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Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
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Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Realist, ich wollte mal auf Deinen Beitrag zurückkommen. Ich habe Probleme mit Deiner 50%-Angabe. In meiner Verwandtschaft, Bekanntschaft und im Freundeskreis hier in der Ukraine kann ich zur Zeit keinen korrupten Amtsinhaber ausmachen unter einigen hier tätigen Deutschen schon. Also nennen wir die "Kinder" doch beim Namen, die hiesige Justiz freut sich und die nicht korrupte Beamtenschaft ebenfalls. Ein jeder kehre vor seiner Tür und das gilt auch für die Deutschen, ganz besonders für die Wirtschaft und die davon abhängige Politik. Warten wir es einfach mal ab, nur mit Deiner "Feststellung", ist ein erfreuliches Ergebnis schon im Keim erstickt. Was wollt Ihr dann hier in der Ukraine, Schlechtwettervorhersagen verbreiten oder mal ernsthaft mit anpacken und zeigen wie es gemacht wird? Damit meine ich den Wiederaufbau nach der Währungsreform und nicht die Geschichte nach dem "Mauerfall", die ja auch so ihre "Schwächen" offenbahrte. 50% sind ein halbleeres oder ein halbvolles Glas, also betrachtet die momentane Situation in der Ukraine mal mit klaren Augen!
Oldtrotter- Ukraine Neuling
- Lebt in :Ort : 20700 Smila/Cherkassy/UkraineAnzahl der Beiträge : 41Alter : 81
Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Das sind dann aber langsam auch schon undemokratische Verhältnisse wie in Russland
Die Bonner Akademie für Praktische Politik (BAPP) lehnt zum wiederholten Male, eine bestellte Publikation über die Ukraine-Krise, wegen angeblich zu "Russland-kritischen Inhaltes" ab!
Aus dem Blog von Jerzy Mackow
Ein vielleicht interessanter email-Wechsel.
1) In der ersten email (vom 30. März 2015) werden der BAPP von einem Mitarbeiter von mir "friedliche" Vorschläge unterbreitet, wie man das Problem der von der Akademie angemahnten Überlänge der bestellten und lang geratenen Publikation lösen könnte.
2) Die zweite email (auch vom 30. März) stellt die Antwort des Geschäftsführers der BAPP auf diese Vorschläge dar.
3) In der dritten email (vom 31. März) reagiere ich auf die Ausführungen des Geschäftsführers.
1).Sehr geehrter Herr ...,
ich war in die Vorbereitung der Abschlusspublikation von Prof. Maćków involviert und er bat mich darum, auf Ihre letzte Email an ihn, in der Sie die Länge der Publikation bemängeln, zu antworten. Dieses Problem lässt sich leicht lösen.
Dadurch, dass der Textteil der Publikation der schriftlichen Längenvorgabe von 60 bis 70 Seiten von Herrn Dr. Berger entspricht und in diesem bewusst kein Bezug auf den Bilderteil genommen wurde, kann dieser auch einzeln veröffentlich werden. Auch wenn Prof. Maćków es sehr bedauern würde, wäre er damit einverstanden. Die von Ihnen vorgeschlagenen Kürzungen (OT Prof. Dr. Maćków: „[…] completely insane“) wären somit hinfällig. Wenn erwünscht, kann Prof. Maćków noch eine Quellen- und Literaturliste erstellen. Möglich wäre auch die Einfügung des gesamten wissenschaftlichen Apparates. All diese Ergänzungen würden keine Überschreitung der Längenvorgabe nach sich ziehen.
Falls die BAPP den bestehenden Textteil nicht veröffentlichen möchte, wäre Prof. Maćków unter Umständen dazu bereit, für die Abschlusspublikation den Bilderteil anzubieten. Auch dieser überschreitet die ungefähre Längenvorgabe nicht. Dazu müsste Prof. Maćków allerdings noch vereinzelt Kommentare zu den Fotos ergänzen. Den Bildern müsste eine Karte der Ukraine vorangestellt werden. Darüber hinaus bestünde Prof. Maćków auf einen Vermerk der BAPP in der Veröffentlichung, der ausdrücklich darauf hinweist, dass die BAPP den Autor gebeten habe einen Bilderband zu erstellen.
In jeder Variante käme ein knapp gehaltenes (maximal eine Seite) Vorwort hinzu. Copyrights für die Fotos würden beim Autor bleiben. Die Druckfahnen würden ihm zur Überprüfung vor der Veröffentlichung zugeschickt werden.
Bitte teilen Sie mir die Entscheidung der BAPP möglichst vor Ostern mit, da ich mich nach Semesterbeginn intensiv meiner Masterarbeit widmen muss und vorher mit dem Forschungsprojekt abgeschlossen haben möchte.
Mit freundlichen Grüßen
2.)Sehr geehrter Herr Professor Mackow,
nach Lektüre Ihres Textes, aufgrund der Email von ... [ihrem Mitarbeiter] und interner Rücksprache mit dem Präsidenten muss ich Ihnen mitteilen, dass wir als Bonner Akademie Ihre Publikation nicht weiter unterstützen werden. Wir sind nicht bereit, solche Texte, die politisch sehr einseitig, wissenschaftlich zumindest leicht angreifbar und sprachlich oftmals zu drastisch sind, unter dem Logo der Bonner Akademie zu veröffentlichen.
All unsere Versuche, Sie in den letzten Wochen zu einer Veränderung Ihres Ansatzes für die Publikation zu bewegen, haben leider keine Wirkung gezeigt. Wir bedauern diesen Schritt umso mehr, als wir diesen Schritt, die Verweigerung der Publikation aus sachlichen Gründen, bisher noch nicht hatten. Wir würden aber andernfalls damit das Niveau aller anderen Publikationen, die wir bisher in den letzten dreieinhalb Jahren veröffentlicht haben, deutlich unterschreiten und uns als Bonner Akademie darüberhinaus an mehreren Stellen angreifbar machen. Dazu sind wir nicht bereit.
Der von .. [Ihrem Mitarbeiter] übermittelte Vorschlag, wir sollten nur Bilder veröffentlichen mit dem Hinweis, wir hätten Ihren Text nicht veröffentlichen wollen und nur einen Bildband gewünscht, ist schlichtweg falsch. Zumal für den Außenstehenden die eigentliche Projektarbeit dann nicht mehr nachvollziehbar ist; das aber ist ja der eigentliche Sinn der Abschlusspublikation. Und es macht aus unserer Sicht schlichtweg keinen Sinn, irgendwelche Fotos mit einem Kommentar zu versehen, andere nicht, zumal wir ja immer wieder befürchten müssten, dass diese Kommentare den gleichen Inhalt hätten wie der Langtext.
So wenig wie wir uns zum Sprachrohr einseitig pro-russischer Positionen machen würden, werden wir uns zum Sprachrohr solcher einseitig Russland-feindlicher Positionen machen. Ich hatte Sie bereits mehrfach auf den sehr grenzwertigen Duktus Ihrer Emails in Bezug auf die angedachte Publikation hingewiesen und Sie mehrfach gebeten, diesen Duktus dort sowohl im Inhalt wie in der Sprache aufzugeben, da wir dies andernfalls nicht veröffentlichen könnten. Sie Zeller hatten darauf angesprochen, mehrfach "Mäßigung"zugesagt. Ich bedaure, dass Sie dazu offenkundig nicht in der Lage sind.
Ich gehe davon aus, dass Sie uns nun sehr zeitnah die noch in Ihrer Verfügung befindliche Restsumme der Projektsumme zurückerstatten werden, da diese Gelder ja vereinbarungsgemäß für die Abschlusspublikation Ihnen zugeteilt wurden und jetzt nicht dafür verwendet werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Boris Berger
3.)Lieber Herr Dr. Berger,
ich bedanke mich sehr für Ihre ausführliche und offene email.
Als ich vor knapp einem Jahr im Rahmen meines BAPP-Projekts in der APuZ einen Essay über den Majdan veröffentlicht habe, haben Sie mir dazu noch gratuliert, obwohl er im gleichen "einseitig" freiheitlichen Duktus verfasst war wie meine "Abschlusspublikation", die sie nun ablehnen. Den inhaltlich zentralen Absatz des Essays habe ich sogar in die besagte "Publikation" aufgenommen, in der ich zeige, dass die Ukraine-Krise weder am Verhandlungstisch noch militärisch gelöst werden kann. Sie wird uns noch sehr lange begleiten, bis Russland in einer neuen smuta ankommt, in die es von Putin konsequent geführt wird. Die BAPP schlug mir übrigens nachweislich u.a. vor, jene Passagen meines Textes, in denen ich dem Leser erkläre, was "smuta" und die "russkij mir" bedeuten, zu streichen...
Ich finde es trotz all dieser eigentlich himmelschreienden Ignoranz sehr anständig von Ihnen, dass Sie nicht mehr vorgeben, Sie würden an der Länge des von mir erstellten Textes Anstoß nehmen. Sie geben zu, dass ihnen dessen politische Ausrichtung nicht gefällt. Ich kann damit sehr gut leben, dass Sie meinen Text insofern nicht als "sachlich" erachten. Sachlichkeit ist die Frage der Kompetenz. Ich gebe offen zu, dass ich Ihr Niveau der Ukraine- und Russland-Kompetenz sehr gern verfehle.
In gewisser Weise beruht die Unversöhnlichkeit unserer Positionen jedoch auf Ihrem Missverständnis des Politischen in einer freien Gesellschaft. Diese akzeptiert nämlich die politische Vielfalt. Ich erkläre es Ihnen mit einem einfachen Beispiel, das Russland betrifft: Mein politisches Russland das ist Russland Lew Gudkows (erinnern Sie sich noch an ihn bei der ersten Veranstaltung meines Projekts?) oder Boris Nemzows bzw. Lilia Schewzowas. Dieses meine Russland ist politisch so weit von Ihrem Russland entfernt wie Ihr politisches Deutschland von meinem. Selbstverständlich mache ich Ihnen wegen dieser Entfernung in einer freien Gesellschaft keine Vorwürfe. Sie sind hierzulande doch ebenso wenig dazu verpflichtet, Ahnung über Russland oder Lilia Schewzowa zu haben, wie ich über, sagen wir, Zentralafrika. Aber gerade deshalb ist es, lieber Herr Dr. Berger, voreilig und verkürzt, dass Sie meine Ausführungen im besagten Text "Russland-feindlich" nennen. Denn Ihr Russland (oder eher: Ihre vage Vorstellung davon) ist nicht das alleinige Russland. Lew Gudkow und meine anderen russischen Freunde, die allesamt unter dem gegenwärtigen verbrecherischen Regime der Russländischen Föderation leiden, sind auch Russland. Nicht erst seit Februar dieses Jahres werden Menschen diesen Schlages in ihrem eigenen Land auf offener Straße erschossen. In der Propaganda des Putinschen Regimes werden sie auch als "Russland-feindlich" diffamiert.
Trotz der gravierenden politischen Unterschiede im Verständnis Russlands und der Politik müssen wir miteinander auskommen, ohne präventive Zensur auszuüben. Diese meinen Sie doch, wenn sie von Versuchen schreiben, mich "zu einer Veränderung ...[meines] Ansatzes für die Publikation zu bewegen". Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass ich mit meiner Erfahrung eines sowjetsozialistischen Systems die Zensur zutiefst verachte, weshalb Ihr zuletzt offenes Eingeständnis, Sie würden die mir von der BAPP in Auftrag gegebene Publikation aus politischen Gründen ablehnen, Respekt verdient. Dadurch bekomme ich übrigens die Chance, meinen Text in einem seriösen Verlag zu veröffentlichen. So können wir in einer freien Gesellschaft getrennte Wege gehen, ohne Respekt füreinander zu verlieren.
Mit freundlichen Grüßen
JM
http://jerzy-mackow.blogspot.de/2015/03/die-bonner-akademie-fur-praktische.html?spref=tw
Die Bonner Akademie für Praktische Politik (BAPP) lehnt zum wiederholten Male, eine bestellte Publikation über die Ukraine-Krise, wegen angeblich zu "Russland-kritischen Inhaltes" ab!
Aus dem Blog von Jerzy Mackow
Ein vielleicht interessanter email-Wechsel.
1) In der ersten email (vom 30. März 2015) werden der BAPP von einem Mitarbeiter von mir "friedliche" Vorschläge unterbreitet, wie man das Problem der von der Akademie angemahnten Überlänge der bestellten und lang geratenen Publikation lösen könnte.
2) Die zweite email (auch vom 30. März) stellt die Antwort des Geschäftsführers der BAPP auf diese Vorschläge dar.
3) In der dritten email (vom 31. März) reagiere ich auf die Ausführungen des Geschäftsführers.
1).Sehr geehrter Herr ...,
ich war in die Vorbereitung der Abschlusspublikation von Prof. Maćków involviert und er bat mich darum, auf Ihre letzte Email an ihn, in der Sie die Länge der Publikation bemängeln, zu antworten. Dieses Problem lässt sich leicht lösen.
Dadurch, dass der Textteil der Publikation der schriftlichen Längenvorgabe von 60 bis 70 Seiten von Herrn Dr. Berger entspricht und in diesem bewusst kein Bezug auf den Bilderteil genommen wurde, kann dieser auch einzeln veröffentlich werden. Auch wenn Prof. Maćków es sehr bedauern würde, wäre er damit einverstanden. Die von Ihnen vorgeschlagenen Kürzungen (OT Prof. Dr. Maćków: „[…] completely insane“) wären somit hinfällig. Wenn erwünscht, kann Prof. Maćków noch eine Quellen- und Literaturliste erstellen. Möglich wäre auch die Einfügung des gesamten wissenschaftlichen Apparates. All diese Ergänzungen würden keine Überschreitung der Längenvorgabe nach sich ziehen.
Falls die BAPP den bestehenden Textteil nicht veröffentlichen möchte, wäre Prof. Maćków unter Umständen dazu bereit, für die Abschlusspublikation den Bilderteil anzubieten. Auch dieser überschreitet die ungefähre Längenvorgabe nicht. Dazu müsste Prof. Maćków allerdings noch vereinzelt Kommentare zu den Fotos ergänzen. Den Bildern müsste eine Karte der Ukraine vorangestellt werden. Darüber hinaus bestünde Prof. Maćków auf einen Vermerk der BAPP in der Veröffentlichung, der ausdrücklich darauf hinweist, dass die BAPP den Autor gebeten habe einen Bilderband zu erstellen.
In jeder Variante käme ein knapp gehaltenes (maximal eine Seite) Vorwort hinzu. Copyrights für die Fotos würden beim Autor bleiben. Die Druckfahnen würden ihm zur Überprüfung vor der Veröffentlichung zugeschickt werden.
Bitte teilen Sie mir die Entscheidung der BAPP möglichst vor Ostern mit, da ich mich nach Semesterbeginn intensiv meiner Masterarbeit widmen muss und vorher mit dem Forschungsprojekt abgeschlossen haben möchte.
Mit freundlichen Grüßen
2.)Sehr geehrter Herr Professor Mackow,
nach Lektüre Ihres Textes, aufgrund der Email von ... [ihrem Mitarbeiter] und interner Rücksprache mit dem Präsidenten muss ich Ihnen mitteilen, dass wir als Bonner Akademie Ihre Publikation nicht weiter unterstützen werden. Wir sind nicht bereit, solche Texte, die politisch sehr einseitig, wissenschaftlich zumindest leicht angreifbar und sprachlich oftmals zu drastisch sind, unter dem Logo der Bonner Akademie zu veröffentlichen.
All unsere Versuche, Sie in den letzten Wochen zu einer Veränderung Ihres Ansatzes für die Publikation zu bewegen, haben leider keine Wirkung gezeigt. Wir bedauern diesen Schritt umso mehr, als wir diesen Schritt, die Verweigerung der Publikation aus sachlichen Gründen, bisher noch nicht hatten. Wir würden aber andernfalls damit das Niveau aller anderen Publikationen, die wir bisher in den letzten dreieinhalb Jahren veröffentlicht haben, deutlich unterschreiten und uns als Bonner Akademie darüberhinaus an mehreren Stellen angreifbar machen. Dazu sind wir nicht bereit.
Der von .. [Ihrem Mitarbeiter] übermittelte Vorschlag, wir sollten nur Bilder veröffentlichen mit dem Hinweis, wir hätten Ihren Text nicht veröffentlichen wollen und nur einen Bildband gewünscht, ist schlichtweg falsch. Zumal für den Außenstehenden die eigentliche Projektarbeit dann nicht mehr nachvollziehbar ist; das aber ist ja der eigentliche Sinn der Abschlusspublikation. Und es macht aus unserer Sicht schlichtweg keinen Sinn, irgendwelche Fotos mit einem Kommentar zu versehen, andere nicht, zumal wir ja immer wieder befürchten müssten, dass diese Kommentare den gleichen Inhalt hätten wie der Langtext.
So wenig wie wir uns zum Sprachrohr einseitig pro-russischer Positionen machen würden, werden wir uns zum Sprachrohr solcher einseitig Russland-feindlicher Positionen machen. Ich hatte Sie bereits mehrfach auf den sehr grenzwertigen Duktus Ihrer Emails in Bezug auf die angedachte Publikation hingewiesen und Sie mehrfach gebeten, diesen Duktus dort sowohl im Inhalt wie in der Sprache aufzugeben, da wir dies andernfalls nicht veröffentlichen könnten. Sie Zeller hatten darauf angesprochen, mehrfach "Mäßigung"zugesagt. Ich bedaure, dass Sie dazu offenkundig nicht in der Lage sind.
