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Griechenland Krise!




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Griechenland Krise! - Seite 2 Empty Re: Griechenland Krise!

Beitrag  Umnichka Sa 27 Jun 2015 - 18:12

Hoffe das es nun bald den Grexit gibt!

Dijsselbloem über Referendum: “Griechen haben die Tür geschlossen”

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Griechenland Krise! - Seite 2 Empty Re: Griechenland Krise!

Beitrag  Dicker Sa 27 Jun 2015 - 18:20

Gott sei Dank Hi
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Griechenland Krise! - Seite 2 Empty Irrtum! Tür bleibt offen!

Beitrag  Kerzenschein So 28 Jun 2015 - 11:02

Martin Schulz zur Griechenland-Krise
"Die Tür bleibt offen"

EU-Parlamentspräsident Schulz ist von der griechischen Entscheidung enttäuscht. Im Interview mit dem Brennpunkt warf er Ministerpräsident Tsipras vor, dem eigenen Volk nicht die ganze Wahrheit gesagt zu haben. Athens Handeln sei "nur über Ideologie erklärbar". Sollten die Griechen im Referendum aber für die Vorschläge der Gläubiger stimmen, werde man weiterreden.

Hier geht es weiter mit Video: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland-lage-103.html


Geht das schon wieder los. Ich dachte, sie haben das durchschaut.


Zuletzt von Kerzenschein am So 28 Jun 2015 - 11:04 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Meine Meinung habe ich nicht geschrieben, darum die Änderung.)
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Griechenland Krise! - Seite 2 Empty Re: Griechenland Krise!

Beitrag  Dicker So 28 Jun 2015 - 11:14

Die Griechen gelten doch als der Erfinder der Demokratie ! Warum sollen wir Sie weiter halten wenn doch die Regierung es nicht will. Europa hat doch Demokratie gezeigt aber die Irren an der Macht haben es immer nocht nicht läuten gehört.Wird sicher auch ein Maidan geben in Griechenland. Mir tut es leid das diese Linken den Karren noch weiter an die Wand fahren und Europa besonders aber Deutschland als Übel sehen.

Fakt ist auch wie in der UA und RU ist dort die Korruption hoch ist und nicht einmal der Wille gezeigt wird wirkliche Reformen zum Wohle des Volkes in Angriff zu nehmen sonder immer weiter versucht wird zu wurschteln

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Griechenland Krise! - Seite 2 Empty Re: Griechenland Krise!

Beitrag  Anuleb So 28 Jun 2015 - 11:19

Natürlich bleibt die Tür offen. Sie muss auch offen bleiben. Alles andere wäre mehr als nur fragwürdig. Denn letztenendes geht es doch nur darum, dass man den Mitgliedern des Euro-Klubs" ein gewisses Maß an Disziplin abverlangt, welches die griechische Regierung jedoch nicht erbringen möchte. Schliesslich haben sie im Wahlkampf der griechischen Bevölkerung versprochen, dass Schuldenproblem zu lösen, ohne dass sich Griechenland verändern muss. Nur genau letzteres will natürlich der Rest des Euro-Klubs nicht. Wo kämen wir denn auch hin, wenn sich Griechenland weiterhin verschuldet, und der Rest Europas dafür zahlt.

Nun gut, jetzt wird es erst mal ein Referendum nach Putins Muster geben. Das Ergebnis dürfte offen sein, die Folgen dürften ebenso klar sein: Tsipras Sicht der Dinge wird bestätigt, dann marschiert Griechenland schnurstracks in den Bankrott, Tsipras holt sich eine Schlappe, dann wird es Neuwahlen geben. Keine der beiden Folgen sind für Europa hinnehmbar. Von daher gesehen ist es absolut richtig gewesen, die Verhandlungen vorerst abzubrechen. Und sie sind auch gleichzeitig eine Warnung an den Rest Europas, radikale Parteien in die Regierung zu wählen.
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Griechenland Krise! - Seite 2 Empty Auswärtiges Amt: "Griechenland: Reise- und Sicherheitshinweise"

Beitrag  telzer So 28 Jun 2015 - 13:56

Einfach mal so :  

Stand 28.06.2015
(Unverändert gültig seit: 28.06.2015)

Letzte Änderung: Aktueller Hinweis

In Griechenland kann es bei der Bargeldversorgung zu erheblichen Wartezeiten kommen, auch zu Engpässen beispielsweise bei der Ausstattung der Automaten mit Bargeld. Reisenden nach Griechenland wird geraten, sich vor der Reise mit ausreichend Bargeld zu versorgen und sich zur Lageentwicklung über diese Reisehinweise und die Medien informiert zu halten. Die Reisehinweise werden bei Bedarf aktualisiert.

Landesspezifische Sicherheitshinweise
Vor allem in den Großstädten Athen, Thessaloniki und Piräus sollten Reisende gut auf ihre Wertgegenstände, insbesondere Reisedokumente und Bargeld, achten. Besonders in öffentlichen Verkehrsmitteln und an belebten Plätzen kommt es vermehrt zu Taschendiebstählen.

