Hinweis für Gäste!
Nach Anmeldung im Forum:
- Zugang- und Schreibrechte in allen Forenbereichen!
- Alle Forenfunktionen verfügbar!
- Keine Werbeanzeigen!
- Komplettes News-Portal!
- Sämtliche Links, Bilder und Videos sichtbar!
Gästebereich!
Für:-Fragen zum Forum
-Probleme beim Login oder der Anmeldung
-Kommentare
Können im Gästebereich auch ohne vorherige Anmeldung bzw Login, Beitäge geschrieben werden:
http://www.ukraineforum.net/f32-gastebereich
Aktuelles aus der Ukraine
Pressemeldungen
Neueste Beiträge: Ukraine-Diskussionsbereich!
Krise schlägt auch auf Arzneimittelmarkt durch
Seite 1 von 1 • Teilen
Krise schlägt auch auf Arzneimittelmarkt durch
Preisanstieg von 73 Prozent ist schon böse....
Die seit knapp zwei Jahren schwelende Sezessions- und Wirtschaftskrise in der Ukraine schlägt auch auf die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung durch. So leidet zum Beispiel der ukrainische Arzneimittelmarkt nach Beobachtungen der deutschen Außenhandelsagentur Germany Trade & Invest (gtai) spürbar.
Die Medikamentenverkäufe über Apotheken seien im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach Angaben des Fachblatts Apteka mengenmäßig um 14,6 Prozent eingebrochen.
Der Absatz in Wertgrößen sei auf Dollarbasis um 40,7 Prozent noch weit stärker zurückgegangen. Durch die Abwertung der Landeswährung Griwna um etwa die Hälfte im Vergleich zum US-Dollar sei bereits 2014 ein Einbruch um 19,9 Prozent verzeichnet worden, so die gtai. In Griwna gerechnet sei der Absatz 2014 allerdings um 18,9 Prozent gewachsen.
Lokal hergestellte Präparate dominierten laut Außenhandelsagentur auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in Packungen betrachtet zu 77 Prozent das Apothekensortiment.
Das Gros der Umsätze hätten allerdings weiterhin laut Apteka ausländische Pharmaanbieter mit einem Anteil von 60 Prozent dominiert.
Trotz höherer Importpreise aufgrund der Währungsabwertung sei der ausländische Marktanteil - 2014 betrug er 63 Prozent - nur wenig rückläufig gewesen. Das liege vor allem daran, dass im Inland hauptsächlich Generika produziert würden.
Preisanstieg vom 73 Prozent
Im ersten Halbjahr 2015 seien die Preise der Präparate ausländischer Marken beziehungsweise Lizenzhalter gegenüber der Vorjahresperiode um 73 Prozent gestiegen - im Vorjahreszeitraum seien es 33 Prozent gewesen. Lokale Arzneimittel kosteten laut gtai 45 Prozent mehr (1. Halbjahr 2014: 21 Prozent).
Die Ukraine habe 2014 pharmazeutische Erzeugnisse im Wert von 2,47 Milliarden US-Dollar (2013: 3,1 Milliarden US-Dollar) eingeführt, darunter 445,7 Millionen US-Dollar aus Deutschland.
Die angespannte Situation nutzt laut gtai ein großer Einzelhändler, um Marktanteile zu gewinnen. Das kommunale Kiewer Unternehmen Pharmacy habe nach Firmenangaben im 1. Halbjahr 2015 seinen Nettogewinn auf umgerechnet etwa 123.000 Euro steigern können. Dies entspreche einem Anstieg um nominal über 700 Prozent.
Pharmacy besitze eine Kette von Apotheken in Kiew - im April 98 habe sie Apothekenverkaufsstellen und 56 größere Apotheken, von denen 48 auch Arzneien herstellen, umfasst. Das Unternehmen wolle bis Jahresende Filialen in allen Gesundheitseinrichtungen der Stadt inklusive der Polikliniken einrichten.
http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gesundheitspolitik_international/article/893799/ukraine-krise-schlaegt-arzneimittelmarkt-durch.html
Krise schlägt auf Arzneimittelmarkt durch
Wirtschaftskrise und Kaufkraftverfall machen sich auf dem ukrainischen Markt für Arzneimittel bemerkbar.Die seit knapp zwei Jahren schwelende Sezessions- und Wirtschaftskrise in der Ukraine schlägt auch auf die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung durch. So leidet zum Beispiel der ukrainische Arzneimittelmarkt nach Beobachtungen der deutschen Außenhandelsagentur Germany Trade & Invest (gtai) spürbar.
Die Medikamentenverkäufe über Apotheken seien im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach Angaben des Fachblatts Apteka mengenmäßig um 14,6 Prozent eingebrochen.