Ich gehe davon aus, dass Sie uns nun sehr zeitnah die noch in Ihrer Verfügung befindliche Restsumme der Projektsumme zurückerstatten werden, da diese Gelder ja vereinbarungsgemäß für die Abschlusspublikation Ihnen zugeteilt wurden und jetzt nicht dafür verwendet werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Boris Berger
3.)Lieber Herr Dr. Berger,
ich bedanke mich sehr für Ihre ausführliche und offene email.
Als ich vor knapp einem Jahr im Rahmen meines BAPP-Projekts in der APuZ einen Essay über den Majdan veröffentlicht habe, haben Sie mir dazu noch gratuliert, obwohl er im gleichen "einseitig" freiheitlichen Duktus verfasst war wie meine "Abschlusspublikation", die sie nun ablehnen. Den inhaltlich zentralen Absatz des Essays habe ich sogar in die besagte "Publikation" aufgenommen, in der ich zeige, dass die Ukraine-Krise weder am Verhandlungstisch noch militärisch gelöst werden kann. Sie wird uns noch sehr lange begleiten, bis Russland in einer neuen smuta ankommt, in die es von Putin konsequent geführt wird. Die BAPP schlug mir übrigens nachweislich u.a. vor, jene Passagen meines Textes, in denen ich dem Leser erkläre, was "smuta" und die "russkij mir" bedeuten, zu streichen...
Ich finde es trotz all dieser eigentlich himmelschreienden Ignoranz sehr anständig von Ihnen, dass Sie nicht mehr vorgeben, Sie würden an der Länge des von mir erstellten Textes Anstoß nehmen. Sie geben zu, dass ihnen dessen politische Ausrichtung nicht gefällt. Ich kann damit sehr gut leben, dass Sie meinen Text insofern nicht als "sachlich" erachten. Sachlichkeit ist die Frage der Kompetenz. Ich gebe offen zu, dass ich Ihr Niveau der Ukraine- und Russland-Kompetenz sehr gern verfehle.
In gewisser Weise beruht die Unversöhnlichkeit unserer Positionen jedoch auf Ihrem Missverständnis des Politischen in einer freien Gesellschaft. Diese akzeptiert nämlich die politische Vielfalt. Ich erkläre es Ihnen mit einem einfachen Beispiel, das Russland betrifft: Mein politisches Russland das ist Russland Lew Gudkows (erinnern Sie sich noch an ihn bei der ersten Veranstaltung meines Projekts?) oder Boris Nemzows bzw. Lilia Schewzowas. Dieses meine Russland ist politisch so weit von Ihrem Russland entfernt wie Ihr politisches Deutschland von meinem. Selbstverständlich mache ich Ihnen wegen dieser Entfernung in einer freien Gesellschaft keine Vorwürfe. Sie sind hierzulande doch ebenso wenig dazu verpflichtet, Ahnung über Russland oder Lilia Schewzowa zu haben, wie ich über, sagen wir, Zentralafrika. Aber gerade deshalb ist es, lieber Herr Dr. Berger, voreilig und verkürzt, dass Sie meine Ausführungen im besagten Text "Russland-feindlich" nennen. Denn Ihr Russland (oder eher: Ihre vage Vorstellung davon) ist nicht das alleinige Russland. Lew Gudkow und meine anderen russischen Freunde, die allesamt unter dem gegenwärtigen verbrecherischen Regime der Russländischen Föderation leiden, sind auch Russland. Nicht erst seit Februar dieses Jahres werden Menschen diesen Schlages in ihrem eigenen Land auf offener Straße erschossen. In der Propaganda des Putinschen Regimes werden sie auch als "Russland-feindlich" diffamiert.
Trotz der gravierenden politischen Unterschiede im Verständnis Russlands und der Politik müssen wir miteinander auskommen, ohne präventive Zensur auszuüben. Diese meinen Sie doch, wenn sie von Versuchen schreiben, mich "zu einer Veränderung ...[meines] Ansatzes für die Publikation zu bewegen". Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass ich mit meiner Erfahrung eines sowjetsozialistischen Systems die Zensur zutiefst verachte, weshalb Ihr zuletzt offenes Eingeständnis, Sie würden die mir von der BAPP in Auftrag gegebene Publikation aus politischen Gründen ablehnen, Respekt verdient. Dadurch bekomme ich übrigens die Chance, meinen Text in einem seriösen Verlag zu veröffentlichen. So können wir in einer freien Gesellschaft getrennte Wege gehen, ohne Respekt füreinander zu verlieren.
Mit freundlichen Grüßen
JM
http://jerzy-mackow.blogspot.de/2015/03/die-bonner-akademie-fur-praktische.html?spref=tw
Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Premierminister: Regierung begann mit totaler Säuberung des Personals
Das Ministerkabinett der Ukraine hat mit der totalen Personalsäuberung begonnen.
Das erklärte der ukrainische Premierminister Arsenij Jazenjuk während der Ausfahrtssitzung der Regierung, berichtet der Pressedienst des Ministerkabinetts der Ukraine.
„Dutzende von Strafverfahren wurden eingeleitet. Die Führungsspitze, einschließlich der Führungsspitze der Staatsorgane, die es auf der Ebene der Ministerien und Zentralorgane der staatlichen exekutiven Gewalt gibt, wurde abgesetzt. Einige sind bereits verhaftet“, sagte er.
Jazenjuk betonte, binnen 20 Jahre habe sich das korrupte System in eine gut organisierte Mafia verwandelt. „Das ist eine Mafia, die ihre Vertreter in dem Gericht, der Staatsanwaltschaft, dem Sicherheitsdienst, Innenministerium der Ukraine, in Organen der Staatsmacht, im Ministerkabinett, der Präsidialverwaltung, der Obersten (Werchowna) Rada hat. Und die Entscheidung einfach über Personaländerungen wird nicht möglich machen, den Kopf dieser Hydra abzuschlagen“, sagte er.
Jazenjuk richtete sich an das Parlament, die von der Regierung vorgeschlagenen Gesetze über die Reform des Innenministeriums anzunehmen, um das System grundlegend zu ändern.
Der Premierminister unterstrich, die Änderung des Systems solle sich nicht einfach in eine Änderung der Namen verwandeln: „Eine Reform ist keine Änderung des Namens. Eine Reform ist die Änderung des Systems, der Ansätze und Mechanismen des Funktionierens und der Verantwortlichkeit, einschließlich der Ziehung zur Verantwortung“.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/premierminister_regierung_begann_mit_totaler_suberung_des_personals_15586
Das Ministerkabinett der Ukraine hat mit der totalen Personalsäuberung begonnen.
Das erklärte der ukrainische Premierminister Arsenij Jazenjuk während der Ausfahrtssitzung der Regierung, berichtet der Pressedienst des Ministerkabinetts der Ukraine.
„Dutzende von Strafverfahren wurden eingeleitet. Die Führungsspitze, einschließlich der Führungsspitze der Staatsorgane, die es auf der Ebene der Ministerien und Zentralorgane der staatlichen exekutiven Gewalt gibt, wurde abgesetzt. Einige sind bereits verhaftet“, sagte er.
Jazenjuk betonte, binnen 20 Jahre habe sich das korrupte System in eine gut organisierte Mafia verwandelt. „Das ist eine Mafia, die ihre Vertreter in dem Gericht, der Staatsanwaltschaft, dem Sicherheitsdienst, Innenministerium der Ukraine, in Organen der Staatsmacht, im Ministerkabinett, der Präsidialverwaltung, der Obersten (Werchowna) Rada hat. Und die Entscheidung einfach über Personaländerungen wird nicht möglich machen, den Kopf dieser Hydra abzuschlagen“, sagte er.
Jazenjuk richtete sich an das Parlament, die von der Regierung vorgeschlagenen Gesetze über die Reform des Innenministeriums anzunehmen, um das System grundlegend zu ändern.
Der Premierminister unterstrich, die Änderung des Systems solle sich nicht einfach in eine Änderung der Namen verwandeln: „Eine Reform ist keine Änderung des Namens. Eine Reform ist die Änderung des Systems, der Ansätze und Mechanismen des Funktionierens und der Verantwortlichkeit, einschließlich der Ziehung zur Verantwortung“.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/premierminister_regierung_begann_mit_totaler_suberung_des_personals_15586
Thomas- FORENLEGENDE
- Lebt in :Ort : BozenAnzahl der Beiträge : 981
Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Oldtrotter schrieb:Realist, ich wollte mal auf Deinen Beitrag zurückkommen. Ich habe Probleme mit Deiner 50%-Angabe. In meiner Verwandtschaft, Bekanntschaft und im Freundeskreis hier in der Ukraine kann ich zur Zeit keinen korrupten Amtsinhaber ausmachen unter einigen hier tätigen Deutschen schon. Also nennen wir die "Kinder" doch beim Namen, die hiesige Justiz freut sich und die nicht korrupte Beamtenschaft ebenfalls. Ein jeder kehre vor seiner Tür und das gilt auch für die Deutschen, ganz besonders für die Wirtschaft und die davon abhängige Politik. Warten wir es einfach mal ab, nur mit Deiner "Feststellung", ist ein erfreuliches Ergebnis schon im Keim erstickt. Was wollt Ihr dann hier in der Ukraine, Schlechtwettervorhersagen verbreiten oder mal ernsthaft mit anpacken und zeigen wie es gemacht wird? Damit meine ich den Wiederaufbau nach der Währungsreform und nicht die Geschichte nach dem "Mauerfall", die ja auch so ihre "Schwächen" offenbahrte. 50% sind ein halbleeres oder ein halbvolles Glas, also betrachtet die momentane Situation in der Ukraine mal mit klaren Augen!
Dieses Thema hatte ich niemals erwähnt .
Du weist schon das ich ausschliesslich über Angestellte/Agenten des ukrainischen Geheimdienstes SBU geschrieben hatte ? Poroschenko hatte ja (bekanntlich ! ) selber festgestellt , das im Jahr 2012 noch mindestens 80% für die Russen gearbeitet hatten . Eine Angabe zu 2014/2015 konnte oder wollte er nicht geben . Da es dafür noch keine annehmbaren Statistiken gibt. Und selbst wenn er darüber Informationen hätte , wären diese Statistiken an jenen Tag in der Akademie wohl nicht gut angekommen !
Realist- Ukraine Kenner
- Lebt in :Ort : WolfenbüttelAnzahl der Beiträge : 159Alter : 51
Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Schon in Ordnung, alle Generalstäbler in der Ukraine gehören den Geheimdiensten an!?!?!
Oldtrotter- Ukraine Neuling
- Lebt in :Ort : 20700 Smila/Cherkassy/UkraineAnzahl der Beiträge : 41Alter : 81
Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Premierminister: Dezentralisierung wird nach polnischem Muster durchgeführt
Die Ukraine wird Polens Erfahrung im Bereich der Dezentralisierung der Staatsmacht übernehmen, die dem Land ermöglicht hat, ein der Führer in der EU zu werden.
Das erklärte der ukrainische Premierminister Arsenij Jazenjuk während der ersten Sitzung der Verfassungskommission, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.
„Polen wurde eines der Schlüsselländer der Europäischen Union dank nicht nur den wirtschaftlichen Reformen, die heute ähnlich in der Ukraine durchgeführt werden, sondern auch der umfassenden politischen Reform zur Änderung der Verfassung, des Systems der Staatsmacht und Verwaltung“, sagte er.
Laut Jazenjuk wird gerade das polnische Model der Dezentralisierung zugrunde bei Verfassungsänderungen in der Ukraine gelegt werden.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/premierminister_dezentralisierung_wird_nach_polnischem_muster_durchgefhrt_15603
Die Ukraine wird Polens Erfahrung im Bereich der Dezentralisierung der Staatsmacht übernehmen, die dem Land ermöglicht hat, ein der Führer in der EU zu werden.
Das erklärte der ukrainische Premierminister Arsenij Jazenjuk während der ersten Sitzung der Verfassungskommission, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.
„Polen wurde eines der Schlüsselländer der Europäischen Union dank nicht nur den wirtschaftlichen Reformen, die heute ähnlich in der Ukraine durchgeführt werden, sondern auch der umfassenden politischen Reform zur Änderung der Verfassung, des Systems der Staatsmacht und Verwaltung“, sagte er.
Laut Jazenjuk wird gerade das polnische Model der Dezentralisierung zugrunde bei Verfassungsänderungen in der Ukraine gelegt werden.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/premierminister_dezentralisierung_wird_nach_polnischem_muster_durchgefhrt_15603
Thomas- FORENLEGENDE
- Lebt in :Ort : BozenAnzahl der Beiträge : 981
Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Terroristen verminen aktiv Autostraßen
Pro-russische Terroristen verminen die Autostraßen und legen Sprengsätze an öffentlichen Stellen mit vielen Menschen.
Das teilte auf dem Nachrichten-Briefing der Pressesprecher des ATO-Stabs, Andrij Lysenko, mit, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.
„Die Terroristen verminen aktiv die Autostraßen. Sie lassen die Sprengsätze an öffentlichen Stellen mit vielen Menschen, sie verschleiern sie sogar in Kinderspielzeuge oder Haushaltsgegenstände“, sagte Lysenko.
Er rief alle Bürger auf, wachsam zu sein und sich an Mitarbeiter des Innenministeriums, Katastrophenschutzdienstes oder der Streitkräfte zu richten, falls sie verdächtige Gegenstände entdecken werden.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/terroristen_verminen_aktiv_autostraen_15615
Pro-russische Terroristen verminen die Autostraßen und legen Sprengsätze an öffentlichen Stellen mit vielen Menschen.
Das teilte auf dem Nachrichten-Briefing der Pressesprecher des ATO-Stabs, Andrij Lysenko, mit, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.
„Die Terroristen verminen aktiv die Autostraßen. Sie lassen die Sprengsätze an öffentlichen Stellen mit vielen Menschen, sie verschleiern sie sogar in Kinderspielzeuge oder Haushaltsgegenstände“, sagte Lysenko.
Er rief alle Bürger auf, wachsam zu sein und sich an Mitarbeiter des Innenministeriums, Katastrophenschutzdienstes oder der Streitkräfte zu richten, falls sie verdächtige Gegenstände entdecken werden.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/terroristen_verminen_aktiv_autostraen_15615
Thomas- FORENLEGENDE
- Lebt in :Ort : BozenAnzahl der Beiträge : 981
Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Poroschenko: Ukraine erwartet vom Gipfel in Riga visafreies Regime ab 2016
Auf dem Gipfel der Östlichen Partnerschaft in Riga wird die ukrainische Seite zwei Fragen berühren - europäische Perspektive und visafreies Regimes ab dem 1. Januar 2016.
Das sagte am Mittwoch vor Presse der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.
„Auch haben wir die Situation der koordinierten Handlungen auf dem Gipfel der Östlichen Partnerschaft diskutiert, der Ende Mai in Riga stattfinden soll, wo wir zwei Hauptfragen haben. Die erste ist die Anerkennung der europäischen Perspektive für die Ukraine. Die zweite ist die Unterstützung der ukrainischen Position der Rechte des visafreien Regimes ab dem 1. Januar 2016“, sagte Poroschenko.
Er stellte fest, dass die Ukraine eine Hausaufgab hat, die sie machen muss.
Gleichzeitig äußerte er die Überzeugung, dass der Prozess zur Visa-Liberalisierung sich nach Beratungen in der Administration des Präsidenten wesentlich beschleunigen wird.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/poroschenko_ukraine_erwartet_vom_gipfel_in_riga_visafreies_regime_ab_2016_15640
Auf dem Gipfel der Östlichen Partnerschaft in Riga wird die ukrainische Seite zwei Fragen berühren - europäische Perspektive und visafreies Regimes ab dem 1. Januar 2016.
Das sagte am Mittwoch vor Presse der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.
„Auch haben wir die Situation der koordinierten Handlungen auf dem Gipfel der Östlichen Partnerschaft diskutiert, der Ende Mai in Riga stattfinden soll, wo wir zwei Hauptfragen haben. Die erste ist die Anerkennung der europäischen Perspektive für die Ukraine. Die zweite ist die Unterstützung der ukrainischen Position der Rechte des visafreien Regimes ab dem 1. Januar 2016“, sagte Poroschenko.
Er stellte fest, dass die Ukraine eine Hausaufgab hat, die sie machen muss.
Gleichzeitig äußerte er die Überzeugung, dass der Prozess zur Visa-Liberalisierung sich nach Beratungen in der Administration des Präsidenten wesentlich beschleunigen wird.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/poroschenko_ukraine_erwartet_vom_gipfel_in_riga_visafreies_regime_ab_2016_15640
Thomas- FORENLEGENDE
- Lebt in :Ort : BozenAnzahl der Beiträge : 981
Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Armee meldet Angriffe der Terroristen entlang der ganzen Konfliktlinie
Die Terroristen in der Ostukraine haben am Mittwoch, von 18 bis 24 Uhr, 13 Mal die Stellungen der Armee entlang der ganzen Konfliktlinie angegriffen.
Das meldet der Stab der Antiterror-Operation am Donnerstag. Besonders massiv hätten die Terroristen die Armeestelllungen in den Ortschaften Pisky, Schyrokyne und Berdjanske unter Beschuss genommen. Sie hätten die von Minsker Vereinbarungen verbotenen Waffen eingesetzt. Dabei handele es sich unter anderem um 120-mm-Mörser und 122-mm- Geschütze.
Nahe dem Ort Krymske, in der Region Luhansk kam es um 23.45 zu einem Gefecht zwischen Armeeeinheiten und den Terroristen.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/armee_meldet_angriffe_der_terroristen_entlang_der_ganzen_konfliktlinie_15638
Die Terroristen in der Ostukraine haben am Mittwoch, von 18 bis 24 Uhr, 13 Mal die Stellungen der Armee entlang der ganzen Konfliktlinie angegriffen.
