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Wahre Geschichte aus der Westukraine




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Wahre Geschichte aus der Westukraine Empty Wahre Geschichte aus der Westukraine

Beitrag  Kerzenschein Fr 12 Dez 2014 - 23:23

Meine liebe Frau ist ja momentan in der Westukraine, genauer gesagt in Lutsk, um die Oma zu beerdigen.
Am Freitag, den 12.12.2014 um 15.00 Uhr Ortszeit war die Beerdigung. Wie die Abgelaufen ist, Da weis ich noch nichts genaueres.
Anschließend war die Trauergesellschaft in einem "Restaurant" zur Totenfeier. Die Plätze mussten natürlich gestern bestellt werden und heute kamen 9 Leute nicht, sie hatten keine Zeit. Natürlich musste für alle bezahlt werden. Jetzt habe ich ein wenig dumm geschaut, als mir meine Frau am Telefon das gesagt hat. Aber, so sagte sie weiter, wir haben natürlich alles mitgenommen. Da haben die anderen dumm geschaut!
Um 18.00 Uhr hat sich meine Frau mit einer Freundin in einer anderen Kneipe getroffen. Sie haben einige Gläser Wein getrunken und eine Kleinigkeit gegessen. Es war nur noch ein anderer Tisch mit 2 Kindern, 2 Frauen und 3 Männern besetzt. Alles andere war leer. Die waren alle schon leicht bis mittel besoffen. Plötzlich haben sie angefangen zu singen. Der ganze Tisch. Patriotische Lieder, könnte man wohlwollend sagen. Irgend einer kam dann auf die Idee die Freundin und meine Frau sollten auch mitsingen. Meine Frau lehnte das ab, sie möchte jetzt nicht singen, sie kommt gerade von der Beerdigung. Die Freundin sagte: Ihr Sohn ist im Krieg seit 9 Monaten, sie singt auch nicht. Sie betet lieber. Wer nicht mit uns singt ist ein Separatist! So der ganze Tisch. Es kam zum Streit der mit Schlägen und einem Hinauswurf meiner Frau und deren Freundin endete. Draussen angekommen wurden sie natürlich von den Kellnerinnen abgefangen. Entweder sie zahlen sofort die Zeche, oder sie rufen die Polizei. Ich habe zu meiner Frau gesagt: Ich hätte die Polizei gerufen. Sie hat aber gesagt: Wir haben die nicht gekannt, wenn das Freunde der Polizei waren, dann gehen wir in den Bau und mein Flug geht ohne mich. Waren dass jetzt die sogenannten Faschisten? Also meine Frau schaut dass sie wieder nach Hause kommt und die Ukraine ist wieder tief gesunken. Sollte man doch Angst haben vor den Westukrainern? Übrigens, das letzte Mal waren wir vor 5 Jahren dort.
Am Sonntag geht der Flieger von Lemberg nach Warschau und von dort nach München.
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Beitrag  Umnichka Sa 13 Dez 2014 - 1:28

Erst einmal mein herzliches Beileid, wegen der Oma deiner Frau...

Und zu den Leuten in der Kneipe: (Voll-)Idioten gibt es leider überall!!!
Man darf auch bei allem nicht vergessen, das die Ukraine jetzt auch noch nie ein "Land der Engel" war  Heilig  Dort herrschten schon immer raue sitten! Und die hätte es auch weiterhin gegeben, auch ohne den Angriff des Geisteskranken aus dem Kreml!
Ich denke jeder hat hier schon die schönen, aber auch die unschönen Seiten dieses Landes erlebt...
Dazu kommt noch das viele Leute jetzt auch sehr extrem radikalisiert wurden, durch den Krieg und die Begleitumstände.

Naja, hoffen wir das deine Frau jetzt erstmal ein wenig Ruhe bekommt und am Sonntag wohlbehalten zu Hause ankommt  Smile
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Beitrag  Wormser Sa 13 Dez 2014 - 10:00

Auch von mir erstmal Herzliches Beileid. Wie U. schon geschrieben hat, Bekloppte gibt überall. Als Deutscher hatte ich im laufe der Jahre auch schon einige brenzlige Situationen zu überstehen. Allerdings in allen Teilen der Ukraine. Und immer war Alkohol im Spiel. Und immer mit Typen die den 2. Weltkrieg nur vom Hörensagen kennen. Wäre mir sowas in den ersten Wochen, die ich in der Ukraine war passiert, hätte ich vielleicht keine Aufträge mehr angenommen und wäre heute in einem Ukraine Hassprediger Forum unterwegs. Gottseidank durfte ich die echte wunderschöne Ukraine und ihre Menschen kennen und lieben lernen.
Westlicher, auch von der Einstellung her, als Lviv geht nicht mehr. Trotzdem gibt es viele Beiträge wie herzlich Flüchtlinge aufgenommen wurden und welche mühe die sich mit nur Russisch sprechenden Menschen geben.
Bitte ver- oder besser beurteilt die Ukraine im allgemeinen und den Westen im besonderen nicht wegen einem solchen Erlebnis.
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Beitrag  Kerzenschein Sa 13 Dez 2014 - 11:25

