückkehren, irgendwann. Deshalb trägt er die Tasche immer mit sich.
http://www.taz.de/!5226898/
Zuletzt von Wormser am So 6 Dez 2015 - 21:26 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Beitrag gekürzt)
Re: Berichte von der Krim!
Protest gegen Menschenrechtsverletzungen
Krimtartaren blockieren Lieferungen auf die Krim
Aktivisten der Krimtartaren haben Lieferungen aus der Ukraine auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim blockiert. Damit protestieren sie gegen Menschenrechtsverletzungen. http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_75493544/protest-gegen-menschenrechtsverletzungen-krimtartaren-blockieren-lkw-lieferungen-auf-die-krim.html
Zuletzt von Wormser am So 6 Dez 2015 - 21:27 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Beitrag gekürzt)
Realist- Ukraine Kenner
- Lebt in :Ort : WolfenbüttelAnzahl der Beiträge : 159Alter : 52
Re: Berichte von der Krim!
In Deutschland wurde natürlich so gut wie gar nichts drüber berichtet......
Ukraine: Krimtataren blockieren Warenverkehr zur Krim
Re: Berichte von der Krim!
Die Lebensmittelpreise auf der Krim erreichen Level von denen in London und Tokio!
Der frühere Tourismusminister der Krim Oleksandr Liiev berichtet dies."Die Preise auf der Krim sind heute die höchsten in Eurasien . Die Preise für viele Produktgruppen entsprechen denen in Tokio, Singapur, London oder Paris. Zur gleichen Zeit ist der Lebensstandard andererseits deutlich eingebrochen", so Liiev.
Er fügte hinzu, dass Rentner dadurch weniger belastet würden wie andere Krim-Bewohner, da die Renten im Vergleich zu denen der Vorkriegszeit, als die Ukraine die Halbinsel kontrollierte, erhöht wurden.
Liiev wies auch daraufhin, dass die Ereignisse, die an den Kreuzungspunkten an der Grenze zu der Krim stattfinden (siehe ein Beitrag weiter oben) "auch tatsächlich als Blockade bezeichnet werden könnten, da die Hauptverkehrswege blockiert würden."
Ihm zufolge werden die Lebensmittelpreise spürbar im November und Dezember ansteigen, da derzeit viele Krimbewohner noch die saisonalen Gerichte und Lebensmittel die direkt von der Krim stammen, verzehren. Die Halbinsel wird die Folgen der Blockade dann direkt vom November bis Dezember spüren, da die Jahresernte auf der Krim die Preis noch für 2Monate aufrecht erhalten könne.
http://24today.net/open/534565
Übersetzt
Blockade
Ich hab da mal was vorbereitet
Blockade wird auch 60 Kilometer von Odessa enfernt etwas vorbereitetUA Today schrieb:
Tataren blockieren den dritten Tag den Handel mit der besetzt Krim
Die wirtschaftliche Blockade der annektierten Krim, organisiert durch die Krim-Tataren geht in den dritten Tag.
Der Protest breitet sich an anderer Stelle aus - an das das von Russland gehaltene Gebiet von Transnistrien -
Tataren und ukrainische Aktivisten sagen, sie werden dauerhaft den Handel mit der besetzt Krim blockieren, bis die russische Besatzung endet.
....
In der Zwischenzeit, nur 60 km von der Schwarzmeerstadt Odessa entfernt, an der Grenze zur abtrünnigen Region Transnistrien, versammelten sich Dutzende von Aktivisten und errichteten eine weitere Straßensperre.
....
Der Kuchurgan Check Point führt auf die abtrünnige Region, wo Russland Tausende von Soldaten stationiert hat.
...
"Unser nächster Plan ist - wenn sie das nicht verstehen - einen Eisenbahnknotenpunkt zu schließen, denn es gibt eine Fabrik MMZ, Moldovan Metallurgie Factory, die eine wichtige Fabrik in Transnistrien ist. Wir werden nichts durchlassen, sie sind vollständig abhängig von der Ukraine, kaufen Altmetall aus der Ukraine, und verteilen ihre Produkte über die Ukraine zu in die ganze Welt ", fügte er hinzu.
Auszugsweise übersetzt, Originaltext in englisch
Quelle : Handelsblockade in der Ukraine
Zuletzt von Umnichka am Di 22 Sep 2015 - 22:43 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Ich hab da mal was verschoben !)
telzer- MODERATOR
- Lebt in :Ort : Mitte-BRBAnzahl der Beiträge : 1248Alter : 67
Re: Berichte von der Krim!
Krimtataren sperren Landweg ab
Blockade der Krim
Mit der Blockade der Hauptverkehrswege machen die Krimtataren auf ihre prekäre Lage unter dem Okkupationsregime aufmerksam. Der Protest richtet sich aber nicht nur gegen Russland.