Das meldet der Stab der Antiterror-Operation am Donnerstag. Besonders massiv hätten die Terroristen die Armeestelllungen in den Ortschaften Pisky, Schyrokyne und Berdjanske unter Beschuss genommen. Sie hätten die von Minsker Vereinbarungen verbotenen Waffen eingesetzt. Dabei handele es sich unter anderem um 120-mm-Mörser und 122-mm- Geschütze.
Nahe dem Ort Krymske, in der Region Luhansk kam es um 23.45 zu einem Gefecht zwischen Armeeeinheiten und den Terroristen.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/armee_meldet_angriffe_der_terroristen_entlang_der_ganzen_konfliktlinie_15638
Thomas- FORENLEGENDE
- Lebt in :Ort : BozenAnzahl der Beiträge : 981
Juri Andruchowitsch: «Putin hat etwas erreicht, das die Ukrainer selbst in 23 Jahren Unabhängigkeit nicht geschafft haben»
Schriftsteller Juri Andruchowitsch: Der Euromaidan ist nicht gescheitert, die Revolution ist aber auch noch nicht gewonnen
Der ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowitsch war im Winter 2013/14 auf dem Maidan und hat auch bei der Orangen Revolution 2004 eine entscheidende Rolle gespielt. Ein Gespräch über die geteilte und doch geeinte Ukraine, ihre Oligarchen sowie die Propaganda aus Russland und der EU
«Weil Russland die Krim annektierte und in der Ostukraine Krieg führt, leben wir jetzt in einem unglaublich interessanten historischen Moment, wo es nur noch eine einzige Ukraine gibt, die gegen Putins Russland kämpft.»
Juri Andruchowitsch
«Jeder Ukrainer weiss, dass die Oligarchen unser Land überall hinführen – nur nicht nach Europa.»
Juri Andruchowitsch
«Die ‹Silowiki› auf der Krim, die jetzt die wirtschaftlichen Probleme hart zu spüren bekommen, denken einfach, dass es irgendwann schon besser wird.»
Juri Andruchowitsch
«Aus Sicht der ukrainischen Regierung ist es besser, den Krieg in Donezk und Luhansk zu lassen, als ihn vor den Toren von Odessa, Lemberg oder Kiew zu haben.»
Juri Andruchowitsch
«Die Ukrainer müssen zuerst einmal Bürger werden, die im Geist der Aufklärung aktiv und eigenverantwortlich das Gemeinwesen mitgestalten.»
Juri Andruchowitsch
Quelle : Watson.ch
Der ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowitsch war im Winter 2013/14 auf dem Maidan und hat auch bei der Orangen Revolution 2004 eine entscheidende Rolle gespielt. Ein Gespräch über die geteilte und doch geeinte Ukraine, ihre Oligarchen sowie die Propaganda aus Russland und der EU
2004 scheiterte die orange Revolution, weil sich Präsident Juschtschenko und Ministerpräsidentin Timoschenko zerstritten. Im Winter 2013/2014 wurde auf dem Euromaidan wieder viel versprochen. Kann der neue Präsident Poroschenko seine Reformen gegen die Oligarchen durchsetzen oder ist auch der Euromaidan zum Scheitern verurteilt?
Juri Andruchowitsch: Der Euromaidan ist nicht gescheitert, die Revolution ist aber auch noch nicht gewonnen. Unser Land steckt mitten in einem sehr komplexen Reformprozess. Die Ukraine braucht dafür finanzielle Hilfe der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds – und deren Milliarden gibt es nur, wenn die strengen Bedingungen dieser Institutionen erfüllt werden. Die Reformen kommen in kleinen Schritten, aber sie kommen.
Aber Poroschenko wird von vielen Ukrainern kritisiert, weil er den Einfluss von Oligarchen wie Ihor Kolomojskyj beschnitten hat und ihn als Gouverneur von Dnipropetrowsk feuerte.
Ihor Kolomojskyj ist schwer einzuordnen. Einerseits haben seine territorialen Bataillone (eine Art Privatarmee) die Separatisten und die russische Armee davon abgehalten, den Krieg aus Donezk und Luhansk in «seine» Region Dnipropetrowsk zu tragen. Und bei seiner Antrittsrede als Gouverneur hatte Kolomojskyj den Nerv, den russischen Präsidenten Putin als «kleinen Schizophrenen» zu bezeichnen. Das macht Kolomojskyj sympathisch für viele Ukrainer, auch für mich. Andererseits weiss jeder Ukrainer, dass die Oligarchen unser Land überall hinführen – nur nicht nach Europa. An Kolomojskyj hat Präsident Poroschenko ein Exempel statuiert.
«Weil Russland die Krim annektierte und in der Ostukraine Krieg führt, leben wir jetzt in einem unglaublich interessanten historischen Moment, wo es nur noch eine einzige Ukraine gibt, die gegen Putins Russland kämpft.»
Juri Andruchowitsch
Sie sagen, es gebe keine West- und keine Ostukraine mehr, Putin habe die Ukraine geeint. Ist das nicht Wunschdenken?
Beim Euromaidan von 2013/2014 standen Ukrainer mit russischer und ukrainischer Muttersprache nebeneinander auf den Barrikaden, mit europäischen und ukrainischen Fahnen. Weil Russland danach die Krim annektierte und in der Ostukraine Krieg führt, leben wir jetzt in einem unglaublich interessanten historischen Moment, wo es nur noch eine einzige Ukraine gibt, die gegen Putins Russland kämpft. Putin hat damit etwas erreicht, was die Ukrainer selbst in 23 Jahren Unabhängigkeit nicht geschafft haben.
Die Bewohner der Regionen Donezk und Luhansk werden dies nicht ganz so sehen ...
Natürlich gibt es diese pro-russischen Separatisten in den Regionen Donezk und Luhansk. Aber das ist nur ein kleines Gebiet von sieben Prozent des ukrainischen Territoriums. Dass sich die russischsprachige Ostukraine und die ukrainischsprachige Westukraine bekämpfen, ist aber eine hundertprozentig falsche Behauptung der russischen Propaganda.
«Jeder Ukrainer weiss, dass die Oligarchen unser Land überall hinführen – nur nicht nach Europa.»
Juri Andruchowitsch
Auf der von Russland annektierten Krim-Halbinsel sitzen Landwirtschaft und Haushalte auf dem Trockenen, nachdem die Ukraine die Trinkwasserzufuhr sperrte. Und durch die internationalen Sanktionen hat sich die wirtschaftliche Situation dort massiv verschlechtert. Trotzdem sind die Krim-Bewohner von Russland nicht enttäuscht. Wie erklären Sie sich das?
Auf der Krim ist die ethnische Identität stärker, als jede Vernunft. Die Krim und insbesondere die Heldenstadt Sewastopol hatten schon in der Sowjetunion und später auch in der Ukraine einen Sonderstatus. Auf der Krim leben traditionell viele pensionierte Offiziere der russischen Armee, der Schwarzmeerflotte sowie der Geheimdienste. Wenn diese «Silowiki» jetzt die wirtschaftlichen Probleme hart zu spüren bekommen, denken sie einfach, dass es irgendwann schon besser wird.
Als Instrument gegen die russische Propaganda will die EU einen russischsprachigen TV-Sender gründen. Kann dieser westliche TV-Sender stärker sein, als die russische Propaganda?
Es gibt natürlich immer Menschen, die für vernünftige Argumente nicht zugänglich sind. Man muss sich das Leben dieser von der russischen Propaganda indoktrinierten Bürger vorstellen, wie in einer Sekte. Aber ich glaube, dass es immer noch genug Bürger gibt, die auf rationale Argumente ansprechen. Dazu kommt das ökonomische Momentum: Wenn es dort mit der Wirtschaft weiter so bachab geht wie bisher, und die Menschen noch lange in Ruinen leben, dann sind die TV-Bilder aus dem wohlhabenden Westeuropa stärker, als die Propaganda.
«Die ‹Silowiki› auf der Krim, die jetzt die wirtschaftlichen Probleme hart zu spüren bekommen, denken einfach, dass es irgendwann schon besser wird.»
Juri Andruchowitsch
In der Ukraine werden seit einigen Monaten Bücher, Medien, Kinofilme und vor allem TV-Serien aus Russland verboten. Ist es nicht ein Anachronismus, dass die Ukrainie auf dem Weg in eine freiheitliche Gesellschaft die Zensur einführt?
Verboten wurden nur Bücher und Filme, welche die russischen Streitkräfte und die «Silowiki» verherrlichen. Ich halte dieses Verbot für gerechtfertigt, solange russische Soldaten und Geheimdienstler gegen unser Land Krieg führen und ukrainische Soldaten und Zivilisten deswegen sterben müssen.
In Donezk und Luhansk sowie auf der Krim gibt es umgekehrt nur noch russische Propaganda. Alle ukrainischen Medien wurden verboten. Sie sagten, die Menschen dort sind so indoktriniert, wie in einer Sekte. Wäre es deshalb nicht besser, wenn die Ukraine diese Regionen einfach aufgeben würde?
Das wäre ein Geschenk mit Sprengkraft für Putin, denn Russland kann sich den Wiederaufbau von Donezk und Luhansk sowie die dringend notwendigen Infrastrukturen zur Versorgung der Krim-Halbinsel gar nicht leisten. Aber Präsident Poroschenko darf das nicht einmal laut denken, sonst wird er am gleichen Tag abgesetzt. Dazu kommt, dass die Separatistenführer immer wieder erklären, dass ihre nächsten Ziele Odessa, Lemberg und Kiew sind. Aus Sicht der ukrainischen Regierung ist es also besser, den Krieg in Donezk und Luhansk zu lassen, als ihn vor den Toren von Odessa, Lemberg oder Kiew zu haben.
Hat die Ukraine überhaupt eine Chance, solange Russland in den Separatistengebieten der Ostukraine je nach politischem Bedarf Unruhe stiften kann?
Eigentlich hatten wir immer keine Chance. Auch auf dem Maidan nicht. (Er lacht bitter) Aber wir Ukrainer müssen die Situation, so wie sie heute ist, akzeptieren und das Beste daraus machen. Und wir müssen damit leben, dass pro-russische Separatisten oder russische Geheimdienstler in unseren Städten Bomben legen. In den vergangenen Wochen gab es Dutzende Bombenanschläge in Odessa, Charkiw, Mariupol und Kiew. In Odessa gab es alleine im Dezember 2014 sechs Bombenanschläge.
«Aus Sicht der ukrainischen Regierung ist es besser, den Krieg in Donezk und Luhansk zu lassen, als ihn vor den Toren von Odessa, Lemberg oder Kiew zu haben.»
Juri Andruchowitsch
Zurück auf den Maidan in Kiew. Dort herrschte selbst in der heissesten Phase der Revolution erstaunliche Ruhe und Ordnung, es gab sogar eine Müllabfuhr. Die Organisation war perfekt und alles funktionierte – bekanntlich keine Kernkompetenz der post-sowjetischen Länder. Haben Sie das auch so erlebt?
Ich war den ganzen Dezember und im Januar auf dem Maidan und erinnere mich genau an den ersten Tag. Wir staunten, wie gut alles organisiert war und wie tadellos alles funktionierte. Einige Leute organisierten Holz für die wärmenden Feuer, Ärzte pflegten die Verletzten in naheliegenden Büros und Hotels, andere kochten Tee oder Borschtsch und so weiter. Da sagte meine Frau: «Schau mal, das sind keine Ukrainer hier, das sind Schweizer!»
Eine Volontärin des Maidan-Sanitätsdienstes soll auf den Mobiltelefonen der von Scharfschützen getöteten Bürger die Anrufe der Freunde und Angehörigen entgegengenommen haben. Ist das eine schöne Revolutions-Legende oder traurige Realität?
Die Volontärin heisst Julia und kam aus Winnyzja in der Zentralukraine. Irgendjemand brachte ihr das erste Mobiltelefon, und dann kamen immer mehr dazu. Mobiltelefone von Bürgern, die auf dem Maidan von Scharfschützen gezielt mit Schüssen in den Hals und ins Herz getötet wurden. Auf dem Tisch von Julia lag irgendwann eine lange Reihe von Nokias und Samsungs. Und dann begann ein Mobiltelefon nach dem anderen zu klingeln. Stundenlang. Am schrecklichsten war es, wenn auf dem Display das Wort «Mama» aufleuchtete. Aber Julia nahm jeden Anruf an und spendete Trost.
Offenbar hat sich die Verantwortung der Ukrainer für ihre Gesellschaft grundlegend verändert. 2013 stand die Ukraine im Ranking zum Thema Freiwilligenarbeit noch auf Platz 112, in diesem Jahr auf dem respektablen Platz 12. Wie erklären Sie sich dieses Phänomen?
Für Schweizer ist dieser Sinn für das Gemeinwohl normal. Die Ukrainer müssen aber zuerst einmal Bürger werden, die im Geist der Aufklärung aktiv und eigenverantwortlich das Gemeinwesen mitgestalten. Dazu gehört, dass wir für andere sammeln und spenden. Wir helfen der Zivilbevölkerung in den Grenzgebieten und den 1 Million Flüchtlingen aus Donezk und Luhansk. Und wir unterstützen die schlecht ausgerüsteten Soldaten unserer Armee. Das ist für die ukrainische Gesellschaft ein sehr ungewohnter, aber auch ein sehr produktiver Zustand.
Zum Schluss: Sie standen im Winter 2013/14 auf dem Maidan. Seither haben Sie kein Buch mehr geschrieben. Sind Sie vom Schriftsteller zum Aktivisten geworden?
Ich kann keinen Roman mehr schreiben seit diesen schicksalhaften Wochen auf dem Maidan im Winter 2013/14. Ich kann meine Gedanken nicht auf einen literarischen Text konzentrieren, habe einfach nicht die innere Ruhe, die ich für einen Roman brauche. Ich weiss nicht, was passieren muss, dass ich wieder literarisch schreiben kann. Aber es wird passieren.
«Die Ukrainer müssen zuerst einmal Bürger werden, die im Geist der Aufklärung aktiv und eigenverantwortlich das Gemeinwesen mitgestalten.»
Juri Andruchowitsch
Quelle : Watson.ch
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Offener Brief an Gabriele Krone-Schmalz zur Frage, wie man Russland verstehen kann
Über Urs Schwinger aus FB , wow , ein ganz toller Artikel von Anfang März ....
Quelle : Offener Brief an GK-S
Professor Freise schrieb:Sehr geehrte Frau Krone-Schmalz,
Sie haben ein Buch publiziert mit dem schönen Titel Russland verstehen*1 .
Ich bin seit der Aufnahme meines Slavistik-Studiums 1978 bis zum heutigen Tag, als Professor für Slavische Philologie an der Universität Göttingen jemand, den man einen Russland-Versteher nennen könnte. Viele Monate meines Lebens habe ich in Moskau, Petersburg und der russischen Provinz verbracht, ich publiziere inzwischen fast nur noch auf Russisch, zu Kolleginnen und Kollegen von 20 verschiedenen Universitäten von Petersburg bis Cheljabinsk unterhalte ich nicht nur kollegiale, sondern auch freundschaftliche Beziehungen. Meine Liebe zu Russland wurde geboren aus der Liebe zur russischen Literatur, dieser in der welt einmaligen Kombination tiefen Nachdenkens mit artistischer Virtuosität. Und gerade weil ich Russland liebe, lassen mich die Ereignisse seit der Annektion der Krim nicht mehr ruhig schlafen. Diese Ereignisse und die mediale Begleitmusik dazu aus den staatlichen Medien der Russischen Föderation fügen mir einen geradezu physischen Schmerz zu. Sie als Russland-Kennerin unter den Medienwissenschaftlern haben doch sicherlich die offizielle russische Berichterstattung zur Ukraine verfolgt. Ich frage Sie – was gibt es da zu verstehen? Selbst wenn man sich in Bezug auf die Ursachen des Krieges streng um Neutralität bemüht, selbst wenn man realpolitisch von Interessen und Einflussphären und nicht von Demokratie und Menschenrechten spricht – selbst dann ist diese Berichterstattung absolut unerträglich, geradezu abstoßend. Ich war in der Brezhnev-Zeit ein Jahr lang als Doktorand in Moskau, ich weiß, was sowjetische Propaganda war, doch sie reichte nicht im entferntesten an dieses Gemisch von Lügen und Hetze heran, das, welcher Meinung sie auch immer zur Ukraine sind, meine Gesprächspartner in Russland auch durchweg ablehnen. Warum macht Sie als Medienwissenschaftlerin das nicht nachdenklich? Warum ruft das nicht Ihre Empörung als Journalistin hervor? Sprechen Sie darüber in ihren medienwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen? Und vor allem: macht Sie das nicht nachdenklich in bezug auf das, was man als “Verstehen” Russlands bezeichnen könnte?