Unter der neuen griechischen Regierung haben  Protestkundgebungen und Behinderungen durch Arbeitsniederlegungen stark nachgelassen. Vereinzelt kommt es zu gewalttätigen Ausschreitungen. Reisende sollten daher Demonstrationen und Menschenansammlungen meiden und sich in den Medien sowie bei ihren Gastgebern und Reiseveranstaltern über die aktuelle Lage informieren
(Informationen  sind auch direkt auf der Seite der Botschaft Athen erhältlich unter Externer Link, öffnet in neuem Fenster Botschaft Athen).
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Griechenland Krise! - Seite 2 Empty Re: Griechenland Krise!

Beitrag  Umnichka So 28 Jun 2015 - 20:19

Kommt jetzt nicht sonderlich überraschend Grinsen

Russland und die Griechenlandkrise: Rettung aus Moskau? Eher njet
Athen hofft auf Hilfe aus Moskau, aber der Kreml sieht Tsipras' Regierung durchaus skeptisch. Russland strebt zwar danach, seinen Einfluss in Griechenland auszuweiten, aber nicht um jeden Preis

Der russische TV-Moderator Wladimir Solowjow gehört zu den bekanntesten Journalisten des Landes. Er ist darüber hinaus einer der Wortführer von Moskaus Hardlinern. Wenn Solowjow etwa über die Ukraine spricht, dann wirbt er dafür, Russland solle sich nicht nur mit den Separatisten-Gebieten Luhansk und Donezk zufrieden geben, sondern diese als eine Art Brückenkopf benutzen, um die Kontrolle über das ganze Land zur erlangen. Und zwar unter Einsatz von "Diplomatie", aber auch "Partisanen-Trupps".

Solowjow spricht aus, wovon Moskauer Falken träumen. Auch in Sachen Griechenland. Als die Euro-Gruppe zwischenzeitlich eine Verlängerung der Hilfe ablehnte, twitterte Solowjow an eine Million Follower: "Die Gläubiger haben Griechenland eine Absage erteilt. Wie geht es weiter? Auf Wiedersehen EU, Hallo Zollunion?"
Hardliner wie er hoffen, dass Russland aus der Griechenlandkrise Kapital schlagen kann. Die Zollunion ist ein Teil der von Russland ins Leben gerufenen "Eurasisischen Wirtschaftsunion". Moskau will sie zu einem Gegengewicht zur EU ausbauen, hat bislang aber nur Kasachstan, Weißrussland, Armenien und Kirgisien für das Vorhaben gewonnen.

Kein Kauf griechischer Staatsanleihen
Sollte Griechenland aus der Eurozone ausscheren, könnte Russland als wichtigster Partner für Athen einspringen. Sollte Griechenland zahlungsunfähig werden, müsste Europa wohl die mehr als 200 Milliarden Euro Hilfen abschreiben, die in den vergangenen Jahren in das Land geflossen waren.

Russland könnte dann - vermutlich für einen deutlich kleineren Betrag - als eine Art "weißer Ritter" für die Griechen auftreten. Moskaus Währungsreserven sind zwar geschrumpft, betragen mit 365 Milliarden Dollar aber immer noch anderthalb mal soviel, wie Griechenlands gesamte Wirtschaftsleistung.

Das bisherige Agieren des Kreml in der Griechenlandkrise spricht allerdings nicht dafür, dass der Kreml einspringt. Moskau hat zwar mit Athen den Bau einer Gaspipeline über griechisches Territorium vereinbart. Die zwei Milliarden Euro Baukosten finanziert die russische Staatsbank VEB. Angesicht des griechischen Schuldenstands von 320 Milliarden Euro ist das nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew formulierte Russlands Position vor einer Woche so: "Wir können Investitionsprojekte unterstützen. Aber ich denke nicht, dass wir bereit sind, griechische Staatsanleihen zu kaufen", sagte er. Helfen ja, retten nein, heißt das.

Auf dem Energiesektor verfolgt Moskau in Griechenland ohnehin eine langfristige Strategie. Der russische Gazprom-Konzern müht sich seit Jahren, seine Präsenz auf dem griechischen Markt auszubauen. Dabei geht es auch darum, Pläne der Konkurrenz zu durchkreuzen. Beim Bieterwettstreit um den ehemals staatlichen Energiekonzern DESFA etwa zogen die Russen 2013 den Kürzeren, den Zuschlag bekam SOCAR aus Aserbaidschan. Die Aserbaidschaner produzieren ebenfalls viel Gas. Sie würden es in Zukunft gern ohne den Umweg über Russland in Europa anbieten.

Kühle Reaktion auf Tspiras' Flirtversuche
Für Alexis Tsipras ist Moskaus Position ernüchternd. Er hat heftig mit dem Kreml geflirtet. Er war zweimal innerhalb weniger Monate zu Besuch bei Putin. Dort beschwor er die "brüderlichen Beziehungen" und schwärmte von einer bevorstehenden "wunderbaren Zukunft" beider Länder.

Eingebracht hat es ihm bislang wenig. Russland hatte zwar im April angekündigt, Griechenland künftig möglicherweise vom Einfuhr-Stopp für Agrarprodukte aus der EU auszunehmen. Aufgehoben aber wurde das Embargo für Griechenland bislang nicht.