Die Krimtataren haben ihre Drohung wahr gemacht: Die von Russland völkerrechtswidrig annektierte Krim ist über den Landweg nur noch eingeschränkt erreichbar. Aktivisten unter der von Verfolgung und Ausgrenzung leidenden muslimischen Minderheit haben bei den ukrainischen Ortschaften Tschongar, Tschaplinka und Kalantschak Strassensperren errichtet und damit die Hauptverkehrswege zur Krim blockiert.
http://www.nzz.ch/international/europa/blockade-der-krim-1.18616934
Blockade der Krim
Mit der Blockade der Hauptverkehrswege machen die Krimtataren auf ihre prekäre Lage unter dem Okkupationsregime aufmerksam. Der Protest richtet sich aber nicht nur gegen Russland.
Die Krimtataren haben ihre Drohung wahr gemacht: Die von Russland völkerrechtswidrig annektierte Krim ist über den Landweg nur noch eingeschränkt erreichbar. Aktivisten unter der von Verfolgung und Ausgrenzung leidenden muslimischen Minderheit haben bei den ukrainischen Ortschaften Tschongar, Tschaplinka und Kalantschak Strassensperren errichtet und damit die Hauptverkehrswege zur Krim blockiert.
http://www.nzz.ch/international/europa/blockade-der-krim-1.18616934
Zuletzt von Wormser am So 6 Dez 2015 - 21:32 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Beitrag gekürzt)
Wormser- MODERATOR
- Lebt in :Ort : Worms/KiewAnzahl der Beiträge : 706Alter : 67
Re: Berichte von der Krim!
Nochmal ein Artikel zu dem Thema! Ist allerdings etwas detailreicher geschrieben und greift schon ein neues Politikum auf!
Der Protest der Krimtataren richtet sich in erster Linie gegen Russland – aber auch gegen die Regierung in Kiew. Diese habe die Krim quasi aufgegeben, so die Klage.
Die Regierung äußerte zwar Verständnis für den Protest, mahnte jedoch an, die Gesetze müssten eingehalten werden.
In der Ukraine sollen am 25. Oktober Kommunalwahlen stattfinden. Da macht es sich für die Politiker gut, öffentlichkeitswirksam Solidarität mit den Krimtataren zu zeigen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-09/krim-blockade-ukraine-russland
Keine Lebensmittel für die Krim
Die Krimtataren blockieren Lieferungen auf die Halbinsel. Sie wollen so die Kosten der Annexion für Russland erhöhen. Die Blockade könnte in Kiew zum Politikum werden.Der Protest der Krimtataren richtet sich in erster Linie gegen Russland – aber auch gegen die Regierung in Kiew. Diese habe die Krim quasi aufgegeben, so die Klage.
Die Regierung äußerte zwar Verständnis für den Protest, mahnte jedoch an, die Gesetze müssten eingehalten werden.
In der Ukraine sollen am 25. Oktober Kommunalwahlen stattfinden. Da macht es sich für die Politiker gut, öffentlichkeitswirksam Solidarität mit den Krimtataren zu zeigen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-09/krim-blockade-ukraine-russland
Zuletzt von Wormser am So 6 Dez 2015 - 21:37 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Beitrag gekürzt)
Re: Berichte von der Krim!
Ukraine ändert Ein- und Ausreiseregeln für Krim
Die Regierung der Ukraine hat die Ein-und Ausreiseregeln für die Krim geändert. Nach neuen Regeln können ausländische Journalisten, Menschenrechtler und Mitglieder internationaler Nichtregierungsorganisationen auf die Krim einreisen. Ausländische Journalisten haben eine Sondergenehmigung in Abstimmung mit dem Ministerium für Informationspolitik, die Menschenrechtler und Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen in Abstimmung mit dem Außenministerium erhalten.Im Verzeichnis der Gründe für eine Reise der Ausländer auf die Krim ist auch Folgendes erschienen: Predigen von Religionslehren, Abhalten von Religionsriten bzw. Befriedigung von Religionsbedürfnissen (ausschließlich in Abstimmung mit dem Kulturministerium) und Teilnahme an Veranstaltungen des Medschlis des krimtatarischen Volkes.
http://www.nrcu.gov.ua/de/news.html?newsID=7800
Re: Berichte von der Krim!
Na endlich kommt Bewegung in die Sache, der rechtliche Rahmen für eine mögliche Blockade wird gelegt.
- so kann sich die Regierung zumindest aus der Sache heraushalten -
- so kann sich die Regierung zumindest aus der Sache heraushalten -
http://www.ukrinform.de/rubric-wirtschaft/1888782-tschubarow-prsident-will-abschaffung-der-freien-wirtschaftszone-auf-der-krim.htmlUkrinform schrieb:
Tschubarow: Präsident will Abschaffung der freien Wirtschaftszone auf der Krim
Kiew, den 25. September /Ukrinform/
Der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, hat angeordnet, das Gesetz über die Abschaffung des Gesetzes „Über die freie Wirtschaftszone der Krim“ einzubringen.
Das erklärte der Parlamentsabgeordnete, der Vorsitzende des Medschlis des Krimtatarischen Volkes, Refat Tschubarow, auf dem TV-Kanal „2+2“.