Ich kenne die Seelenlage der Menschen in Russland sehr gut, berufsbedingt natürlich vor allem der russischen Intelligenzia. Tatsächlich stimmen viele von ihnen nicht in die vehemente Kritik des Westens an Putins Politik ein. Doch nicht aus Solidarität mit der Regierung. Kennen Sie das nicht, dieses charakteristische russische Lebensgefühl, diese Mischung aus Resignation, Angst und Konzentration auf die Alltagsdinge? Dieses reflexhafte Wegschauen von der politischen Bühne? “Lies nicht soviel Zeitung”, raten mir meine russischen Freunde, wenn ich ihnen schreibe, wie sehr mich der Krieg Russlands gegen die Ukraine seelisch belastet. Nicht Putin, sondern diese Haltung zu verstehen heißt Russland verstehen! Und diese Haltung spielt einer politischen Führung in die Hände, die, da vom Volk gewählt, in einer repräsentativen Demokratie, im Namen dieses Volkes agiert. “In eurem Namen wird in der Ukraine getötet”, schreibe ich meinen russischen Freunden, doch wie Sie genauso wissen wie ich, sieht man als Russe sein Verhältnis zur Obrigkeit anders. Sie ist ihm auferlegt, wie ein unvermeidliches Übel. Diese Haltung kannten wir als Haltung des Sowjetmenschen, und wir hatten die Illusion, sie würde sich nach dem Ende der Sowjetunion wandeln. Bürgerrechte, Bürgerbeteiligung, Übernahme persönlicher Verantwortung, soziale Eigeninitiative, all das konnte sich auch nach dem Ende der Sowjetunion kaum entwickeln. Umso erstaunlicher ist die jüngste Entwicklung der Ukraine, die Majdan-Bewegung. Blutete Ihnen nicht das journalistische Herz, wenn die Aktivisten für eine freiheitliche und demokratische Gesellschaft auf dem Majdan in Moskau als vom Westen gesteuerte faschistische Banden verunglimpft wurden?
Sie und ich, wir versuchen beide, Russland zu verstehen. Wenn wir dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, dann liegt das nicht am unterschiedlichem Informationsstand oder an einem unterschiedlichen politischen Hintergrund. Es liegt daran, wem wir jeweils unsere Empathie schenken, dem russischen Volk oder der politischen Führung im Kreml. Doch versuchen wir das aus meiner Sicht eigentlich Unstatthafte, versuchen wir uns sogar in die politische Führung Russlands einzufühlen. Hier wird am häufigsten das Argument der Einkreisungsängste angeführt. Und das Argument, der Westen habe “den kalten Krieg gewonnen”, weil Russland nach dem Zerfall der Sowjetunion schwach gewesen sei, jetzt aber kehre es zu alter Stärke zurück und beansprucht seine alte Einflusssphäre zurück. Ja, auch Frankreich hatte seine Probleme mit dem Zerfall seines Kolonialreiches und führte in Algerien Krieg. Wie stehen Sie als Historikerin zum Algerienkrieg? War es ein gerechter oder zu rechtfertigender Krieg?
In einem Punkt gebe ich Putin recht. Ja, der Westen hat den kalten Krieg gewonnen. Dies geschah aus zwei Gründen. Zum einen hat das Modell einer multinationalen Union der sozialistischen Sowjetrepubliken nie wirklich funktioniert. Natürlich wurde Russland als Kolonialmacht, als Fremdherrschaft empfunden. Wenn eine solche Macht Schwäche zeigt, nutzen die kolonialisierten Völker die Gelegenheit und steigen aus. Das Problem ist nur – wie schütze ich mich dann vor dem Zugriff der möglicherweise wiedererstarkenden Kolonialmacht? Ich muss mir starke Verbündete suchen. Polen suchte und fand zwischen 1918 und 1939 England und Frankreich, die Tschechoslowakei, 1938 im Stich gelassen von Frankreich und England, fand die Vereinigten Staaten von Amerika. Die “Satelliten” und Unionsrepubliken der Sowjetunion fanden die NATO. Wer aber niemanden fand, der ist jetzt verraten und verkauft. Kann es ein stärkeres Argument für die NATO geben? Oder sehen Sie das transatlantische Bündnis als Zwangsgemeinschaft unter der Fuchtel der USA? Warum hat dann nie jemand versucht, aus ihr auszutreten, nicht einmal der selbstbewusste De Gaulle? Nicht einmal die Erdogan-Türkei? Das ist doch merkwürdig!
Der Westen hat den kalten Krieg aber noch aus einem anderen Grund gewonnen. Neben den beiden “hard powers” Ökonomie und Militär, über die ein Staat verfügen kann, gibt es noch eine “soft power”, die Attraktivität, deren Gewicht, so der Harvard-Politologe Joseph S. Nye, meist unterschätzt wird. Russland hat einfach kein attraktives Gesellschaftsmodell, deshalb kam im Regionalparlament der ethnisch ja tatsächlich ganz überwiegend russischen Krim die Partei, die offen den Anschluss an Russland propagierte, vor dem Staatsstreich, bei dem sie die Macht übernahm, auf ganze 5% der Stimmen. Auch viele ethnische Russen in Estland und Lettland sind mit dem Gesellschaftsmodell der EU ganz zufrieden und haben keine Lust auf Repatriierung, selbst wenn es ihren ökonomisch zum Teil schlechter geht als in der Sowjetunion. Russen sind pragmatischer, als unser Klischee von der russischen Seele es wahrhaben möchte. Natürlich fühlen sich die Menschen im Donbass Russland kulturell näher als der Westukraine, aber wenn die Ukraine tatsächlich die Chance hat, sich zu einer funktionierenden Demokratie mit eingedämmter Korruption zu entwickeln – würden sie trotzdem gehen wollen? Oder reicht ihnen für ihre russische Seele nicht Russen-Pop und russischsprachiges Fernsehen – was sie auch ohne Anschluss haben können? Die Ukraine war kein Pulverfass. Wie in Russland waren die Menschen in der Ostukraine auf ihre Alltagsprobleme fixiert und wollten mit Politik nichts zu tun haben. Ihnen war egal, ob sie zur Ukraine oder zu Russland gehören. Und jetzt sind sie plötzlich bereit, mit Waffengewalt dafür zu kämpfen? Das kommt sicherlich nicht vom Russen-Pop. Da geht es nämlich immer nur um Liebe.
Frau Krone-Schmalz, mein Beruf dient wie der Ihre der Vermittlung, dem Verstehen, dem Dialog. Und als glühender Verehrer der russischen Kultur kann ich nur sagen: von dieser politischen Führung in Russland werden alle Ideale dieser Kultur in den Schmutz getreten – Tolstojs Pazifismus, Dostoevskijs Verantwortungsgefühl, Čechovs Aufrichtigkeit, Puškins Europäismus, Turgenevs Solidarität mit den kleinen Leuten, Gogol’s Moralismus… Angesichts des aktuellen Zynismus im Kreml war mir selbst die Sowjetideologie sympathischer. Großrussischen Nationalismus und gekränkte Großmachtattitüde kann ich hier niemandem vermitteln und will es auch nicht. Russland steht für mich für andere Werte. Diese Werte zu propagieren, das und nur das heißt für mich Russland verstehen. Sind Sie da wirklich anderer Meinung?
Mit freundlichen Grüßen,
Matthias Freise
Quelle : Offener Brief an GK-S
telzer- MODERATOR
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Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Poroschenko: Fast ein Drittel der Industriebetriebe im Donbass nach Russland verbracht
Fast ein Drittel des Industriepotentials in den Regionen Donezk und Luhansk sind nach Russland verbracht worden. Das gab der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, in Odessa bekannt, berichtet RBK-Ukraine.
„In den sogenannten „Volksrepubliken Donezk und Luhansk herrscht Gewalt und Rechtlosigkeit. Die Banken werden ausgeraubt, die Betriebe stehen still. Noch mehr, 27 Prozent des Industriepotentials in den Regionen Donezk und Luhansk, die Anlagen in den ukrainischen Betrieben, wurden demontiert und nach Russland verbracht“, erklärte der Staatschef. Das alles hätte zum Ziel, solche Bedingungen zu schaffen, damit die „Menschen nicht zurückkehren und in den Betrieben arbeiten“ könnten.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/poroschenko_fast_ein_drittel_der_industriebetriebe_im_donbass_nach_russland_verbracht_15668
Fast ein Drittel des Industriepotentials in den Regionen Donezk und Luhansk sind nach Russland verbracht worden. Das gab der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, in Odessa bekannt, berichtet RBK-Ukraine.
„In den sogenannten „Volksrepubliken Donezk und Luhansk herrscht Gewalt und Rechtlosigkeit. Die Banken werden ausgeraubt, die Betriebe stehen still. Noch mehr, 27 Prozent des Industriepotentials in den Regionen Donezk und Luhansk, die Anlagen in den ukrainischen Betrieben, wurden demontiert und nach Russland verbracht“, erklärte der Staatschef. Das alles hätte zum Ziel, solche Bedingungen zu schaffen, damit die „Menschen nicht zurückkehren und in den Betrieben arbeiten“ könnten.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/poroschenko_fast_ein_drittel_der_industriebetriebe_im_donbass_nach_russland_verbracht_15668
Thomas- FORENLEGENDE
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Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Dieser Artikel ist von letzter Woche . Hab es gerade erst gelesen
„Säuberung“ in Odessa: bereits 40 Saboteure festgenommen
Im Zuge einer Antiterroroperation in der Odessa Region haben die Agenten des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) bereits 40 Saboteure festgenommen.
Das teilt auf Facebook die SBU-Pressesprecherin Olena Gitljanska mit.
„Neue Verhaftungen von Saboteuren und ihrer Komplizen dauern an, die beabsichtigten, den Einwohnern von Odessa die Osterfeiertage zu vereiteln. Insgesamt hat der SBU 40 Personen festgenommen. Zehn von ihnen wurde Verdacht wegen Gründung terroristischer Organisationen erklärt“, heißt es in dem Bericht.
Gitljanska zufolge dauern Durchsuchungen an. Beschlagnahmt sind große Mengen an Waffen und Sprengstoff.
„SBU in Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft und dem Innenministerium der Ukraine führt eine aktive Phase der „Säuberung“ der Region von kriminell-separatistischen Elementen durch“, fügte sie hinzu.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/suberung_in_odessa_bereits_40_saboteure_festgenommen
„Säuberung“ in Odessa: bereits 40 Saboteure festgenommen
Im Zuge einer Antiterroroperation in der Odessa Region haben die Agenten des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) bereits 40 Saboteure festgenommen.
Das teilt auf Facebook die SBU-Pressesprecherin Olena Gitljanska mit.
„Neue Verhaftungen von Saboteuren und ihrer Komplizen dauern an, die beabsichtigten, den Einwohnern von Odessa die Osterfeiertage zu vereiteln. Insgesamt hat der SBU 40 Personen festgenommen. Zehn von ihnen wurde Verdacht wegen Gründung terroristischer Organisationen erklärt“, heißt es in dem Bericht.
Gitljanska zufolge dauern Durchsuchungen an. Beschlagnahmt sind große Mengen an Waffen und Sprengstoff.
„SBU in Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft und dem Innenministerium der Ukraine führt eine aktive Phase der „Säuberung“ der Region von kriminell-separatistischen Elementen durch“, fügte sie hinzu.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/suberung_in_odessa_bereits_40_saboteure_festgenommen
Thomas- FORENLEGENDE
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Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Übersetzung der Aussagen von Putlers Märchenstunde!
Alle Jahre wieder...
Neusprech: In der russischen Wirtschaft ist viel positives passiert. Wir werde sie binnen zwei Jahren wieder auf Vordermann bringen.
Übersetzt: „Unsere Wirtschaft ist im A…. In zwei Jahren wird sie immer noch da sein.“
Neusprech (Antwort auf Frage eines Milchbauern): „Was, was Sie machen, ist natürlich ein schwieriger Zweig der Landwirtschaft. Die Regierung muss sich noch überlegen, was sie zusätzlich tun kann für die Unterstützung derjenigen, die Milch produzieren.“
Übersetzt: „Hast du den A… offen? Mir, dem Zaren, so eine kuhdämliche Frage zu stellen? Soll ich mich jetzt auch noch um das Milchvieh kümmern? Die Regierung wird schon einen Weg finden, euch noch eins auszuwischen.“
Neusprech: „Wir gehen davon aus, dass (die Lieferung von S-300-Flugabwehrsystemen) in der Region ein Stabilisierungsfaktor ist.“
Übersetzt: „Wir tun alles, damit den USA da unten der Dreck um die Ohren fliegt!“
Neusprech: Ich halte die Russen und Ukrainer für ein Volk, aber die Regierung der Ukraine macht viele Fehler.
Übersetzt: „Ihr Kleinrussen (Ukrainer) gehört zu Russland, Eure Unabhängigkeit ist mir so viel wert wie der Dreck unter den Fingernägeln, und eurer Regierung mache ich den Garaus.“
Neusprech: Die S-Bahnen werden dort wieder fahren, wo es keine Alternative gibt.
Übersetzt: „Muss ich mich hier wirklich um jeden Dreck kümmern? Ich schieb euch eure Bahnen sonst wo hin!“
Neusprech: Wir helfen den Leuten, in erster Linie den Ukrainern
Übersetzt: „Ich mache mit euch, was ich will, ihr werdet genauso Untertanen wie mein Pöbel, äh, Volk!“
Neusprech: FSB und Innenministerium haben im Mordfall Nemzow gut gearbeitet
Übersetzt: „Mord perfekt ausgeführt, Aufklärung verhindert. Molodzy – Prachtkerle!“
Neusprech: Es gibt keine russischen Soldaten in der Ukraine.
Übersetzt: Es gibt keine russischen Soldaten in der Ukraine, weil die ganze Ukraine Russland ist.
Neusprech: „Wir sehen niemanden als Feind. Wir sind eine Atom-Großmacht….“
Übersetzt: „Wir sind umzingelt von Feinden. Aber wir haben unsere Atomwaffen für die…“
Neusprech: „Boris, Du bist im Unrecht, kauf Deiner Frau einen Hund“ (als Antwort auf die telefonische Bitte einer Frau, ihren Mann Boris zum Hundekauf zu veranlassen; „Boris, Du bist im Unrecht“ ist in Russland eine Redewendung geworden und wird sofort mit Boris Jelzin assiziiert.).
Übersetzt: „Völlig auf den Hund gekommen, mein Pöbel. Jetzt soll ich, der nationale Führer, mich noch um Haustiere kümmern; und an allem hat der Mistkerl Jelzin schuld.“
Neusprech: Alle Kriegsveteranen bekommen bis 2016 eine Wohnung
Übersetzt: „Ihr werden seit Jahrzehnten vera… in dieser Frage und ihr werdet es auch im nächsten Jahr werden!“
Neusprech: Die in Sibirien bei Waldbränden abgebrannten Häuser werden bis zum 1. September wieder aufgebaut.
Übersetzt: „Ich habe als Chefarchitekt Potemkin eingesetzt.“
Neusprech: Im IS gibt es russische Staatsbürger, aber die werden beobachtet.
Übersetzt: „Hat irgend ein Idiot geglaubt, wir hätten bei der IS nicht die Finger im Spiel?“
Neusprech: Ich habe nichts gegen ein Nemzow-Denkmal, wenn es jemanden stört.
Übersetzt: „Diese Fresse stört aber alle anständigen Russen.“
Neusprech: Profis sollen im Staatsdienst mehr verdienen
Übersetzt: „Ihr könnt noch mehr stehlen und Bestechungsgelder nehmen, solange ihr professionell genug seid, loyal zu mir zu sein und meine Gegner zu terrorisieren.“
http://reitschuster.de/index.asp?newsid=20565
Alle Jahre wieder...
Neusprech: In der russischen Wirtschaft ist viel positives passiert. Wir werde sie binnen zwei Jahren wieder auf Vordermann bringen.
Übersetzt: „Unsere Wirtschaft ist im A…. In zwei Jahren wird sie immer noch da sein.“
Neusprech (Antwort auf Frage eines Milchbauern): „Was, was Sie machen, ist natürlich ein schwieriger Zweig der Landwirtschaft. Die Regierung muss sich noch überlegen, was sie zusätzlich tun kann für die Unterstützung derjenigen, die Milch produzieren.“
Übersetzt: „Hast du den A… offen? Mir, dem Zaren, so eine kuhdämliche Frage zu stellen? Soll ich mich jetzt auch noch um das Milchvieh kümmern? Die Regierung wird schon einen Weg finden, euch noch eins auszuwischen.“
Neusprech: „Wir gehen davon aus, dass (die Lieferung von S-300-Flugabwehrsystemen) in der Region ein Stabilisierungsfaktor ist.“
Übersetzt: „Wir tun alles, damit den USA da unten der Dreck um die Ohren fliegt!“
Neusprech: Ich halte die Russen und Ukrainer für ein Volk, aber die Regierung der Ukraine macht viele Fehler.
Übersetzt: „Ihr Kleinrussen (Ukrainer) gehört zu Russland, Eure Unabhängigkeit ist mir so viel wert wie der Dreck unter den Fingernägeln, und eurer Regierung mache ich den Garaus.“
Neusprech: Die S-Bahnen werden dort wieder fahren, wo es keine Alternative gibt.
Übersetzt: „Muss ich mich hier wirklich um jeden Dreck kümmern? Ich schieb euch eure Bahnen sonst wo hin!“
Neusprech: Wir helfen den Leuten, in erster Linie den Ukrainern
Übersetzt: „Ich mache mit euch, was ich will, ihr werdet genauso Untertanen wie mein Pöbel, äh, Volk!“
Neusprech: FSB und Innenministerium haben im Mordfall Nemzow gut gearbeitet
Übersetzt: „Mord perfekt ausgeführt, Aufklärung verhindert. Molodzy – Prachtkerle!“
Neusprech: Es gibt keine russischen Soldaten in der Ukraine.
Übersetzt: Es gibt keine russischen Soldaten in der Ukraine, weil die ganze Ukraine Russland ist.
Neusprech: „Wir sehen niemanden als Feind. Wir sind eine Atom-Großmacht….“
Übersetzt: „Wir sind umzingelt von Feinden. Aber wir haben unsere Atomwaffen für die…“
Neusprech: „Boris, Du bist im Unrecht, kauf Deiner Frau einen Hund“ (als Antwort auf die telefonische Bitte einer Frau, ihren Mann Boris zum Hundekauf zu veranlassen; „Boris, Du bist im Unrecht“ ist in Russland eine Redewendung geworden und wird sofort mit Boris Jelzin assiziiert.).