Angesichts der wirtschaftlichen Probleme der Griechen würde ein intensiverer Russlandhandel auch kaum Erleichterung bringen. Russland gehört anders als EU-Länder wie Deutschland oder Italien nicht zu den wichtigsten Abnehmern griechischer Waren. Nach Angaben des griechischen Exporteurverbands PEA machten Agrarexporte rund 41 Prozent der Gesamtausfuhren nach Russland aus und beliefen sich auf einen Gesamtwert von 200 Millionen Euro.

Es gehört zu Russlands langfristigen Zielen, seinen Einfluss in Griechenland und auf dem Balkan auszubauen. Beide Länder eint das orthodoxe Christentum. Darüber hinaus knüpfen russische Hardliner seit Jahren Kontakte zu europaskeptischen Politikern in Athen. Einige davon sitzen inzwischen in Tsipras' Kabinett.
Tsipras und Putin aber sind trotz der intensiven Kontakte erkennbar nicht recht miteinander warm geworden. Beim Sankt Petersburger Wirtschaftsforum erklärte Tsipras Mitte Juni vor Wirtschaftsführern aus aller Welt, das "sogenannte Griechenlandproblem ist in Wahrheit ein europäisches Problem".

Im Saal gab es dafür Applaus, von Russlands Präsidenten aber einen als Zustimmung getarnten sarkastischen Seitenhieb. "Na richtig", sagte Putin. "Wenn sie jemandem sehr viel schulden, dann ist das nicht mehr ihr Problem, sondern von demjenigen, dem sie schulden." augenroll

http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-krise-russland-rettet-wohl-nicht-a-1041070.html
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Beitrag  Thomas Mo 29 Jun 2015 - 15:30

Very Happy

Russland besorgt wegen Griechenland-Krise

Russland ist nach Kreml-Angaben wegen der möglichen negativen Auswirkungen der Griechenland-Krise auf die gesamte Europäische Union besorgt. Moskau verfolge die Entwicklung genau, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag. "Natürlich sind wir besorgt", sagt er der Agentur Interfax zufolge. Russland hatte angekündigt, eine Finanzhilfe für Griechenland zu prüfen, sollte ein entsprechender Antrag dafür vorliegen.

Auch der russische Markt und der Rubel reagierten nervös angesichts der unsicheren Lage, wie Vize-Finanzminister Maxim Oreschkin der Staatsagentur Tass zufolge sagte. "Wie sich das auf Russland auswirkt, ist schwer zu sagen", meinte Oreschkin. Wichtig sei es jetzt, die Euro-Währungsreserven zu halten.

Kremlchef Wladimir Putin hatte sich zuletzt am 19. Juni mit dem griechischen Premier Alexis Tsipras auf dem Wirtschaftsforum in St. Petersburg getroffen. Griechenland hofft künftig auf Milliardeneinnahmen aus dem Transit von russischem Gas. Für die Lieferungen wird eine neue Pipeline gebaut

http://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/Russland-besorgt-wegen-Griechenland-Krise-1000697865
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Beitrag  Anuleb Mo 29 Jun 2015 - 17:49

Wenn Russland sich wegen der "Griechenkrise" besorgt zeigen, bedeutet dieses im allgemeinen, dass sie sich nicht unerheblich engagiert haben.

Und im grunde genommen verhält sich die griechische Regierung, wie man es von den Russen gewohnt ist: Null Kompromissbereitschaft, Lügen und Betrügen, kurzfristig angekündigte Referenden, natürlich ohne dass sich die Bevölkerung eingehend informieren und eine Meinung bilden kann, etc., etc..

Ich selber hege schon die Befürchtung, dass es in Griechenland bald wieder eine Diktatur gibt. Grundvorraussetzung dafür ist eine Destabilisierung von Gesellschaft und Wirtschaft, daraus resultierenden Aufständen und schliesslich sowas wie Notstandsgesetze, um die Situation zu "befrieden". Schaun mer mal.
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Beitrag  Umnichka Mo 29 Jun 2015 - 21:36

Hi

Griechenland will seine IWF-Rate nicht bezahlen
Am Dienstag müsste Griechenland dem Internationalen Währungsfonds eine Kreditrate von 1,6 Milliarden Dollar überweisen. Doch nach Angaben eines Regierungsvertreters wird das Land nicht zahlen.

Griechenland wird die am Dienstag fällige IWF-Kreditrate von 1,6 Milliarden Euro nicht zahlen. Dies sagte ein griechischer Regierungsvertreter am Montagabend. Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bestätigte in der ARD, dass das Land angekündigt habe, die Zahlung nicht zu leisten. Damit entfalle jede künftige Zahlung durch den Internationalen Währungsfonds (IWF). Zuvor hatte auch das „Wall Street Journal“ über den bevorstehenden Zahlungsausfall berichtet.

Dass ein entwickeltes Land seine Kredite beim Internationalen Währungsfonds nicht bedient, ist in der Geschichte des IWF noch nie vorgekommen. Die Nichtzahlung hat allerdings über die Symbolik hinaus erst einmal kaum weiterreichende Folgen.

Auch Kreditausfallversicherungen ignorieren die Nichtbedienung der Rate. Möglich wäre, dass öffentliche Gläubiger wie der Europäische Rettungsfonds EFSF ihre Kredite fällig stellen. Allerdings ist bisher nicht deutlich geworden, dass sie dazu geneigt wären.