„Der Präsident gab die Anweisung, in nächster Zeit, ich denke, in der kommenden Woche der Sitzungen, das Gesetz über die Abschaffung des Gesetzes der Ukraine „Über die freie Wirtschaftszone der Krim“ einzubringen. Und so wird das Ganze in das rechtliche Feld übergehen“, sagte Tschubarow.
Außerdem müssen die Abgeordneten ihm zufolge auch Gesetze verabschieden, die Energie-Blockade der Krim betreffen werden.
Zuletzt von Umnichka am Fr 25 Sep 2015 - 16:25 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Link)
telzer- MODERATOR
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Re: Berichte von der Krim!
Laut Aksjonow beeinträchtigt die Krim-Blockade, den Handel und die Märkte dort kaum! Er scheint Recht zu haben
Hier Bilder von einem Fischmarkt in Sevastopol:
Hier Bilder von einem Fischmarkt in Sevastopol:
Re: Berichte von der Krim!
Ich finde es gut, dass die Blockade nicht von der ukrainischen Regierung, sondern von den Krim-Tataren angeführt wird. So bekommt die russische Propaganda von wegen "ukrainische Nazis bedrohen uns" keine Nahrung: Krim-Tataren kann man schlecht als Nazis titulieren und deren Unterdrückung und die Ausweisung von deren Anführern nach Kiew wird bekannter.
Wenn die Blockade vom ukrainischen Staat gemacht worden wäre, wäre das ein gefundenes Fressen für die russische Propaganda gewesen und die Ukraine hätte einen schlechteres Images bei den Krim-Bewohnern bekommen.
Wenn die Blockade vom ukrainischen Staat gemacht worden wäre, wäre das ein gefundenes Fressen für die russische Propaganda gewesen und die Ukraine hätte einen schlechteres Images bei den Krim-Bewohnern bekommen.
Erpel- Ukraine Kenner
- Lebt in :Anzahl der Beiträge : 219
Re: Berichte von der Krim!
Grundsätzlich stimmt das!ErpelderNacht schrieb:Ich finde es gut, dass die Blockade nicht von der ukrainischen Regierung, sondern von den Krim-Tataren angeführt wird. So bekommt die russische Propaganda von wegen "ukrainische Nazis bedrohen uns" keine Nahrung
Nur wird dann halt extra gross und breit erwähnt, das bei der Blockade auch Mitglieder des Sektors mitwirken! Ob das jetzt nur ein eine handvoll waren, ist der Presse dabei natürlich egal! Hauptsache es wird in der Überschrift extra fett erwähnt
Sollte das überhaupt stimmen (bei ukrainischen Quellen war nie die Rede davon, das sich der PS an der Blockade beteiligt), dann sagt das auch mal wieder viel über die "bösen ukrainischen Faschisten" und ihren Grad der Radikalität aus!
In Deutschland würden ja noch nicht mal halbwegs gemäßigte Rechte, wie Anhänger der AfD mit türkischen Verbänden etc in irgendeiner Art und Weise zusammenarbeiten
Re: Berichte von der Krim!
vom Erpel ..der schrieb:
Wenn die Blockade vom ukrainischen Staat gemacht worden wäre, wäre das ein gefundenes Fressen für die russische Propaganda gewesen und die Ukraine hätte einen schlechteres Images bei den Krim-Bewohnern bekommen.
So wie mitgeteilt wurde, verstößt die Blockade gegen das Gesetz über die "Sonderwirtschaftszone der Krim".
Daher nehme ich an wird dieses Gesetz gekippt werden (weiter oben ist dazu schon was geschrieben worden) , um die "Illegalität" herauszunehmen.
Es ist glaub ich auch im Sinn der Regierung, dass die Blockade aufrechterhalten wird, aber die Regierung selbst konnte wenig machen (Dann hätten die RuSSen richtig am Rad gedreht).
Daher ist der Vorstoß der Krim- und Exil-Krimtataren auf dem Festland gar nicht schlecht für die Regierung .
Und bei den Video Berichten im Netz von den drei Übergängen sehe ich keine Fahne vom PS oder von Asov
Auch wenn Spucknick und R(ussen)T(roll) das behaupten
Zuletzt von telzer am Sa 26 Sep 2015 - 14:45 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : ._)
telzer- MODERATOR
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Re: Berichte von der Krim!
Mindestens zwei Tote bei Schießerei auf Halbinsel Krim
Bei einer Schießerei in einem Erste-Hilfe-Zentrum auf der Schwarzmeerhalbinsel Krim sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein Mann habe in dem Ärztezentrum das Feuer auf das Personal eröffnet, teilte das russische Innenministerium mit. Eine Sanitäterin starb noch am Ort des Geschehens, eine weitere erlag später ihren Verletzungen. Mindestens zwei weitere Menschen wurden verletzt. Die Polizei nahm später einen Verdächtigen fest, meldet die Agentur Interfax. Ein mögliches Tatmotiv war demnach Rache wegen einer Fehlentscheidung der Sanitäter in einem Notfall.http://www.n-tv.de/ticker/Mindestens-zwei-Tote-bei-Schiesserei-auf-Halbinsel-Krim-article16018941.html