Übersetzt: „Völlig auf den Hund gekommen, mein Pöbel. Jetzt soll ich, der nationale Führer, mich noch um Haustiere kümmern; und an allem hat der Mistkerl Jelzin schuld.“
Neusprech: Alle Kriegsveteranen bekommen bis 2016 eine Wohnung
Übersetzt: „Ihr werden seit Jahrzehnten vera… in dieser Frage und ihr werdet es auch im nächsten Jahr werden!“
Neusprech: Die in Sibirien bei Waldbränden abgebrannten Häuser werden bis zum 1. September wieder aufgebaut.
Übersetzt: „Ich habe als Chefarchitekt Potemkin eingesetzt.“
Neusprech: Im IS gibt es russische Staatsbürger, aber die werden beobachtet.
Übersetzt: „Hat irgend ein Idiot geglaubt, wir hätten bei der IS nicht die Finger im Spiel?“
Neusprech: Ich habe nichts gegen ein Nemzow-Denkmal, wenn es jemanden stört.
Übersetzt: „Diese Fresse stört aber alle anständigen Russen.“
Neusprech: Profis sollen im Staatsdienst mehr verdienen
Übersetzt: „Ihr könnt noch mehr stehlen und Bestechungsgelder nehmen, solange ihr professionell genug seid, loyal zu mir zu sein und meine Gegner zu terrorisieren.“
http://reitschuster.de/index.asp?newsid=20565
Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Wie gesagt, alles absolut vorsehbar und billig durchgezogen von den dummen Russen
Morde in Kiew: Gruppe, die dafür Verantwortung übernimmt, existiert offenbar nicht
Die Organisation „Die Ukrainische Aufständische Armee“ ist dem ukrainischen Geheimdienst SBU nicht bekannt. Das teilte Berater des SBU-Chefs, Markijan Lubkiwskyi, im Fernsehsender Hromadske-TV mit.
„Nach unseren Angaben existiert diese Organisation nicht. Mindestens existierte sie bis zum Moment der Berichterstattung in den Medien nicht“, sagte Lubkiwskyi.
Später schrieb der Berater auf Facebook, dass das Bekennerschreiben über „einen einmaligen Mail-Server mit Hosting in Deutschland“ versendet wurde. Dabei sei ein Anonymizer im Internet verwendet worden. Zur Anonymisierung sei ein Netzwerk TOR mit IP-Adressen in Großbritannien und die USA eingesetzt worden.
Laut einem sprachwissenschaftlichen Gutachten des Bekennerschreibens gibt es dort eine Vielzahl von Russizismen, so Lubkiwskyi. Der Text sei nicht von ukrainischen Muttersprachlern verfasst worden.
Eine Gruppe namens Die Ukrainische Aufständische Armee (UPA) hatte sich zu den Morden an Oles Busyna und Oleg Kalaschnikow in Kiew bekannt. Der Politologen Wolodymyr Fesenko erhielt das Schreiben auf seine E-mail Adresse.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/morde_in_kiew_gruppe_die_dafr_verantwortung_bernimmt_existiert_offenbar_nicht_15755
Hier das sogenannte "Bekennerschreiben":
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Dort werden eindeutig russische Ausdrücke in grammatikalisch, falschem Ukrainisch geschrieben
Morde in Kiew: Gruppe, die dafür Verantwortung übernimmt, existiert offenbar nicht
Die Organisation „Die Ukrainische Aufständische Armee“ ist dem ukrainischen Geheimdienst SBU nicht bekannt. Das teilte Berater des SBU-Chefs, Markijan Lubkiwskyi, im Fernsehsender Hromadske-TV mit.
„Nach unseren Angaben existiert diese Organisation nicht. Mindestens existierte sie bis zum Moment der Berichterstattung in den Medien nicht“, sagte Lubkiwskyi.
Später schrieb der Berater auf Facebook, dass das Bekennerschreiben über „einen einmaligen Mail-Server mit Hosting in Deutschland“ versendet wurde. Dabei sei ein Anonymizer im Internet verwendet worden. Zur Anonymisierung sei ein Netzwerk TOR mit IP-Adressen in Großbritannien und die USA eingesetzt worden.
Laut einem sprachwissenschaftlichen Gutachten des Bekennerschreibens gibt es dort eine Vielzahl von Russizismen, so Lubkiwskyi. Der Text sei nicht von ukrainischen Muttersprachlern verfasst worden.
Eine Gruppe namens Die Ukrainische Aufständische Armee (UPA) hatte sich zu den Morden an Oles Busyna und Oleg Kalaschnikow in Kiew bekannt. Der Politologen Wolodymyr Fesenko erhielt das Schreiben auf seine E-mail Adresse.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/morde_in_kiew_gruppe_die_dafr_verantwortung_bernimmt_existiert_offenbar_nicht_15755
Hier das sogenannte "Bekennerschreiben":
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Dort werden eindeutig russische Ausdrücke in grammatikalisch, falschem Ukrainisch geschrieben
Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Generalstabschef Muschenko bestätigt Anwesenheit russischer Truppen in Ukraine
Der ukrainische Generalstabschef, Wiktor Muschenko, hat die neueste Behauptung Putins dementiert, es gebe keine russischen Truppen in der Ukraine.
„Wir haben eine Liste aller Verbände Russlands, die sich derzeit in der Ukraine befinden, ihre Stationierungsorte, die Anzahl der Soldaten und ihre Waffen“, sagte dem „Ukrainischen Krisen-Medienzentrum“ zufolge der Generalstabschef.
Nach Worten Muschenkos wurde die Beteiligung der regulären russischen Truppen an direkten Kämpfen mit der ukrainischen Armee im Januar noch nicht dokumentiert. Sie waren im Hinterland. Doch im Februar nahmen die regulären Truppen Russlands an den Schlachten nahe Debalzewe, Tschornuchine und Lohwynowe teil, betonte er.
Muschenko zufolge befinden sich derzeit die 15. motorisierte Schützenbrigade, die 8. motorisierte Schützenbrigade, das 331. Luftlande-Regiment der 98. Luftlande-Division aus Kostroma sowie andere Verbände in der Ukraine. Die 98. und 106. Luftlande-Divisionen, die in der Ukraine kämpften, würden sich an der Militärparade in Moskau am 9. Mai beteiligen.
Muschenko sagte im Januar vor der Presse, dass sich die ukrainische Armee keine Gefechte mit den regulären russischen Einheiten liefert.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/generalstabschef_muschenko_besttigt_anwesenheit_russischer_truppen_in_ukraine_15756
Der ukrainische Generalstabschef, Wiktor Muschenko, hat die neueste Behauptung Putins dementiert, es gebe keine russischen Truppen in der Ukraine.
„Wir haben eine Liste aller Verbände Russlands, die sich derzeit in der Ukraine befinden, ihre Stationierungsorte, die Anzahl der Soldaten und ihre Waffen“, sagte dem „Ukrainischen Krisen-Medienzentrum“ zufolge der Generalstabschef.
Nach Worten Muschenkos wurde die Beteiligung der regulären russischen Truppen an direkten Kämpfen mit der ukrainischen Armee im Januar noch nicht dokumentiert. Sie waren im Hinterland. Doch im Februar nahmen die regulären Truppen Russlands an den Schlachten nahe Debalzewe, Tschornuchine und Lohwynowe teil, betonte er.
Muschenko zufolge befinden sich derzeit die 15. motorisierte Schützenbrigade, die 8. motorisierte Schützenbrigade, das 331. Luftlande-Regiment der 98. Luftlande-Division aus Kostroma sowie andere Verbände in der Ukraine. Die 98. und 106. Luftlande-Divisionen, die in der Ukraine kämpften, würden sich an der Militärparade in Moskau am 9. Mai beteiligen.
Muschenko sagte im Januar vor der Presse, dass sich die ukrainische Armee keine Gefechte mit den regulären russischen Einheiten liefert.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/generalstabschef_muschenko_besttigt_anwesenheit_russischer_truppen_in_ukraine_15756
Thomas- FORENLEGENDE
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Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Russland, Iran und die neue globale antiwestliche Front
Nur knapp zwei Wochen ließ die Kreml-Führung nach der vermeintlichen Rahmenvereinbarung der fünf UN-Sicherheitsratsmächte plus Deutschland mit dem Iran verstreichen, dann gab sie bekannt: Russland liefert Teheran das Raketensystem S-300. Damit untergräbt Moskau nicht nur das internationale Sanktionsregime gegen die Islamische Republik wegen ihres Atomwaffenprogramms, es verschafft ihr auch einen erheblichen militärisch-strategischen Vorteil.
Diese Boden-Luft-Raketen ermöglichen es dem Teheraner Regime, einen eventuellen Angriff Israels oder der USA auf die iranischen Atomanlagen abzuwehren. Nicht, dass ein solcher in der aktuellen Konstellation wahrscheinlich wäre – entscheidend aber ist, dass die militärische Option als Druckmittel, um das iranische Regime zum Einlenken in der Nuklearfrage zu bewegen, mit der russischen Aufrüstungsaktion wegfällt oder doch zumindest erheblich an Gewicht verliert. Die Raketenlieferung an Teheran erfolgt zudem in einer Situation massiver Zuspitzung des Konflikts zwischen der iranischen Islamischen Republik und den arabischen Mächten um Saudi Arabien, der im Jemen nunmehr nahe an eine direkte militärische Konfrontation zwischen den verfeindeten Lagern geführt hat (vgl. hier).
Russland stärkt mit seiner Waffenhilfe dem aggressiven Hegemoniestreben Irans in der Region den Rücken. Der Iran dominiert bereits den Irak und den von seinem Verbündeten Assad kontrollierten Teil Syriens. Nun schickt es sich an, über die von ihm unterstützte Huthi-Miliz auch den Jemen unter seine Kontrolle zu bringen. Aus heiterem Himmel kommt die russische Raketenhilfe für Irans Expansionspolitik dabei keineswegs. Im Januar schlossen beide Länder bereits ein umfassendes Militärabkommen miteinander ab. Größere Wellen schlug das in der internationalen Öffentlichkeit aber erstaunlicherweise nicht.
„Reine Defensivwaffen“? Das ist dreister Zynismus
Der Kreml rechtfertigt die Raketenlieferung an den Iran in dem ihm eigenen dreisten Zynismus. Die russischen Raketen seien ja „reine Defensivwaffen“ und bedrohten daher niemandem, auch nicht Israel, ließen Wladimir Putin und sein Außenminister Sergej Lawrow verlauten. Und das, während die Kreml-Propaganda doch stets sofort Zeter und Mordio schreit und mit Drohungen bis hin zu einem Nuklearkrieg um sich wirft, wenn im Westen die Lieferung defensiver Waffen an die von Russland überfallene Ukraine auch nur in Erwägung gezogen wird.
Zudem läuft das russische Regime seit Jahren Sturm gegen die Pläne der Nato für die Installierung eines Raketenabwehrsystems in Osteuropa, das freilich gar nichts mit einem Schutz vor Russland zu tun hat – immer wieder hat die Nato vielmehr angeboten, das System mit Moskau gemeinsam zu entwickeln -, sondern potenzielle Raketenbedrohungen aus Ländern wie Iran und Nordkorea neutralisieren soll. Trotzdem verwendet Moskau diese reinen Defensivpläne der Nato beharrlich als Popanz für seine Propagandathese, Russland werde von der Nato „eingekreist“ – und damit als Argument für seine eigene massive Aufrüstung.
Die Bekanntgabe des russischen Raketendeals mit Iran – der durch die Ankündigung ergänzt wurde, Russland werde der Islamischen Republik gegen Öllieferungen auch große Mengen Weizen, Maschinen und Baumaterialien liefern – enthüllt, worum es Teheran und seinem russischen Verbündeten bei den Atomverhandlungen mit dem Westen in Wirklichkeit geht. Bei den zähen, als dramatisches Ringen in Nachtsitzungen und mit mehrfacher Verlängerung inszenierten Verhandlungen von Lausanne soll ja westlicher Interpretation zu Folge eine Rahmenvereinbarung für ein Anfang Juli zu schließendes endgültiges Abkommen herausgekommen sein, in der Iran erhebliche Zugeständnisse bezüglich der Reduktion und Kontrolle seiner Uranproduktion gemacht habe.
Das “Rahmenabkommen” von Lausanne ist eine Fiktion
Abgesehen davon, dass diese iranischen Konzessionen, gingen sie tatsächlich in ein Abkommen ein, den Fortbestand des iranischen Atomprogramms nicht grundsätzlich tangieren würden (vgl. hier) – nur wenige Tage nach dem Ende der Lausanner Verhandlungen stellten „Revolutionsführer“ Ali Khamenei und Staatspräsident Hassan Ruhani klar, dass der Iran nichts von dem, was er nach Darstellung des Westens in Lausanne zugesagt haben soll, von ihm akzeptiert wurde und jemals akzeptieren werde (vgl. hier). Das von Obama als „historisch“ gepriesene Rahmenabkommen existiert in Wirklichkeit offenbar gar nicht, jedenfalls nicht als schriftlich fixiertes und unterschriebenes Dokument.
Das hindert die russische Führung aber nicht daran, zu erklären, mit der Einigung von Lausanne habe sich der Iran kompromiss- und kooperationsbereit gezeigt, weshalb es keinen Grund mehr gebe, dem Iran weiterhin Waffensysteme und normale Handelsbeziehungen vorzuenthalten. Man muss schon sehr gutgläubig sein, um dahinter kein von langer Hand vorbereitetes, abgekartetes Spiel zu erkennen.
Die israelische Regierung beklagt zu Recht, der russische Raketendeal sei eine direkte Folge des westlichen Nachgebens im Atomstreit. Doch deckt diese Feststellung nur einen Teil der Wahrheit ab, rückt sie doch zu wenig in den Blick, welchen maßgeblichen aktiven Anteil Moskaus daran hat, dass Teheran dem westlichen Druck in Sachen seiner drohenden Nuklearbewaffnung so lange hat standhalten können, bis es nun strategisch gestärkt und mit intakten Kapazitäten zum Atomwaffenbau daraus hervorgehen kann.
Tatsächlich nämlich führen die Iraner die Verhandlungen mit dem Westen keineswegs in der Absicht, für angemessene Gegenleistungen wie der schrittweisen Aufhebung der Sanktionen auf ihr Atomwaffenprogramm zu verzichten, sondern vielmehr zu dem Zweck, den Westen so lange hinzuhalten, zu verwirren und zu zermürben, bis er das Sanktionsregime auch ohne ein hieb- und stichfestes Abkommen, das die Einstellung der iranischen Nuklearambitionen garantiert, lockert oder ganz fallen lässt.
Denn nur zu gut wissen die Mullahs, dass die westliche Wirtschaft bereits ungeduldig in den Startlöchern sitzt, um mit den Iranern endlich wieder unbeschränkt Geschäfte machen zu können. Und mit den emphatischen Erwartungen, die Barack Obama hinsichtlich einer bevorstehenden Einigung mit dem Iran geweckt hat, dürfte es dem US-Präsidenten schwer fallen, dem Druck dieser Erwartungen standzuhalten, sollte er sich wider Erwarten doch noch eines besseren besinnen und lieber gar kein Abkommen abschließen wollen als ein schlechtes, das Iran im vollen Besitz seiner nuklearen Infrastruktur belässt. Russland aber deckt dem Mullah-Regime bei seinen Winkelzügen den Rücken und fördert die schleichende Erosion der Sanktionsfront, indem es sie aktiv unterläuft und faktisch bereits für obsolet erklärt, bevor ein Abkommen überhaupt in Sicht ist.
Moskau führt den neuen Kalten Krieg längst weltweit mit voller Kraft
Putins Russland ist kein Partner des Westens beim Versuch, Iran von seinen atomaren Plänen abzubringen. Es ist auch kein Vermittler zwischen dem Westen und dem iranischen Regime, sondern dessen Komplize, der seine Rolle als Vetomacht im UN-Sicherheitsrat ausspielt, um Teheran vor allzu großem Schaden zu bewahren. Zwar hat Moskau die UN-Sanktionen gegen die Islamische Republik einige Zeit mitgetragen – doch im Grunde nur, um die Strafmaßnahmen durch seine Mitwirkung in Grenzen halten zu können, und vor allem, um einen möglichen israelischen oder amerikanischen Militärschlag gegen die iranischen Atomanlagen abzuwenden. Ein solcher erscheint inzwischen kaum noch als eine realistische Möglichkeit, so dass der Kreml nun offenbar die Zeit für gekommen sieht, offen andere Töne anzuschlagen.
Mit der Islamischen Republik teilt Moskau das strategische Leitmotiv, den Westen mit allen Mitteln zu schwächen und namentlich den bestimmenden Einfluss der USA im Nahen Osten endgültig zu brechen. Diese Gemeinsamkeit ist dem Kreml offensichtlich wichtiger als die Tatsache, dass sich ein atomar bewaffneter Iran auch zu einer eminenten Gefahr auch für die Sicherheit Russlands selbst entwickeln könnte.
http://freie.welt.de/2015/04/20/russland-iran-und-die-neue-globale-antiwestliche-front/
Nur knapp zwei Wochen ließ die Kreml-Führung nach der vermeintlichen Rahmenvereinbarung der fünf UN-Sicherheitsratsmächte plus Deutschland mit dem Iran verstreichen, dann gab sie bekannt: Russland liefert Teheran das Raketensystem S-300. Damit untergräbt Moskau nicht nur das internationale Sanktionsregime gegen die Islamische Republik wegen ihres Atomwaffenprogramms, es verschafft ihr auch einen erheblichen militärisch-strategischen Vorteil.