Erste Konsequenzen nach drei Monaten
Beim IWF würde mit dem Ausbleiben der griechischen Zahlung ein mehrstufiges Verfahren eingeleitet: Unmittelbar würde der Fonds das Land zunächst mahnen, seine Schulden unverzüglich zu begleichen. Die Regierung in Athen hätte bis auf weiteres keinen Zugang zu weiteren Ressourcen des Fonds. Dabei sind noch knapp 19 Milliarden Dollar eines bis März 2016 laufenden IWF-Hilfsprogramms „in der Pipeline“, die in den kommenden Monaten zur Auszahlung anstünden.

Nach zwei Wochen würde die IWF-Führung gegenüber dem zuständigen IWF-Gouverneur des Landes - derzeit Griechenlands Finanzminister Giannis Varoufakis - noch einmal deutlich machen, wie ernst die Lage ist. Nach einem Monat würde IWF-Chefin Christine Lagarde dann den Vorstand des Fonds (Executive Board) offiziell über einen Zahlungsverzug unterrichten. Nach zwei Monaten würde Lagarde dem Board eine offizielle Beschwerde wegen des Zahlungsverzugs übermitteln. Erst nach drei Monaten steht die Veröffentlichung einer formellen Erklärung des IWF an. Darin wird festgestellt, dass Griechenland von jeglichen Hilfen und Rückgriffen auf IWF-Mittel abgeschnitten sein wird - bis die versäumten Zahlungsverpflichtungen erfüllt sind.

Drittes Hilfspaket komplizierter
Langfristig droht dem Land am Ende dieses Prozesses – nach bis zu 18 Monaten – ein Entzug seiner IWF-Stimmrechte und nach bis zu 24 Monaten ein Verfahren zum Ausschluss aus dem Fonds.

Das würde ein drittes Hilfspaket für Griechenland verkomplizieren. Während Bundeskanzlerin Angela Merkel vor der SPD-Fraktion nach Angaben eines Teilnehmers angekündigt hat, sich für ein drittes Griechenland-Hilfspaket einzusetzen, fordern Teile ihrer Fraktion dabei eine Beteiligung des IWF. Unions-Fraktionschef Volker Kauder sagte: „Wir werden auch künftig darauf bestehen, dass der IWF dabei ist.“

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/schuldenkrise-griechenland-will-seine-iwf-rate-nicht-bezahlen-13675537.html
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Beitrag  Thomas So 5 Jul 2015 - 22:52

Absehbar

Referendum: Griechenland lehnt Forderungen der Gläubiger deutlich ab
Die Auszählung läuft noch, doch schon jetzt zeichnet sich ein klares 61-Prozent-Nein zu den Spar- und Reformvorschlägen der Gläubiger ab


Heute stimmten die Griechen in einem Referendum darüber ab, ob die Regierung das jüngste Rettungsangebot der Gläubiger annehmen soll. Die vorläufigen Ergebnisse deuten auf ein klares Nein hin. (Stand: 22:08 Uhr, Auszählungsgrad: 74,3 Prozent).

Der Erdrutschsieg des Neinlagers ist ein Triumph für den griechischen Premier Alexis Tsipras, der unermüdlich für ein Nein gekämpft hat. "Das große Nein ist ein großes Jahr für ein Wohlstandseuropa", verkündete sein Finanzminister Yanis Varoufakis am Wahlabend. Anhänger der Syriza feierten in Athen und anderen Städten. Führende EU-Politiker hatten hingegen für ein Ja geworben.

Wie es in der griechischen Schuldenkrise nach diesem Votum weitergeht, bleibt allerdings offen. Die Athener Regierung suchte noch Sonntagabend um eine Anhebung der Notkredite der Europäischen Zentralbank (EZB) an, damit die Banken wie geplant am Dienstag aufsperren können. Angeblich geht ihnen trotz Kapitalkontrollen das Bargeld aus.

Der EZB-Rat will am Montag per Telefon über sein weiteres Vorgehen konferieren. Außerdem ist ein Krisentreffen der Euro-Finanzstaatssekretäre geplant. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel Frankreichs Staatspräsident François Hollande treffen sich am Abend in Paris. Der deutsche Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) hält Verhandlungen nun für "kaum noch vorstellbar". Tsipras habe "Brücken eingerissen

https://derstandard.at/jetzt/livebericht/2000018578340/referendum-schicksalstag-fuer-griechenland
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Beitrag  Realist Mo 6 Jul 2015 - 3:45

Umnichka schrieb:Hoffe das es nun bald den Grexit gibt!

Ein Grexit wird schwieriger als man erwarten könnte ! Schliesslich wollen die Griechen ja in der EU bleiben , nur ihre Schulden an die "Terroristen" zurückzahlen , das wollen sie nicht .
Das zweite Problem beziffert sich darauf , das viele EU-Mitgliedsstaaten Angst vor den Folgen eines Rauswurfes von Griechenland und den Folgen haben , deswegen keinen Grexit wollen .

Ich befürchte noch ein langes Theater , rund um dieses Thema  Ups!