Der Absatz in Wertgrößen sei auf Dollarbasis um 40,7 Prozent noch weit stärker zurückgegangen. Durch die Abwertung der Landeswährung Griwna um etwa die Hälfte im Vergleich zum US-Dollar sei bereits 2014 ein Einbruch um 19,9 Prozent verzeichnet worden, so die gtai. In Griwna gerechnet sei der Absatz 2014 allerdings um 18,9 Prozent gewachsen.
Lokal hergestellte Präparate dominierten laut Außenhandelsagentur auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in Packungen betrachtet zu 77 Prozent das Apothekensortiment.
Das Gros der Umsätze hätten allerdings weiterhin laut Apteka ausländische Pharmaanbieter mit einem Anteil von 60 Prozent dominiert.
Trotz höherer Importpreise aufgrund der Währungsabwertung sei der ausländische Marktanteil - 2014 betrug er 63 Prozent - nur wenig rückläufig gewesen. Das liege vor allem daran, dass im Inland hauptsächlich Generika produziert würden.
Preisanstieg vom 73 Prozent
Im ersten Halbjahr 2015 seien die Preise der Präparate ausländischer Marken beziehungsweise Lizenzhalter gegenüber der Vorjahresperiode um 73 Prozent gestiegen - im Vorjahreszeitraum seien es 33 Prozent gewesen. Lokale Arzneimittel kosteten laut gtai 45 Prozent mehr (1. Halbjahr 2014: 21 Prozent).
Die Ukraine habe 2014 pharmazeutische Erzeugnisse im Wert von 2,47 Milliarden US-Dollar (2013: 3,1 Milliarden US-Dollar) eingeführt, darunter 445,7 Millionen US-Dollar aus Deutschland.
Die angespannte Situation nutzt laut gtai ein großer Einzelhändler, um Marktanteile zu gewinnen. Das kommunale Kiewer Unternehmen Pharmacy habe nach Firmenangaben im 1. Halbjahr 2015 seinen Nettogewinn auf umgerechnet etwa 123.000 Euro steigern können. Dies entspreche einem Anstieg um nominal über 700 Prozent.
Pharmacy besitze eine Kette von Apotheken in Kiew - im April 98 habe sie Apothekenverkaufsstellen und 56 größere Apotheken, von denen 48 auch Arzneien herstellen, umfasst. Das Unternehmen wolle bis Jahresende Filialen in allen Gesundheitseinrichtungen der Stadt inklusive der Polikliniken einrichten.
http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gesundheitspolitik_international/article/893799/ukraine-krise-schlaegt-arzneimittelmarkt-durch.html
Re: Krise schlägt auch auf Arzneimittelmarkt durch
Preisanstieg von 73 Prozent ist schon böse....
Wie haben sich eigentlich die Löhne in der Zeit entwickelt?
Erpel- Ukraine Kenner
- Lebt in :Anzahl der Beiträge : 219
Re: Krise schlägt auch auf Arzneimittelmarkt durch
ErpelderNacht schrieb:
Wie haben sich eigentlich die Löhne in der Zeit entwickelt?
Ich fürchte gar nicht....
Re: Krise schlägt auch auf Arzneimittelmarkt durch
Umnichka schrieb:ErpelderNacht schrieb:
Wie haben sich eigentlich die Löhne in der Zeit entwickelt?
Ich fürchte gar nicht....
Das ist so nicht ganz richtig. Zumindestens für die öffentlich Angestellten gibt es sowas wie einen Inflationsausgleich, wobei dieser Ausgleich naturgemäss nicht die tatsächliche Inflation widerspiegelt. Gerade letztere fällt für jeden Bürger sowieso ziemlich individuell aus. Nimmt man mal nur die geschilderte Inflation von 73 % für Arzneimittel. Diese dürfte für den gesunden Bürger keine Rolle spielen, für den chronisch Kranken jedoch existentielle Ausmasse annehmen. Für unsere Tochter, welche momentan schwanger ist, stellt sich die Situation ebenfalls etwas schwieriger dar.
Grundsätzlich jedoch stellt sich die Einkommenssituation in unserem Familien- und Bekanntenkreis als eher relativ schlecht bis durchwachsen dar. Die Einkommensschere reicht von ca. 1500 Griwna bis ca. 4000 Dollar monatlich, wobei letzteres naturgemäss eher eine Ausnahmesituation darstellt. Aber die meisten aus unserem Kreis liegen bei ca. 4000 Griwna zzgl. teilweise Spesen, sofern denn eine Aussendiensttätigkeit vorliegt. In Anbetracht der Tatsache, dass die wenigsten Leute Miete zahlen müssen, stellt sich die Einkommenssituation letztenendes doch als eher schlecht dar.
Anuleb- Ukraine Fanat
- Lebt in :Anzahl der Beiträge : 254