Diese Boden-Luft-Raketen ermöglichen es dem Teheraner Regime, einen eventuellen Angriff Israels oder der USA auf die iranischen Atomanlagen abzuwehren. Nicht, dass ein solcher in der aktuellen Konstellation wahrscheinlich wäre – entscheidend aber ist, dass die militärische Option als Druckmittel, um das iranische Regime zum Einlenken in der Nuklearfrage zu bewegen, mit der russischen Aufrüstungsaktion wegfällt oder doch zumindest erheblich an Gewicht verliert. Die Raketenlieferung an Teheran erfolgt zudem in einer Situation massiver Zuspitzung des Konflikts zwischen der iranischen Islamischen Republik und den arabischen Mächten um Saudi Arabien, der im Jemen nunmehr nahe an eine direkte militärische Konfrontation zwischen den verfeindeten Lagern geführt hat (vgl. hier).
Russland stärkt mit seiner Waffenhilfe dem aggressiven Hegemoniestreben Irans in der Region den Rücken. Der Iran dominiert bereits den Irak und den von seinem Verbündeten Assad kontrollierten Teil Syriens. Nun schickt es sich an, über die von ihm unterstützte Huthi-Miliz auch den Jemen unter seine Kontrolle zu bringen. Aus heiterem Himmel kommt die russische Raketenhilfe für Irans Expansionspolitik dabei keineswegs. Im Januar schlossen beide Länder bereits ein umfassendes Militärabkommen miteinander ab. Größere Wellen schlug das in der internationalen Öffentlichkeit aber erstaunlicherweise nicht.
„Reine Defensivwaffen“? Das ist dreister Zynismus
Der Kreml rechtfertigt die Raketenlieferung an den Iran in dem ihm eigenen dreisten Zynismus. Die russischen Raketen seien ja „reine Defensivwaffen“ und bedrohten daher niemandem, auch nicht Israel, ließen Wladimir Putin und sein Außenminister Sergej Lawrow verlauten. Und das, während die Kreml-Propaganda doch stets sofort Zeter und Mordio schreit und mit Drohungen bis hin zu einem Nuklearkrieg um sich wirft, wenn im Westen die Lieferung defensiver Waffen an die von Russland überfallene Ukraine auch nur in Erwägung gezogen wird.
Zudem läuft das russische Regime seit Jahren Sturm gegen die Pläne der Nato für die Installierung eines Raketenabwehrsystems in Osteuropa, das freilich gar nichts mit einem Schutz vor Russland zu tun hat – immer wieder hat die Nato vielmehr angeboten, das System mit Moskau gemeinsam zu entwickeln -, sondern potenzielle Raketenbedrohungen aus Ländern wie Iran und Nordkorea neutralisieren soll. Trotzdem verwendet Moskau diese reinen Defensivpläne der Nato beharrlich als Popanz für seine Propagandathese, Russland werde von der Nato „eingekreist“ – und damit als Argument für seine eigene massive Aufrüstung.
Die Bekanntgabe des russischen Raketendeals mit Iran – der durch die Ankündigung ergänzt wurde, Russland werde der Islamischen Republik gegen Öllieferungen auch große Mengen Weizen, Maschinen und Baumaterialien liefern – enthüllt, worum es Teheran und seinem russischen Verbündeten bei den Atomverhandlungen mit dem Westen in Wirklichkeit geht. Bei den zähen, als dramatisches Ringen in Nachtsitzungen und mit mehrfacher Verlängerung inszenierten Verhandlungen von Lausanne soll ja westlicher Interpretation zu Folge eine Rahmenvereinbarung für ein Anfang Juli zu schließendes endgültiges Abkommen herausgekommen sein, in der Iran erhebliche Zugeständnisse bezüglich der Reduktion und Kontrolle seiner Uranproduktion gemacht habe.
Das “Rahmenabkommen” von Lausanne ist eine Fiktion
Abgesehen davon, dass diese iranischen Konzessionen, gingen sie tatsächlich in ein Abkommen ein, den Fortbestand des iranischen Atomprogramms nicht grundsätzlich tangieren würden (vgl. hier) – nur wenige Tage nach dem Ende der Lausanner Verhandlungen stellten „Revolutionsführer“ Ali Khamenei und Staatspräsident Hassan Ruhani klar, dass der Iran nichts von dem, was er nach Darstellung des Westens in Lausanne zugesagt haben soll, von ihm akzeptiert wurde und jemals akzeptieren werde (vgl. hier). Das von Obama als „historisch“ gepriesene Rahmenabkommen existiert in Wirklichkeit offenbar gar nicht, jedenfalls nicht als schriftlich fixiertes und unterschriebenes Dokument.
Das hindert die russische Führung aber nicht daran, zu erklären, mit der Einigung von Lausanne habe sich der Iran kompromiss- und kooperationsbereit gezeigt, weshalb es keinen Grund mehr gebe, dem Iran weiterhin Waffensysteme und normale Handelsbeziehungen vorzuenthalten. Man muss schon sehr gutgläubig sein, um dahinter kein von langer Hand vorbereitetes, abgekartetes Spiel zu erkennen.
Die israelische Regierung beklagt zu Recht, der russische Raketendeal sei eine direkte Folge des westlichen Nachgebens im Atomstreit. Doch deckt diese Feststellung nur einen Teil der Wahrheit ab, rückt sie doch zu wenig in den Blick, welchen maßgeblichen aktiven Anteil Moskaus daran hat, dass Teheran dem westlichen Druck in Sachen seiner drohenden Nuklearbewaffnung so lange hat standhalten können, bis es nun strategisch gestärkt und mit intakten Kapazitäten zum Atomwaffenbau daraus hervorgehen kann.
Tatsächlich nämlich führen die Iraner die Verhandlungen mit dem Westen keineswegs in der Absicht, für angemessene Gegenleistungen wie der schrittweisen Aufhebung der Sanktionen auf ihr Atomwaffenprogramm zu verzichten, sondern vielmehr zu dem Zweck, den Westen so lange hinzuhalten, zu verwirren und zu zermürben, bis er das Sanktionsregime auch ohne ein hieb- und stichfestes Abkommen, das die Einstellung der iranischen Nuklearambitionen garantiert, lockert oder ganz fallen lässt.
Denn nur zu gut wissen die Mullahs, dass die westliche Wirtschaft bereits ungeduldig in den Startlöchern sitzt, um mit den Iranern endlich wieder unbeschränkt Geschäfte machen zu können. Und mit den emphatischen Erwartungen, die Barack Obama hinsichtlich einer bevorstehenden Einigung mit dem Iran geweckt hat, dürfte es dem US-Präsidenten schwer fallen, dem Druck dieser Erwartungen standzuhalten, sollte er sich wider Erwarten doch noch eines besseren besinnen und lieber gar kein Abkommen abschließen wollen als ein schlechtes, das Iran im vollen Besitz seiner nuklearen Infrastruktur belässt. Russland aber deckt dem Mullah-Regime bei seinen Winkelzügen den Rücken und fördert die schleichende Erosion der Sanktionsfront, indem es sie aktiv unterläuft und faktisch bereits für obsolet erklärt, bevor ein Abkommen überhaupt in Sicht ist.
Moskau führt den neuen Kalten Krieg längst weltweit mit voller Kraft
Putins Russland ist kein Partner des Westens beim Versuch, Iran von seinen atomaren Plänen abzubringen. Es ist auch kein Vermittler zwischen dem Westen und dem iranischen Regime, sondern dessen Komplize, der seine Rolle als Vetomacht im UN-Sicherheitsrat ausspielt, um Teheran vor allzu großem Schaden zu bewahren. Zwar hat Moskau die UN-Sanktionen gegen die Islamische Republik einige Zeit mitgetragen – doch im Grunde nur, um die Strafmaßnahmen durch seine Mitwirkung in Grenzen halten zu können, und vor allem, um einen möglichen israelischen oder amerikanischen Militärschlag gegen die iranischen Atomanlagen abzuwenden. Ein solcher erscheint inzwischen kaum noch als eine realistische Möglichkeit, so dass der Kreml nun offenbar die Zeit für gekommen sieht, offen andere Töne anzuschlagen.
Mit der Islamischen Republik teilt Moskau das strategische Leitmotiv, den Westen mit allen Mitteln zu schwächen und namentlich den bestimmenden Einfluss der USA im Nahen Osten endgültig zu brechen. Diese Gemeinsamkeit ist dem Kreml offensichtlich wichtiger als die Tatsache, dass sich ein atomar bewaffneter Iran auch zu einer eminenten Gefahr auch für die Sicherheit Russlands selbst entwickeln könnte.
- Weiterlesen:
- Es wird höchste Zeit, das zerstörerische Treiben Moskaus in verschiedenen Weltregionen nicht mehr nur je einzeln und isoliert zu betrachten, sondern sie als zusammenhängende Teile einer weltpolitischen Gesamtstrategie von Putins Russland zu begreifen, die zunehmend verheerende Folgen für die internationale Ordnung zeitigt. Der Bruch der europäischen Friedensordnung durch die verdeckte russische Invasion der Ukraine stellt dabei nur eine Facette im Gesamtbild dar.
Ohne russische Waffen und diplomatische Rückendeckung hätte der mit dem Iran verbündete syrische Diktator Baschar Assad seinen seit Jahren anhaltenden Mordfeldzug gegen die eigene Bevölkerung nicht bis heute durchhalten können. Die libanesische islamistische Terrormiliz Hisbollah, die gemeinsam mit iranischen Revolutionsgarden und im Auftrag Teherans in Syrien kämpft, tut dies in erheblichem Ausmaß mit russischer Kriegstechnik, die Moskau entgegen seiner lügnerischen Beteuerungen auch nach dem Beginn des syrischen Bürgerkriegs weiter an seinen Schützling Assad geliefert hat. Über diesen kommt die Hisbollah an avancierte russische Waffensysteme heran, die sie auch gegen Israel einsetzen könnte.
Aber auch in Lateinamerika hofiert Russland neuerdings verstärkt antiwestliche Regime wie die in Kuba, Nikaragua und Venezuela – das sich demonstrativ mit dem Iran verbrüdert hat -, und sucht die intensivierte Verbindung zu diesen Ländern zur Errichtung von Stützpunkten zu nutzen, um sich vor der Haustür der USA militärisch-strategisch in Stellung zu bringen. (Siehe hier.} Man muss blind sein, um nicht zu erkennen, dass Moskau mit aller Macht dabei ist, sich zur global koordinierenden Schutz-und Führungsmacht der neuen antiwestlichen, antiamerikanischen Internationale aufzuschwingen – und sich auf eine große kriegerische Konfrontation mit dem Westen vorzubereiten. Den neuen Kalten Krieg jedenfalls führt es schon längst in voller Intensität.
Dass Obama just in dieser Situation die kubanische Diktatur nobilitiert, ohne dafür auch nur eine minimale Minderung der brutalen Menschenrechtsverletzungen durch das Castro-Regime zur Bedingung zu machen, und dass er diesem dabei bescheinigt, es stelle „keine Gefahr für die Vereinigten Staaten“ dar, wirkt angesichts dieser Realität wie ein schlechter Scherz – oder auch wie ein neuerlicher erschütternder Beleg für die Leutseligkeit, mit der er der neuen antiwestlichen Fronde gegenübertritt.
Putin ist kein Partner für Israel
Sofern es in der israelischen Regierung (und Öffentlichkeit) tatsächlich Kräfte gibt, die ernsthaft darauf spekuliert haben, Russland als Trumpfkarte gegen Washington ausspielen zu können, von dem sie sich durch Obamas anbiedernde Haltung gegenüber dem Iran verraten fühlen, sollten sie von dieser Illusion nun endgültig geheilt sein.
Vergeblich hat Israel versucht, Putin für den Part des Wahrers israelischer Interessen auch im Umgang mit dem Mullah-Regime zu gewinnen, vergeblich hat es dafür etwa im Ukraine-Krieg strikte Neutralität gewahrt und an das vermeintliche antinazistische Traditionsbewusstsein des Kreml-Herrn appelliert. Schon als der damalige israelische Präsident Schimon Peres vor drei Jahren beim Besuch Putins in Israel seine Dankbarkeit gegenüber der Roten Armee für ihre Rolle bei der Befreiung vom Nationalsozialismus bekundete und dies mit der Erwartung verknüpfte, angesichts dieses Erbe werde Russland doch wohl keine iranische Atombombe zulassen, musste man sich freilich fragen, ob er diese historische Ableitung wirklich ausreichend durchdacht hatte.
Denn Dankbarkeit für den opferreichen Kampf der Roten Armee – die übrigens nicht nur aus Russen, sondern aus Angehörigen aller Nationen der Sowjetunion, darunter in hoher Prozentzahl auch aus Ukrainern bestand –, ohne den der Nationalsozialismus nicht hätte zerschlagen werden können, ist eine Sache, Zutrauen in den sowjetischen „antifaschistischen“ Geschichtsmythos, der heute vom Putinismus für seine eigenen, imperialen Zwecke instrumentalisiert wird, eine andere.
Dieselbe Sowjetführung, die sich, nachdem sie durch den deutschen Überfall auf die Sowjetunion zum Krieg gegen die Hitlerarmeen gezwungen worden war, zum einzig wahren Befreier der Menschheit von der NS-Barbarei ausrief, hatte in den Jahren des Hitler-Stalin-Pakts 1939-41 keine Hemmungen gehabt, mit dem Nationalsozialismus gegen den Westen gemeinsame Sache zu machen, indem es ihm durch die Aufteilung von Einflussgebieten, namentlich Polens, den Weg zum Eroberungskrieg frei machte und durch die Lieferung günstiger Rohstoffen eifrig dazu beitrug, die NS-Kriegsmaschine gegen Frankreich und England am Laufen zu halten.
Die mit dem deutschen Einmarsch in Polen mörderisch forcierte NS-Judenverfolgung stellte jedenfalls für die Sowjets ganz und gar keinen Hinderungsgrund für dieses schändliche Bündnis dar – das übrigens von Putin neuerdings wieder offen gerechtfertigt wird. Und später, während des Kalten Kriegs, hielt die Sowjetunion ihr vermeintlich hehres antifaschistisches Gewissen keineswegs davon ab, im Bunde mit den arabischen Staaten, die sich das Ziel gesetzt hatten, „die Juden ins Meer zu treiben“, einen permanenten, unerklärten Krieg gegen den jüdischen Staat zu führen.
Gewiss, anders als sein sowjetischer Vorläufer strebt Putins Russland nicht die Zerstörung Israels an. Und bereits, wenn eine solche Macht ihm nicht (mehr) offen feindselig gegenübertritt, bedeutet das für Israel einen erheblichen Zugewinn an Sicherheit. Es ist ein Gebot seines Überlebensinteresses, wenn es sich um möglichst gute Beziehungen auch mit Staaten bemüht, die nicht den Idealstandards des Westens entsprechen. Das gilt schon gar für Russland, von wo immerhin ein nicht unerheblicher Teil der israelischen Bevölkerung stammt.
Doch wenn es für den Kreml darum geht, seine übergeordneten, antiwestlichen strategischen Pläne in die Tat umzusetzen, kann Israel von ihm keine Rücksichtnahme auf die Sicherheitsinteressen des jüdischen Staats erwarten. Dann hat Putin keine Hemmungen, mit einem den Holocaust leugnenden Regime gemeinsame Sache zu machen, dessen Herrschaftssystem die Vernichtung Israels zum ideologischen Kern hat. So wenig, wie ihn seine zynische Reklamation des antinazistischen Erbes davon abhält, offizielle Beziehungen zu der liquidatorisch-antisemitischen Hamas zu unterhalten, die Anerkennung eines Palästinenserstaats durch die UN ohne vorheriges Friedensabkommen zu unterstützen und sich mit europäischen Rechtsextremisten und Neonazis gegen die EU und die transatlantische Gemeinschaft zu verbünden.
Wer sich, wie mancher echte oder vermeintliche Israelfreund, einredet, die Hinwendung zu Russland sei für Israel eine Alternative für seine enge Bindung an eine schwankende USA, baut gefährlich trügerische Luftschlösser auf. Für Israel wie die gesamte freie Welt, deren Teil es ist, bleibt – abgesehen davon, sich weiterhin vollständig nur auf seine eigene Kraft zu verlassen – nur die Hoffnung, dass der Westen, und das heißt in erster Linie: die USA unter einer neuen Präsidentschaft, aufwachen und sich wieder auf seine Stärke besinnen wird.
http://freie.welt.de/2015/04/20/russland-iran-und-die-neue-globale-antiwestliche-front/
Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Kanada verurteilt Aggression des Kremls gegen die Ukraine
Kanada verurteilt nachdrücklich die andauernden Verletzungen der Minsker Vereinbarungen von Russland und den von ihm unterstützten Separatisten im Osten der Ukraine.
Das erklärte der Außenminister Kanadas, Rob Nicholson, meldet Ukrinform mit Bezugnahme auf Radio Svoboda.
Ihm zufolge verletzt Russland den Waffenstillstand weiter und hält seine Truppen und Bewaffnung im Osten der Ukraine. Außerdem gebe es glaubwürdige Berichte über die Lieferung in diese Region neuer russischer Waffen. Diese Aktionen verstoßen eindeutig gegen Minsker Vereinbarungen und stellen in Frage ihre Lebensfähigkeit.
Auch verurteilt Kanada das Forcieren der russischen Militärpräsenz entlang der Grenze zur Ukraine, wie berichtet, bis zur noch nicht gesehenen Anzahl innerhalb der letzten Monate. Dies untergrabe die Stabilität in der Region.