Zuletzt von Realist am Mo 6 Jul 2015 - 3:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Fazit)
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Beitrag  Dicker Mo 6 Jul 2015 - 5:34

Glaube Ich auch und raus aus der EU. Ist doch Volksentscheid gewesen und jetzt amtlich.Also was soll es Sie haben es gewollt und müssen die Konsequenz selbst tragen. Kein Geld mehr nach Griechenland die haben schon den Beitritt erschwindelt und wollen jetzt erpressen, Da frage Ich mich wer der Terrorist ist Hi
Die sollen doch mal das Geld aus der Schweiz holen und endlich Ihre Aufgaben machen wollen Sie aber nicht immer nur wurschteln und die anderen sollen zahlen zum kotzen!
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Beitrag  Thomas Mo 6 Jul 2015 - 15:27

Schliesse mich an . Das wird nicht schnell von statten gehen

Putin sagt Tsipras telefonisch Unterstützung zu
Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem griechischen Regierungschef Alexis Tsipras telefonisch Hilfe bei der Überwindung seiner Probleme zugesagt. Details des Gesprächs nannte der Kreml in der am Montag veröffentlichten Mitteilung nicht. Tsipras habe Putin über die Ergebnisse des griechischen Referendums informiert, hieß es. Beide hätten auch über die weitere Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit gesprochen. Die Initiative zu dem Telefonat ging dem Kreml zufolge von Tsipras aus. Beide Länder hatten vor kurzem ihre Zusammenarbeit bei der Verlängerung der geplanten Gaspipeline Turkish Stream durch das Schwarze Meer vereinbart.
http://www.europeonline-magazine.eu/putin-sagt-tsipras-telefonisch-unterstuetzung-zu_401073.html
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Beitrag  Anuleb Mo 6 Jul 2015 - 19:54

Auch wenn ich selber den Grexit befürworte, sollte schon klar sein, dass diese für alle Seiten der schlechteste Weg wäre. Einmal für die anderen EU- und Eurostaaten. Sie müssten alle an Griechenland vergebenen Kredite abschreiben, Bürgschaften erfüllen und würden obendrein einen nicht unerheblichen Image- und Vertrauensverlust erleiden. Ausbaden müssten diesen dann alle schwächeren EU-Staaten mit schwächerer Wirtschaft und vielen Schulden. Woher wüssten denn die Kreditgeber, ob sie nicht vielleicht dem nächsten Austrittskandidaten Kredite geben. Folge: Die Zinsen würden nicht unerheblich steigen.

Griechenland selber verfügt über eine viel zu schwache Exportwirtschaft, sodass sie vom Grexit, und daraus resutlierend einer eigenen Währung nebst sicherlich gewaltiger Abwertung, nicht im geringsten profitieren würden. Schliesslich würden die notwendigen Importe, welche jetzt schon die Exporte übersteigen, unermesslich teuer. Griechenland mutiert dann kurz- und mittelfristig zum ärmsten Armenhaus Europas. Diese kann und wird sich die EU weder antun noch anschauen wollen.

Ergo wird sicherlich weitergewurschtelt. Vielleicht schafft es der Tsipras ja mal, ein überzeugendes Konzept vorzustellen, wie er der Wirtschaft Beine machen will. Nur, so ein Konzept hat Griechenland die letzten 15 oder 20 Jahre nicht hinbekommen, und sich stattdessen darauf versteift, Wirtschaftswachstum per Kredite und Schulden, Schulden, Schulden zu generieren.
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Beitrag  Umnichka Mi 8 Jul 2015 - 14:48

Kann ich mich mehr mit identifizieren als mit der deutschen Haltung...

Unverständnis im Baltikum
Auf die Sympathie der baltischen Staaten kann Griechenland im Streit um die Lösung seiner Schuldenkrise nicht zählen. «Die Zeit des Feierns auf Kosten Anderer ist vorbei für Griechenland», sagt die litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite an Athen gerichtet.

Auch Estlands Regierungschef Taavi Rõivas vertritt eine harte Linie: «Reformen in Griechenland sind weiterhin unvermeidbar.»

In Estland, Lettland und Litauen ist nicht erst seit dem griechischen Nein zu den europäischen Sparplänen deutlicher Unmut über die reformunwillige Regierung in Athen zu spüren. Deren Vorgehen stößt in Estland, Lettland und Litauen, die eigene wirtschaftliche Zwangslagen mit viel politischem Willen und harten Opfer überwunden haben, inzwischen kaum mehr auf Verständnis.

Ähnlich wie jetzt Griechenland mussten auch die baltischen Staaten ihre Haushalte in der Finanzkrise einem schmerzhaften Reformprozess unterziehen - und entschlossen sich zu einem zügigen und drastischen Umsteuern. «Wir haben einige herausfordernde Sparmaßnahmen ergriffen und unsere Finanzen schnell in Ordnung gebracht», erklärt der lettische Finanzminister Janis Reirs. Allein in Lettland, das Ende 2008 vor der Staatspleite stand, sei der öffentliche Sektor um etwa 30 Prozent reduziert worden.