Natürlich habt ihr Recht. Aber wenn man Jahrelang nicht in der Ukraine war dann ist das schon erschütternd.
Man ist diese rauen "Sitten" nicht mehr gewöhnt. Ich möchte ja nicht sagen dass alle so sind, haben sie halt Pech gehabt.
Aber schön ist es allemal nicht. So etwas fördert nicht das Verständnis, dass man für die Ukraine entgegen bringen sollte.
Auf alle Fälle ist sie heute noch ganz fertig.
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Beitrag  Festus Sa 13 Dez 2014 - 12:21

Kann ich mir vorstellen!

Alkohol und eine große Fresse, wenn das zusammen kommt, na dann! zum kotzen!

Haben diese Besoffenen Deine Frau und die Freundin geschlagen?

Schlimm ist, das sich die Menschen nach wie vor nicht auf die Polizei verlassen können!!!
M. E. müßte die in der ganzen UA komplett ausgetauscht und dann ordentlich bezahlt werden!

Aber solange fast das gesamte Staatseinkomnen in den verdammten Krieg gesteckt werden muß...
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Wahre Geschichte aus der Westukraine Empty Re: Wahre Geschichte aus der Westukraine

Beitrag  Kerzenschein Sa 13 Dez 2014 - 12:40

Natürlich haben sie Prügel bekommen, auch von den Frauen. Und meine Frau wollte keine Polizei,
denn wer weis ob die nicht zusammen gehören.
Wer wird dann die Straff bekommen? Wo ist was zu holen?

Anderes Thema: Grabstein!
Gestern waren wir noch bei 5000 Griwna, heute bei 15000.
Weil die werden in Dollar berechnet und das Teil für 5000 ist was für die Hauskatze facepalm

So ein Besuch in der Ukraine ist einfach teuer hmm
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Wahre Geschichte aus der Westukraine Empty Geschäfte in der Ukraine

Beitrag  Oldtrotter Sa 13 Dez 2014 - 13:33

Eigentlich wollte ich mich da mal raushalten aus dieser "Geschichte"

Zuerst mal mein Beileid den Hinterbliebenen, ein Trauerfall ist immer ein unpassender Anlass für einen Ukraine-Besuch.

Es ist durchaus denkbar, dass besoffene "Überpatrioten" im "Beritt" von Lutsk in einer "Kneipe" die "Sau" rausgelassen haben!
Das ist eine "Schweinerei", die nicht für diese Leute spricht und wird von mir auf das Schärfste verurteilt.

Jetzt komme ich aber zu dem Grabstein oder Grabmal. In der Ukraine werden die Waren in UAH ausgezeichnet und auch bezahlt, das ist so vom Staat vorgesehen und wird auch beachtet. Wenn man erkennbar aus dem "reichen" Ausland anreist und sich dieses auch noch anmerken lässt, ja dann laufen die Preise und Geschäfte schnell aus dem Ruder, sprich mancher versucht sein Glück im "Beschiss"!

Mein Tipp, einen Stein aussuchen und durch einen Angehörigen kaufen lassen oder aber durch einen zuverlässigen Bekannten.

Mir gefallen einige Dinge auch nicht, aber ich wurde noch niemals abgezogen in der Ukraine, gut es ist die Zentralukraine, weder durch die Behörden noch durch meine diversen Handwerker und ich lebe hier schon einige Jahre und baue ein Haus usw. usf..

Meine Erfahrung ist ganz einfach, ich frage nach den Möglichkeiten, erbitte mir Zeit zum Überlegen und zur Befragung weiterer Personen und entscheide dann, wie und mit wem ich weiter fort fahre. Den anderen Personen teile ich auf Wunsch die Gründe meiner Endscheidung mit. Da hat es schon ganz schöne Überraschungen gegeben. Man erwirbt da schon einen guten Ruf und der ist nun mal in der Ukraine auch sehr wichtig, wie überall auf der Welt.

Ein schönes Wochenende wünscht Euch Oldtrotter
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