Kanada werde in Zukunft Russland nach seinem Vorgehen und nicht nach seinen Worten bewerten. „Wir beobachten aufmerksam die Situation vor Ort und fordern in Zusammenarbeit mit Partnern und Verbündeten vom Kreml, seine brutale Aggression zu stoppen“, heißt es in der Erklärung.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/kanada_verurteilt_aggression_des_kremls_gegen_die_ukraine_15881
Kanada verurteilt nachdrücklich die andauernden Verletzungen der Minsker Vereinbarungen von Russland und den von ihm unterstützten Separatisten im Osten der Ukraine.
Das erklärte der Außenminister Kanadas, Rob Nicholson, meldet Ukrinform mit Bezugnahme auf Radio Svoboda.
Ihm zufolge verletzt Russland den Waffenstillstand weiter und hält seine Truppen und Bewaffnung im Osten der Ukraine. Außerdem gebe es glaubwürdige Berichte über die Lieferung in diese Region neuer russischer Waffen. Diese Aktionen verstoßen eindeutig gegen Minsker Vereinbarungen und stellen in Frage ihre Lebensfähigkeit.
Auch verurteilt Kanada das Forcieren der russischen Militärpräsenz entlang der Grenze zur Ukraine, wie berichtet, bis zur noch nicht gesehenen Anzahl innerhalb der letzten Monate. Dies untergrabe die Stabilität in der Region.
Kanada werde in Zukunft Russland nach seinem Vorgehen und nicht nach seinen Worten bewerten. „Wir beobachten aufmerksam die Situation vor Ort und fordern in Zusammenarbeit mit Partnern und Verbündeten vom Kreml, seine brutale Aggression zu stoppen“, heißt es in der Erklärung.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/kanada_verurteilt_aggression_des_kremls_gegen_die_ukraine_15881
Thomas- FORENLEGENDE
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Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Poroschenko: In fünf Jahren wird die Ukraine EU-Betritt beantragen
Die Ukraine soll in fünf Jahren die effektive Implementierung des Assoziationsabkommens gewährleisten und die Mitgliedschaft in der EU beantragen, erklärte Präsident Petro Poroschenko auf dem siebzehnten EU-Ukraine-Gipfel, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.
„Die Aussicht auf eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine ist das Schlüsselziel, um das die Reformen durchgeführt werden. Das ist das Schlüsselziel, das unsere Strategie ist. Wir sind ehrgeizig in unseren Plänen und unserem Glauben und deshalb erklären wir, dass wir in 5 Jahren die effektive Implementierung des Assoziationsabkommens und die Voraussetzungen erreichen müssen, um die Mitgliedschaft in der EU zu beantragen“, sagte er.
Er stellte fest, dass die europäische Zukunft von uns selbst abhängt, aber angesichts der schwierigen Bedingungen die Ukraine eine wesentliche und konsequente Unterstützung der EU braucht.
„Ich rufe die EU auf, anzuerkennen, dass die Ukraine, wie jeder andere europäische Staat, in der Zukunft das Mitglied der EU werden kann“, sagte Poroschenko.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/poroschenko_in_fnf_jahren_wird_die_ukraine_eu_betritt_beantragen_15893
Die Ukraine soll in fünf Jahren die effektive Implementierung des Assoziationsabkommens gewährleisten und die Mitgliedschaft in der EU beantragen, erklärte Präsident Petro Poroschenko auf dem siebzehnten EU-Ukraine-Gipfel, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.
„Die Aussicht auf eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine ist das Schlüsselziel, um das die Reformen durchgeführt werden. Das ist das Schlüsselziel, das unsere Strategie ist. Wir sind ehrgeizig in unseren Plänen und unserem Glauben und deshalb erklären wir, dass wir in 5 Jahren die effektive Implementierung des Assoziationsabkommens und die Voraussetzungen erreichen müssen, um die Mitgliedschaft in der EU zu beantragen“, sagte er.
Er stellte fest, dass die europäische Zukunft von uns selbst abhängt, aber angesichts der schwierigen Bedingungen die Ukraine eine wesentliche und konsequente Unterstützung der EU braucht.
„Ich rufe die EU auf, anzuerkennen, dass die Ukraine, wie jeder andere europäische Staat, in der Zukunft das Mitglied der EU werden kann“, sagte Poroschenko.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/poroschenko_in_fnf_jahren_wird_die_ukraine_eu_betritt_beantragen_15893
Thomas- FORENLEGENDE
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Jetzt zeigt Russen-Erler endlich wieder sein wahres Gesicht
Interview zum EU-Ukraine-Gipfel in Kiew:
"Erwartungen der Ukraine nicht realistisch"
In der Ukraine herrscht Krieg, und das Land steht vor der Pleite. Die Führung verlangte beim Gipfeltreffen darum Unterstützung von der Europäischen Union. Ein Morgenecho-Interview mit Gernot Erler (SPD), Koordinator der Bundesregierung für Russland und die Ukraine.
Nach dem EU-Ukraine-Gipfel in Kiew hat der Koordinator der Bundesregierung für die Beziehungen zu den Nachfolgestaaten der Sowjetunion, Gernot Erler, die Ukraine zu Reformen aufgefordert. Im Interview sagte er, die Ukraine solle die Möglichkeiten des Assoziierungsabkommens wahrnehmen und noch nicht auf die entfernte Perspektive eines EU-Beitritts schielen.
"Die Erwartungen der Ukraine gehen in eine Richtung, die nicht realistisch ist", betonte Erler. Zurzeit sei es nicht möglich, die Forderungen und Erwartungen des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko zu erfüllen. Poroschenko hatte eine Perspektive für den Beitritt der Ukraine in die EU, die Aufhebung der Visa-Pflicht und eine EU-Friedenstruppe für die Ukraine gefordert.
"Es gab einen schwierigen Diskussionsprozess mit Poroschenko darüber", sagte der SPD-Politiker. "Was Veränderungen in der Ukraine, was die Reformpolitik angeht, hatte Poroschenko aber nicht viel in seinem Gepäck." Die Zeit bis zum Inkrafttreten des Freihandelsabkommens Anfang Januar 2016 solle zum Beispiel dazu genutzt werden, um berechtigte Einwände von russischer Seite zu klären und aus dem Weg zu räumen, sagte Erler.
http://www.wdr5.de/sendungen/morgenecho/ukraine-eu-konferenz-erler-100.html
Interview zum EU-Ukraine-Gipfel in Kiew:
"Erwartungen der Ukraine nicht realistisch"
In der Ukraine herrscht Krieg, und das Land steht vor der Pleite. Die Führung verlangte beim Gipfeltreffen darum Unterstützung von der Europäischen Union. Ein Morgenecho-Interview mit Gernot Erler (SPD), Koordinator der Bundesregierung für Russland und die Ukraine.
Nach dem EU-Ukraine-Gipfel in Kiew hat der Koordinator der Bundesregierung für die Beziehungen zu den Nachfolgestaaten der Sowjetunion, Gernot Erler, die Ukraine zu Reformen aufgefordert. Im Interview sagte er, die Ukraine solle die Möglichkeiten des Assoziierungsabkommens wahrnehmen und noch nicht auf die entfernte Perspektive eines EU-Beitritts schielen.
"Die Erwartungen der Ukraine gehen in eine Richtung, die nicht realistisch ist", betonte Erler. Zurzeit sei es nicht möglich, die Forderungen und Erwartungen des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko zu erfüllen. Poroschenko hatte eine Perspektive für den Beitritt der Ukraine in die EU, die Aufhebung der Visa-Pflicht und eine EU-Friedenstruppe für die Ukraine gefordert.
"Es gab einen schwierigen Diskussionsprozess mit Poroschenko darüber", sagte der SPD-Politiker. "Was Veränderungen in der Ukraine, was die Reformpolitik angeht, hatte Poroschenko aber nicht viel in seinem Gepäck." Die Zeit bis zum Inkrafttreten des Freihandelsabkommens Anfang Januar 2016 solle zum Beispiel dazu genutzt werden, um berechtigte Einwände von russischer Seite zu klären und aus dem Weg zu räumen, sagte Erler.
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Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Fünf Terroristen in Charkiw verhaftet
Der Geheimdienst SBU hat im ostukrainischen Charkiw fünf verdächtige Terroristen festgenommen. Das teilte der Berater von SBU-Chef Markijan Lubkiwskyi mit.
Nach seinen Angaben wurden am Mittwoch fünf der terroristischen Organisation „Partisanen von Charkiw“ verhaftet. Sie hätten ihre Beteiligung an sieben Anschlägen in der Region und ihre Beziehungen mit einem Koordinator aus der russischen Stadt Belgorod bestätigt.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/fnf_terroristen_in_charkiw_verhaftet_15955
Rebellen nutzen OSZE für Rotation in Schyrokine aus
Die Terroristen von „DNR“ haben die OSZE als Schutzschild für die Rotation in der Ortschaft Schyrokine bei Mariupol ausgenutzt.
Das teilte der stellvertretende Vorsitzende der OSZE-Mission, Alexander Hug, auf einem Briefing am Donnerstag mit, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.
„Die so genannte „DNR“ hat unsere Präsenz für die Rotation ihrer Kräfte in diesem ukrainischen Dorf (Schyrokine - Red.) ausgenutzt. Wir sind als Schutzgarantie für die Rotation ausgenutzt worden. Ich gab ganz klar zu verstehen, vor allem öffentlich, dass solches Vorgehen unzulässig ist, dass die Mission solche Maßnahmen nicht dulden wird“, sagte er.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/rebellen_nutzen_osze_fr_rotation_in_schyrokine_aus_15952
Der Geheimdienst SBU hat im ostukrainischen Charkiw fünf verdächtige Terroristen festgenommen. Das teilte der Berater von SBU-Chef Markijan Lubkiwskyi mit.
Nach seinen Angaben wurden am Mittwoch fünf der terroristischen Organisation „Partisanen von Charkiw“ verhaftet. Sie hätten ihre Beteiligung an sieben Anschlägen in der Region und ihre Beziehungen mit einem Koordinator aus der russischen Stadt Belgorod bestätigt.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/fnf_terroristen_in_charkiw_verhaftet_15955
Rebellen nutzen OSZE für Rotation in Schyrokine aus
Die Terroristen von „DNR“ haben die OSZE als Schutzschild für die Rotation in der Ortschaft Schyrokine bei Mariupol ausgenutzt.
Das teilte der stellvertretende Vorsitzende der OSZE-Mission, Alexander Hug, auf einem Briefing am Donnerstag mit, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.
„Die so genannte „DNR“ hat unsere Präsenz für die Rotation ihrer Kräfte in diesem ukrainischen Dorf (Schyrokine - Red.) ausgenutzt. Wir sind als Schutzgarantie für die Rotation ausgenutzt worden. Ich gab ganz klar zu verstehen, vor allem öffentlich, dass solches Vorgehen unzulässig ist, dass die Mission solche Maßnahmen nicht dulden wird“, sagte er.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/rebellen_nutzen_osze_fr_rotation_in_schyrokine_aus_15952
Thomas- FORENLEGENDE
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Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
32 Feuerangriffe der Terroristen in der Ostukraine
Die Terroristen haben am Freitag, von 18 bis 24 Uhr, 32 Mal die Waffenruhe verletzt. Es gab auch eine bewaffnete Auseinandersetzung, teilte die Pressestelle der Antiterror-Operation am Samstag mit.
Die Terroristen nahmen die Stellungen der Armee nahe der Ortschaften Awdijiwka, Opytne, Pisky, Trjochizbenka und Schyrokyne unter Beschuss. Der Feind hätte 120-mm-Mörsern sowie schwere Geschütze eingesetzt. Nahe dem Ort Pisky sie es zu einem Gefecht zwischen den Banden und Armeeeinheiten gekommen.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/32_feuerangriffe_der_terroristen_in_der_ostukraine_15957
Wer weis schon wieviel davon noch am Leben sind
300 Menschen bleiben in Gefangenschaft der Terroristen
Etwa 300 Menschen bleiben in Gefangenschaft der Terroristen in der Ostukraine. 60 davon sind Zivilisten, erklärte Chef des Koordinationszentrums für Geisel-Freilassung beim Geheimdienst der Ukraine Juri Tandit dem TV-Sender „Fünfter Kanal“. Er hoffe, dass die wahre Zahl höher sei, weil das Zentrum auch die vermissten Personen sucht.
Laut Tandit werden die Ukrainer auch in Russland als Geisel gehalten. Es handele sich um Nadija Sawtschenko, Mykola Karpjuk. Das Zentrum verhandelt auch um ihre Freilassung, sagte er.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/300_menschen_bleiben_in_gefangenschaft_der_terroristen_15959
Die Terroristen haben am Freitag, von 18 bis 24 Uhr, 32 Mal die Waffenruhe verletzt. Es gab auch eine bewaffnete Auseinandersetzung, teilte die Pressestelle der Antiterror-Operation am Samstag mit.
Die Terroristen nahmen die Stellungen der Armee nahe der Ortschaften Awdijiwka, Opytne, Pisky, Trjochizbenka und Schyrokyne unter Beschuss. Der Feind hätte 120-mm-Mörsern sowie schwere Geschütze eingesetzt. Nahe dem Ort Pisky sie es zu einem Gefecht zwischen den Banden und Armeeeinheiten gekommen.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/32_feuerangriffe_der_terroristen_in_der_ostukraine_15957
Wer weis schon wieviel davon noch am Leben sind
300 Menschen bleiben in Gefangenschaft der Terroristen
Etwa 300 Menschen bleiben in Gefangenschaft der Terroristen in der Ostukraine. 60 davon sind Zivilisten, erklärte Chef des Koordinationszentrums für Geisel-Freilassung beim Geheimdienst der Ukraine Juri Tandit dem TV-Sender „Fünfter Kanal“. Er hoffe, dass die wahre Zahl höher sei, weil das Zentrum auch die vermissten Personen sucht.
Laut Tandit werden die Ukrainer auch in Russland als Geisel gehalten. Es handele sich um Nadija Sawtschenko, Mykola Karpjuk. Das Zentrum verhandelt auch um ihre Freilassung, sagte er.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/300_menschen_bleiben_in_gefangenschaft_der_terroristen_15959
Thomas- FORENLEGENDE
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Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
UNGARN UND GRIECHENLAND
Putins beste Freunde in Europa
Die griechische und die ungarische Regierung flirten beide öffentlich mit Putin. Das kommt in der EU nicht gut an. Dahinter steckt die Hoffnung auf Geld und Gas. Es gibt aber auch ein paar größere Unterschiede in den Motiven
Es war seine erste Moskaureise in Amt und Würden. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras traf vor ein paar Wochen zunächst Wladimir Putin in Moskau, anschließend den Vorsitzenden von Gazprom, Alexei Miller, in Athen. Vor beiden Treffen mehrten sich Gerüchte, dass die griechische Regierung mit Hilfe russischer Gelder versuchen würde, den Staatsbankrott zu verhindern. Natürlich wäre ein solcher Gefallen nicht zum Nulltarif zu haben. Die Vermutung dahinter: Russland könnte als Gegenleistung verlangen, dass das Land russische Interessen in der EU vertritt. Die neue griechische Regierung wollte schon Ende Januar ein Veto gegen die Russland-Sanktionen einlegen.
Die Griechen sind nicht allein mit ihren Sympathiebekundungen für Moskau: Als sich Anfang April Vertreter von Griechenland, Serbien, Makedonien, Ungarn und der Türkei trafen, um sich über ein Pipeline-Projekt zu unterhalten, schrieb das russische Propagandamedium Sputnik schon von einer „Koalition der Gazprom-Freunde in Europa”. Zwei dieser Länder, Griechenland und Ungarn, sind Teil der Europäischen Union und könnten damit den Einfluss Wladimir Putins in Europa wesentlich stärken.
Orbán: keine langfristige Überlegungen
Hinter der griechischen und ungarischen Annäherung an Russland stehen jedoch unterschiedliche Motive. Bei den Ungarn ist die Russland-Freundschaft Folge einer politischen Entscheidung. Die griechische Regierung hingegen weiß bei ihrer Russland-Offerte einen Großteil der eigenen Bevölkerung hinter sich. Der ungarische Journalist und Historiker Péter Techet beschrieb diesen Unterschied in einem Artikel in der Onlinezeitung HVG.hu. Er meint, Orbán habe sich schon lange mit der Armut und der Verletzlichkeit seiner Landsleute abgefunden. Obwohl laut Eurostat-Daten eine durchschnittliche ungarische Familie mit zwei Kindern wesentlich weniger Geld verdient als eine griechische, ist es Tsipras, der über eine „humanitäre Katastrophe” in seinem Land spricht. Er betrachtet das Beenden der Sparpolitik als Hauptziel seiner Regierung. Orbáns Regierung hingegen verfolgt ganz eigene Interessen. „Für Orbán und seine Regierung ist die Armut ein Wettbewerbsvorteil”, schreibt Techet, denn er wisse, dass die westlichen Firmen, denen Ungarn sein BIP-Wachstum zu verdanken hat, nur deshalb im Land blieben, weil ein Arbeiter in Ingolstadt viermal so viel kostet wie einer in der westungarischen Stadt Győr.
Dennoch richtet sich Orbáns „Freiheitskampf” nicht gegen die Ausbeutung der ungarischen Arbeiter, sondern gegen Kritiker seiner „illiberalen Demokratie“. In diesem Konzept steht bei Weitem nicht der Wohlstand im Vordergrund. Geht es doch vielmehr darum, die Statistiken zu verbessern, beispielsweise indem Arbeitslose zur Arbeit gezwungen werden, um zumindest auf dem Papier Vollbeschäftigung zu suggerieren.