Doch der Preis dafür war hoch und bezahlen mussten ihn vor allem die Bürger - mit drastischen Einkommenseinbußen, Massenentlassungen im öffentlichen Dienst, Steuererhöhungen und Kürzungen der Sozialausgaben. Im Zuge der harten Sparmaßnahmen in den Jahren 2009 und 2010 hatten die drei Baltenstaaten mit zusammen knapp sieben Millionen Einwohnern damals mit der tiefsten Rezession und der höchsten Arbeitslosigkeit aller EU-Mitglieder zu kämpfen.

Anders als in Griechenland gab es aber kaum lautstarke Proteste aus der Bevölkerung. Dafür stimmten die Bürger mit den Füßen ab und kehrten ihren Heimatländern den Rücken zu. Bis heute leiden Estland, Lettland und Litauen unter den Folgen der Abwanderung. Auch das Wohlstandsniveau liegt trotz der wieder anziehenden Wirtschaft weiter unter dem anderer Eurozonen-Länder. Das reale BIP pro Kopf beträgt lediglich bei rund 50 Prozent des Durchschnitts.

«Für ein Land wie Estland ist die Griechenland-Krise noch problematischer als für Deutschland», meinte der estnische Staatschef Toomas Hendrik Ilves kürzlich in einem Interview mit «Zeit-Online». Zweimal habe das Parlament in Tallinn schon Hilfspakete unterstützt, obwohl das estnische Durchschnittseinkommen zehn Prozent unter dem griechischen Mindestlohn liege.

EU-Statistiken zufolge müssen die Balten in der Tat mit einem Bruchteil der griechischen Gehälter und Renten auskommen. Daran haben auch die inzwischen von Athen bereits vorgenommenen Kürzungen nicht viel geändert. Um ihren Lebensunterhalt zu sichern, sind viele Menschen im Baltikum auf Zweitjobs angewiesen, insbesondere Rentner auf die Unterstützung ihrer Angehörigen. Die Armutsgefährdungsquote für Personen im Ruhestand lag 2013 nach Angaben von Eurostat deutlich höher als in Griechenland.

Die baltischen «Krisenprofis» sind gegen weitere Zugeständnisse an Griechenland. «Bislang hat die griechische Regierung nicht mehr getan, als ihre Wirtschaft bergab zu führen», meint Reirs. Ohne «konkrete neue Vorschläge aus Griechenland» werde Lettland nicht nach neuen Lösungen suchen. Einen von Athen verlangten erneuten Schuldenerlass lehnt der Hardliner ab.

Auch in der Bevölkerung hält sich die Solidarität in Grenzen. Aus Alltagsgesprächen, Leserbriefen und Internet-Diskussionen geht Unverständnis und Unmut mit den Griechen hervor. «Die Letten verstehen die Griechen nicht», beschreibt Finanzminister Reirs die Stimmung in der Bevölkerung.

http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/thema_nt/article143735731/Unverstaendnis-im-Baltikum.html
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Beitrag  Anuleb Mi 8 Jul 2015 - 16:56

Man muss die Sache realistisch sehen (was für ein dämlicher Spruch), aber es ist die Regierung Tsipras, welche den Grexit will. Das ist im grunde genommen auch genau das, wofür die Griechen im Referendum abgestimmt haben. Denn, offensichtlich ist, dass die jetzige Regierung nur am Provozieren, Lamentieren, Lügen und Betrügen ist, aber bisher nicht den geringsten produktiven Lösungsvorschlag erbracht hat. Schuldenschnitt nebst weitergehender Alimentierung durch die EU, natürlich ohne das die Unterstützer mitentscheiden dürfen, wie und wo die Gelder eingesetzt werden dürfen, kann man getrost als unerträgliche Provokation bezeichnen.

Dem Tsipras geht es nur noch darum, der EU, den Euro-Staaten und dem IWF die Schuld zu geben. Innenpolitisch mag das ja gelingen. Nur, wenn er innenpolitisch so weit ist, kommt der Grexit, und zwar komplett und nachhaltig, und danach, vermute ich zumindestens, eine Diktatur. Schliesslich dürfte bis dahin die griechische Wirtschaft total im Eimer und die Bevölkerung total verzweifelt sein. Eine Bevölkerung, welche mit dem Rücken an der Wand steht, und weiter nichts mehr zu verlieren hat, neigt zu Gewalttätigkeiten. Genau das ist das Szenarion, welches Tsipras benötigt, um seine, zumindestens von mir vermuteten Pläne, umsetzen kann. Von Putin wird er dann sicherlich genügend Unterstützung erhalten. Er hat schliesslich reichlich "Erfahrungen", um Völker unter "Kontrolle" zu halten.

Tja, dass wird wohl der Weg sein, den sich die griechische Bevölkerung selber ausgesucht hat.
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Beitrag  Dicker Mi 8 Jul 2015 - 19:20

Ob er sich aber noch so lange hält ist die andere Frage hmm Das Volk hat so Entschieden weil ein Blender Ihnen vieles Versprochen hat aber nicht halten kann. Ich sage immer das Vielversprechende Menschen Politiker werden sollen , damit Sie Vielversprechend bleiben Very Happy

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Beitrag  Umnichka Do 9 Jul 2015 - 15:42

Anuleb schrieb:Man muss die Sache realistisch sehen (was für ein dämlicher Spruch), aber es ist die Regierung Tsipras, welche den Grexit will.
Dachte ich auch, aber die betonen ja ausdrücklich in der EU bleiben zu wollen! Nur die Schulden wollen sie nicht blechen! Also die Vorzüge der EU geniessen= Ja! Rechnungen&Kosten zahlen= Nein!
Die decken mit ihrer Dreistigkeit die Schwächen der EU gnadenlos auf :fluchen



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Beitrag  Anuleb Do 9 Jul 2015 - 18:02

Ach, nur deshalb, weil die Griechen ständig wiederholen, im Euro und der EU bleiben zu wollen, muss keinesfalls bedeuten, dass sie selbiges auch tatsächlich vorhaben.
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Beitrag  Erpel Do 9 Jul 2015 - 22:33

Anuleb schrieb:Ach, nur deshalb, weil die Griechen ständig wiederholen, im Euro und der EU bleiben zu wollen, muss keinesfalls bedeuten, dass sie selbiges auch tatsächlich vorhaben.

Natürlich wollen sie im Euro bleiben, der hat gerade für die kleinen Staaten große Vorteile. Mit dem Euro kann man überall bezahlen, mit so einer lokalen Popelwährung ist das schwieriger.

Die Griechen haben übrigens Erfahrung mit dem Rausschmiss aus einer Währungsunion. 1908 flogen sie aus der Lateinischen Münzunion, weil sie zuviel Papiergeld druckten. Damals galt noch der klassische Goldstandard!

http://blogs.faz.net/fazit/2015/02/18/bedauerlicherweise-bankrott-5373/

http://www.wiwo.de/politik/europa/essay-vom-scheitern-einer-europaeischen-waehrungsunion/6986728.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Lateinische_M%C3%BCnzunion

Ich bin mir nicht sicher, daß die anderen Eurozonies die Griechen wirklich rausschmeißen, dafür ist imho der Schmerz noch nicht groß genug.

Aber wetten würde ich darauf nicht...

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Beitrag  Anuleb Mo 13 Jul 2015 - 11:13

Wie es ausschaut, gibt es tatsächlich eine Einigung. Nur, so ganz traue ich der ganzen Geschichte noch nicht. Schliesslich müssen noch alle Parlamente zustimmen. Es bleibt also weiterhin spannend.
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Beitrag  Umnichka Mo 13 Jul 2015 - 13:36

Da muss die Mutter Theresa aus Russland natürlich gleich nachziehen...

Russland erwägt direkte Brennstofflieferungen an Griechenland
Russland erwägt, der angeschlagenen griechischen Wirtschaft mit direkten Brennstofflieferungen unter die Arme zu greifen.

Russland wolle mit einer größeren Zusammenarbeit auf dem Energiesektor die Ankurbelung der griechischen Wirtschaft unterstützen, sagte der russische Energieminister Alexander Nowak am Sonntag nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Nowosti in Moskau. "Deshalb prüfen wir derzeit die Möglichkeit, schon bald mit direkten Lieferungen von Energiequellen zu beginnen." Um welche Energieträger es dabei gehen soll, ließ Nowak offen. Nach seinen Angaben rechnet sein Ministerium mit einer entsprechenden Übereinkunft binnen weniger Wochen.

Angesichts der schwierigen Verhandlungen mit den Gläubigern seines pleitebedrohten Landes hatte sich der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras in den vergangenen drei Monaten zwei Mal mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin getroffen.
Direkte Finanzhilfen Moskaus waren dabei kein Thema, doch einigten sich beide Seiten am 19. Juni im Grundsatz auf eine Verlängerung des russischen Pipeline-Projekts Turkish Stream nach Griechenland. Die Kosten des Joint-Ventures in Höhe von zwei Milliarden Euro sollen zum größten Teil von Russland getragen werden.

http://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/Hilfe-fuer-Griechenland-Russland-erwaegt-direkte-Brennstofflieferungen-an-Griechenland-4424860


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Beitrag  Thomas Mo 13 Jul 2015 - 15:35

Thomas.c schrieb:#Gazprom

Finanzierung von Turkish Stream steht
Turkish Stream soll Gas über Türkei nach Griechenland liefern

http://derstandard.at/2000016782775/Athen-Finanzierung-von-Gazproms-Turkish-Stream-gesichert
Grinsen

Turkstream-Zukunft fraglich

Verträge gekündigt, Investitionen verschoben: Gazproms ambitioniertes Pipelineprojekt Turkstream kommt nicht voran. Experten zweifeln nun an der Realisierung

Moskau hat den Bau des ersten Strangs von Turkstream auf Eis gelegt. Die mit der Abwicklung des Projekts beauftragte Gazprom-Tochter South Stream Transport hat den Vertrag mit dem italienischen Pipelineverleger Saipem in der vergangenen Woche annulliert. "Diese Entscheidung wurde getroffen, da über viele arbeitstechnische und kommerzielle Fragen bei der Realisierung des Projekts Turkstream keine Einigung zu erzielen war" , heißt es in einer Pressemitteilung Gazproms.

Saipem entgeht damit ein Auftrag über 2,2 Milliarden Dollar. (1,97 Milliarden Euro) Gazprom muss wegen Vertragsbruchs eine Strafe von 300 Millionen Dollar zahlen. Immerhin steht das Spezialschiff Castoro Sei schon seit einem halben Jahr beschäftigungslos im Schwarzen Meer.

Gazprom betonte, dass dies nicht das Ende der geplanten Trasse bedeute. In Kürze würden Verhandlungen mit anderen potenziellen Pipelineverlegern aufgenommen, teilte das Unternehmen mit. Auch Russlands Energieminister Alexander Nowak bezeichnete das Ausscheiden Saipems als "technische Frage", die keine Auswirkung auf die Realisierung von Turkstream haben werde.

Allerdings handelt es sich dem Vernehmen nach nicht um ein Problem zwischen den beiden Unternehmen. Gazprom konnte es sich nur nicht leisten, die teure Leerlaufzeit der Spezialschiffe zu bezahlen, während die Verhandlungen über die Pipeline bugsieren. Nach wie vor gibt es Unstimmigkeiten zwischen Moskau und Ankara über den Preis. Gazprom weigert sich, der Türkei den laut Medienberichten geforderten Rabatt von mehr als zehn Prozent einzuräumen.

Sackgasse statt Durchbruch

Zudem ist unklar, an wen das Gas – 63 Milliarden Kubikmeter, die zum größten Teil auf den Balkan und nach Italien gehen sollten – geliefert werden soll, wenn der Widerstand aus Brüssel weiter anhält. Die Türkei und das willige Griechenland sind als Abnehmer zu wenig.

Mazedonien stellte sich Ende Mai quer, machte ein Einverständnis der EU-Kommission zur Voraussetzung für die Teilnahme am Bau. Dort war schon das Vorgängerprojekt Southstream auf wenig Gegenliebe gestoßen. Moskaus brüsker Abbruch der Verhandlungen und die Präsentation von Turkstream als Umgehungsvariante haben die Sympathie für das Projekt in Brüssel nicht gestärkt.

Vor dem Hintergrund hat Gazprom schon Anfang Juli die begonnene Erweiterung der für die Pipeline nötigen Zuleitungen auf russischem Territorium eingestellt. Zuletzt hatte Moskau den Gastransit über die Ukraine nach 2019 nicht mehr kategorisch ausgeschlossen.

Experten bezweifeln daher inzwischen die Realisierung der Pipeline: Rustam Tankajew, Energieexperte des russischen Öl- und Gasverbands, nennt die Wirtschaftlichkeit des Projekts unter den derzeitigen Umständen, dem Widerstand des Westens und angesichts der bevorstehenden Wiederaufnahme iranischer Lieferungen fraglich. Laut Michail Krutichin, Partner der Consultingagentur Rusenergy, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Turkstream das Schicksal von Southstream ereilt.

http://derstandard.at/2000018988373/Turkstream-Zukunft-fraglich

#Turkstream
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Beitrag  Thomas Sa 18 Jul 2015 - 12:57

SLOWAKISCHER AUSSENMINISTER
"Kein Verständnis für Winselei der Griechen"

In aller Deutlichkeit kritisiert der Außenminister der Slowakei, Miroslav Lajcak, die verhaltene Reformfreude der griechischen Regierung. Der Euro, sagt er, sei für ihn trotz der Krise eine "Erfolgsgeschichte".

Der Euro wird in der Slowakei laut ihrem Außenminister Miroslav Lajcak trotz der griechischen Krise weiterhin als "Erfolgsgeschichte" wahrgenommen. Allerdings hätten die Slowaken "kein Verständnis für die Winselei der Griechen, wie schlecht es ihnen gehe", sagte Lajcak der tschechischen Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" (Samstag-Ausgabe).
Die Slowakei sei "eindeutig froh", in der Eurozone zu sein, auch weil man um die Stabilität der Währung nicht bangen müsse. Auch aus der Sicht der Investitions-Attraktivität spiele die Zugehörigkeit zur Eurozone eine positive Rolle. "Das, was um Griechenland geschieht, hat in der Slowakei keine Debatte über die europäische Währung hervorgerufen", so Lajcak.

"Uns hat keiner Geld gegeben"
Gleichzeitig kritisierte der Minister Griechenlands Willen, die Reformen durchzuführen. "Wir wissen, wie es ist, wenn es den Leuten schlecht geht. Uns hat die Sanierung der Banken zwölf Prozent des Bruttoinlandsprodukts gekostet, und keiner hat uns dafür Geld gegeben", sagte Lajcak. In Portugal und Irland habe das Sanierungsprogramm schon Ergebnisse gebracht.

"Und wenn die Griechen sagen, dass sie die Pensionen nicht senken können - und die Pensionen sind doppelt so hoch wie in der Slowakei -, kann man nicht damit rechnen, dass es eine Welle der Solidarität und der Sympathien hervorrufen wird", betonte Lajcak weiter. Die Slowakei habe langfristig sehr gute Beziehungen mit Griechenland und wolle sie auch künftig haben. "Allerdings muss man die Regeln einhalten", so der slowakische Außenminister.

http://www.kleinezeitung.at/k/politik/aussenpolitik/4779758/Slowakischer-Aussenminister_Kein-Verstaendnis-fur-Winselei-der
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