Obwohl Orbán allein wegen des systematischen Abbaus der ungarischen Demokratie und der Einschränkung der Freiheitsrechte immer öfter mit Putin verglichen wird, folgt die Annäherung an Putin des ehemaligen Antikommunisten Orbán einer ganz pragmatischen Logik. Das lässt sich am Beispiel seines Atomenergie-Deals mit Russland sehen: Russland soll den Ungarn einen Kredit von zehn Milliarden Euro bereitstellen, um damit das Kernkraftwerk in der ungarischen Kleinstadt Paks zu erweitern und indirekt etwas Geld in die ungarische Wirtschaft zu pumpen. Damit versucht Orbán, seine Wählerschaft bis zur nächsten Wahl zufriedenzustellen. „Langfristige Überlegungen, sowas gibt es nicht”, sagte Zoltán Illés, Orbáns ehemaliger Staatsekretär für die Umwelt, gegenüber Reuters.
Die ungarische Ostpolitik
Die zweite Orbán-Regierung hatte nach 2010 die sogenannte Politik der „Ostöffnung” eingeleitet und sich dadurch ungarische Exporte nach China, in die Türkei und die ehemalige Sowjetunion erhofft. Obwohl die „wirtschaftsdiplomatische Offensive” noch nicht zum ungarischen Wirtschaftswachstum beigetragen hat, blieb Viktor Orbán seiner Ostöffnung treu.
Noch enthusiastischer in Sachen Putin ist die rechtsradikale Jobbik-Partei, die vor ein paar Wochen in einer Nachwahl ihr erstes Direktmandat gewinnen konnte und die man aufgrund zunehmender Popularität schon bald ohne Übertreibung eine Volkspartei nennen kann. Vor zwei Jahren, als ich mit einem Jobbik-Abgeordneten ein Interview führte, entdeckte ich auf seinem Schreibtisch ein Russisch-Lehrbuch für Anfänger. Er sagte, er habe lange Zeit die Russen mit der Sowjetunion gleichgesetzt. Als er aber in Russland zu Besuch gewesen sei, habe er festgestellt, dass sich das Land unter Putin in ein „vorbildliches, christlich-konservatives Land” verwandelt habe. Die meisten Mitglieder der Partei teilen diese Auffassung, sie nahmen auch als Beobachter am Sezessionsreferendum auf der Krim teil. Außerdem wird vermutet, dass einer ihrer EU-Parlamentsabgeordneten, Béla Kovács (im ungarischen politischen Diskurs KGBéla genannt), als Spion für Russland tätig ist.
Meinungsforschungen zeigen aber, dass nicht einmal die Anhängerschaft von Jobbik diese pro-russischen Gefühle teilt: In einem neuen Kalten Krieg würden die meisten von ihnen lieber die USA als Russland als Verbündeten sehen. Die Frage ist nur, ob die öffentliche Meinung in einer gelenkten Demokratie wie Ungarn, wo es zur Zeit keine starke demokratische Opposition gibt, überhaupt noch einen Unterschied machen kann.
Griechenland: eine historische Affinität
„Man hatte die Griechen in den letzten Jahrzehnten mehrmals verdächtigt, dass sie die Trojanischen Pferde von Russland seien. Ich meinte immer, diese Klagen seien nicht gerecht... Jetzt bin ich mir aber nicht so sicher”, sagt Dimitrios Triantaphyllou, Professor für Internationale Beziehungen an der Kadir Has Universität in Istanbul dem Cicero. Demnach fühlten sich viele Griechen den Russen nahe, da beide Länder zum orthodoxen Christentum gehörten und auch nie Krieg miteinander geführt hätten. Sie hofften auch, dass sie mit russischer Hilfe zu einem Energieknotenpunkt Europas („Energy Hub”) werden könnten, und glaubten, dass Russland ein Gegengewicht sei gegenüber einer der größten außenpolitischen Herausforderungen Griechenlands: der Türkei.
Mit Syriza an der Regierung hat sich die ursprüngliche Affinität noch verstärkt. Der Grund dafür ist einerseits das Gefühl der Hoffnungslosigkeit aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation Griechenlands. Aber auch ideologisch rücke man näher, meint Triantaphyllou, denn der Energieminister Panagiotis Lafazanis und der Außenminister Nikos Kotzias bewunderten Russland und betrachteten es als die Mutter aller Revolutionen. Auch wenn das heutige Russland wenig mit der linken Ideologie zu tun habe.
http://www.cicero.de/weltbuehne/ungarn-und-griechenland-putins-beste-freunde-europa/59201
Putins beste Freunde in Europa
Die griechische und die ungarische Regierung flirten beide öffentlich mit Putin. Das kommt in der EU nicht gut an. Dahinter steckt die Hoffnung auf Geld und Gas. Es gibt aber auch ein paar größere Unterschiede in den Motiven
Es war seine erste Moskaureise in Amt und Würden. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras traf vor ein paar Wochen zunächst Wladimir Putin in Moskau, anschließend den Vorsitzenden von Gazprom, Alexei Miller, in Athen. Vor beiden Treffen mehrten sich Gerüchte, dass die griechische Regierung mit Hilfe russischer Gelder versuchen würde, den Staatsbankrott zu verhindern. Natürlich wäre ein solcher Gefallen nicht zum Nulltarif zu haben. Die Vermutung dahinter: Russland könnte als Gegenleistung verlangen, dass das Land russische Interessen in der EU vertritt. Die neue griechische Regierung wollte schon Ende Januar ein Veto gegen die Russland-Sanktionen einlegen.
Die Griechen sind nicht allein mit ihren Sympathiebekundungen für Moskau: Als sich Anfang April Vertreter von Griechenland, Serbien, Makedonien, Ungarn und der Türkei trafen, um sich über ein Pipeline-Projekt zu unterhalten, schrieb das russische Propagandamedium Sputnik schon von einer „Koalition der Gazprom-Freunde in Europa”. Zwei dieser Länder, Griechenland und Ungarn, sind Teil der Europäischen Union und könnten damit den Einfluss Wladimir Putins in Europa wesentlich stärken.
Orbán: keine langfristige Überlegungen
Hinter der griechischen und ungarischen Annäherung an Russland stehen jedoch unterschiedliche Motive. Bei den Ungarn ist die Russland-Freundschaft Folge einer politischen Entscheidung. Die griechische Regierung hingegen weiß bei ihrer Russland-Offerte einen Großteil der eigenen Bevölkerung hinter sich. Der ungarische Journalist und Historiker Péter Techet beschrieb diesen Unterschied in einem Artikel in der Onlinezeitung HVG.hu. Er meint, Orbán habe sich schon lange mit der Armut und der Verletzlichkeit seiner Landsleute abgefunden. Obwohl laut Eurostat-Daten eine durchschnittliche ungarische Familie mit zwei Kindern wesentlich weniger Geld verdient als eine griechische, ist es Tsipras, der über eine „humanitäre Katastrophe” in seinem Land spricht. Er betrachtet das Beenden der Sparpolitik als Hauptziel seiner Regierung. Orbáns Regierung hingegen verfolgt ganz eigene Interessen. „Für Orbán und seine Regierung ist die Armut ein Wettbewerbsvorteil”, schreibt Techet, denn er wisse, dass die westlichen Firmen, denen Ungarn sein BIP-Wachstum zu verdanken hat, nur deshalb im Land blieben, weil ein Arbeiter in Ingolstadt viermal so viel kostet wie einer in der westungarischen Stadt Győr.
Dennoch richtet sich Orbáns „Freiheitskampf” nicht gegen die Ausbeutung der ungarischen Arbeiter, sondern gegen Kritiker seiner „illiberalen Demokratie“. In diesem Konzept steht bei Weitem nicht der Wohlstand im Vordergrund. Geht es doch vielmehr darum, die Statistiken zu verbessern, beispielsweise indem Arbeitslose zur Arbeit gezwungen werden, um zumindest auf dem Papier Vollbeschäftigung zu suggerieren.
Obwohl Orbán allein wegen des systematischen Abbaus der ungarischen Demokratie und der Einschränkung der Freiheitsrechte immer öfter mit Putin verglichen wird, folgt die Annäherung an Putin des ehemaligen Antikommunisten Orbán einer ganz pragmatischen Logik. Das lässt sich am Beispiel seines Atomenergie-Deals mit Russland sehen: Russland soll den Ungarn einen Kredit von zehn Milliarden Euro bereitstellen, um damit das Kernkraftwerk in der ungarischen Kleinstadt Paks zu erweitern und indirekt etwas Geld in die ungarische Wirtschaft zu pumpen. Damit versucht Orbán, seine Wählerschaft bis zur nächsten Wahl zufriedenzustellen. „Langfristige Überlegungen, sowas gibt es nicht”, sagte Zoltán Illés, Orbáns ehemaliger Staatsekretär für die Umwelt, gegenüber Reuters.
Die ungarische Ostpolitik
Die zweite Orbán-Regierung hatte nach 2010 die sogenannte Politik der „Ostöffnung” eingeleitet und sich dadurch ungarische Exporte nach China, in die Türkei und die ehemalige Sowjetunion erhofft. Obwohl die „wirtschaftsdiplomatische Offensive” noch nicht zum ungarischen Wirtschaftswachstum beigetragen hat, blieb Viktor Orbán seiner Ostöffnung treu.
Noch enthusiastischer in Sachen Putin ist die rechtsradikale Jobbik-Partei, die vor ein paar Wochen in einer Nachwahl ihr erstes Direktmandat gewinnen konnte und die man aufgrund zunehmender Popularität schon bald ohne Übertreibung eine Volkspartei nennen kann. Vor zwei Jahren, als ich mit einem Jobbik-Abgeordneten ein Interview führte, entdeckte ich auf seinem Schreibtisch ein Russisch-Lehrbuch für Anfänger. Er sagte, er habe lange Zeit die Russen mit der Sowjetunion gleichgesetzt. Als er aber in Russland zu Besuch gewesen sei, habe er festgestellt, dass sich das Land unter Putin in ein „vorbildliches, christlich-konservatives Land” verwandelt habe. Die meisten Mitglieder der Partei teilen diese Auffassung, sie nahmen auch als Beobachter am Sezessionsreferendum auf der Krim teil. Außerdem wird vermutet, dass einer ihrer EU-Parlamentsabgeordneten, Béla Kovács (im ungarischen politischen Diskurs KGBéla genannt), als Spion für Russland tätig ist.
Meinungsforschungen zeigen aber, dass nicht einmal die Anhängerschaft von Jobbik diese pro-russischen Gefühle teilt: In einem neuen Kalten Krieg würden die meisten von ihnen lieber die USA als Russland als Verbündeten sehen. Die Frage ist nur, ob die öffentliche Meinung in einer gelenkten Demokratie wie Ungarn, wo es zur Zeit keine starke demokratische Opposition gibt, überhaupt noch einen Unterschied machen kann.
Griechenland: eine historische Affinität
„Man hatte die Griechen in den letzten Jahrzehnten mehrmals verdächtigt, dass sie die Trojanischen Pferde von Russland seien. Ich meinte immer, diese Klagen seien nicht gerecht... Jetzt bin ich mir aber nicht so sicher”, sagt Dimitrios Triantaphyllou, Professor für Internationale Beziehungen an der Kadir Has Universität in Istanbul dem Cicero. Demnach fühlten sich viele Griechen den Russen nahe, da beide Länder zum orthodoxen Christentum gehörten und auch nie Krieg miteinander geführt hätten. Sie hofften auch, dass sie mit russischer Hilfe zu einem Energieknotenpunkt Europas („Energy Hub”) werden könnten, und glaubten, dass Russland ein Gegengewicht sei gegenüber einer der größten außenpolitischen Herausforderungen Griechenlands: der Türkei.
Mit Syriza an der Regierung hat sich die ursprüngliche Affinität noch verstärkt. Der Grund dafür ist einerseits das Gefühl der Hoffnungslosigkeit aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation Griechenlands. Aber auch ideologisch rücke man näher, meint Triantaphyllou, denn der Energieminister Panagiotis Lafazanis und der Außenminister Nikos Kotzias bewunderten Russland und betrachteten es als die Mutter aller Revolutionen. Auch wenn das heutige Russland wenig mit der linken Ideologie zu tun habe.
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Treffen mit Putin? Nichts Neues
Noch als Ministerpräsident der sozialdemokratischen PASOK-Partei besuchte 2010 Giorgos Papandreou Moskau. Es gab auch damals Gerüchte, dass er mit dem damaligen Ministerpräsidenten Wladimir Putin über einen Kredit von 25 Milliarden Euro verhandelt, das Geld aber letztendlich abgelehnt habe. „Das wurde nie bestätigt. Aber wenn das so abgelaufen ist, bedeutet das, dass Papandreou wusste, dass er mit der Annahme des Kredits eine Grenze überschreiten würde. Letztendlich entschied er sich anders, denn wer weiß, was Griechenland außerhalb der EU und der NATO erwartet”, sagt Triantaphyllou.
Gleichwohl es immer schon die Neigung gab, sich Russland zu nähern, bestimmte die Aussage des ersten Ministerpräsidenten der Dritten Hellenischen Republik, Konstantinos Karamanlis, dass Griechenland zum Westen gehöre, für lange Jahrzehnte die Richtung der griechischen Politik.
Neu ist, dass Jetzt die öffentliche Meinung stärker ins Gewicht fällt. Denn Syriza ist eine populistische Partei. Zumindest im Sinne der Theorie von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe, nach der auch linke Parteien ihre Botschaften in einfacher und emotional ansprechender Weise formulieren sollten. Nur so könnten breite Massen, und nicht nur die Eliten, an der Politik teilnehmen. Und die breiten Massen sind zurzeit nicht westlich orientiert.
Diesen Bevölkerungsschichten gilt es zu signalisieren, dass Griechenland auch andere Optionen prüft und nicht allein auf den Erfolg der Verhandlungen mit den Mitgliedsländern der Eurozone setzt. Russland ist also Plan B. Und natürlich auch ein Mittel, Druck auf die EU auszuüben. Da stört es die Regierung auch nicht, dass die russische Wirtschaft gerade etwas schwächelt. „Wenn die russische Wirtschaft in einer Krise ist, was sollen wir dann über Griechenland sagen?“, reagiert darauf der griechische Politikwissenschaftler Triantaphyllou. Auch vage Versprechen von Putin seien besser als nichts.
Triantaphyllou fügt aber noch optimistisch hinzu, es gäbe immer noch mehrere westlich orientierte Parteien in der griechischen Opposition. Und auch Tsipras sei nicht gewählt worden, um die Eurozone zu verlassen, sondern, um mit den Gläubigern des Landes zu verhandeln. „Die Mehrheit der Menschen will immer noch in der Eurozone bleiben und wenn die Situation sich nicht sehr verschlechtert, wird Griechenland seine Verpflichtungen gegenüber der NATO und der EU nicht vernachlässigen”, sagt er.
Turkish Stream: Für die Kleinen gibt es keine Alternativen
Eines der heißen Themen, wenn es um Putins mögliche Freunde in Europa geht, ist die Turkish Stream, eine Gasleitung, die von der Türkei über Griechenland nordwärts nach Zentraleuropa führen soll. Es verwundert also nicht, dass vor dem Treffen mit Gazprom-Chef Alexei Miller nicht genannte griechische Regierungsmitglieder mit der Aussage zitiert wurden, dass Russland bereit sei, bis zu fünf Milliarden Euro im Voraus zu bezahlen – aufgrund der erwarteten Gewinne aus der Turkish Stream. Aber zurzeit stehen die Vertreter der griechischen Regierung noch mit leeren Händen da.
Die Turkish Stream gilt als Nachfolger der South Stream Gasleitung, deren Bau Russland im Dezember aufgegeben hatte. Sie sollte der Versorgungssicherheit von Europas Verbrauchern dienen, indem sie russisches Gas an der Ukraine vorbei in die EU leitet. In der jetzigen geopolitischen Situation ist das natürlich ein heikles Thema und wegen der Annexion der Krim und des Konflikts in der Ostukraine auch heftig umstritten.
Der ungarische Energie-Experte András György Deák hat aber mit der Grundidee keine Probleme. Für ihn ist das Projekt per se nicht verdächtig, denn kleine Länder wie Ungarn oder Griechenland könnten die Turkish Stream nicht ignorieren, da ihre Energiepolitik von der Politik der größeren Länder abhänge. „Es gibt keine Alternative zum russischen Gas. Nach dem Scheitern des Nabucco-Projects in 2012 sieht es so aus, dass wir nirgendwo billiger Gas kaufen können als von Russland. Das stärkt die russischen Positionen unheimlich”, sagt Deák. Aber auch bei diesem Projekt ist zu bezweifeln, ob es wie geplant bis zum Jahr 2019 durchgeführt werden kann. Da verwundert es schon, dass Ungarn so sehr an den Erfolg des Projekts glaubt.
„Es gibt noch viele Unbekannte”
„Die Turkish Stream ist konzipiert aus eventuell vier Strängen, derselben Kapazität wie man sie für die South Stream geplant hatte, also insgesamt 63 Milliarden Kubikmeter jährlich. Es sind kaum Details bekannt, nur, dass der erste Strang wohl vor allem türkische Konsumenten versorgen soll, der zweite Strang dann vor allem für die südosteuropäischen Märkte gedacht ist”, sagt die Energieexpertin der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin dem Magazin Cicero. Rein rechnerisch könnte also Europa mit der Turkish Stream die ukrainischen Gasrouten völlig vermeiden. „Es gibt sehr viele Unbekannte, je nachdem, wie viele Stränge letztendlich realisiert werden, je nachdem, welche Vertragsmengen durch die Ukraine geliefert werden; und es kommt auch auf den Verhandlungsprozess zwischen den Firmen an. Wenn sie weiterhin auf den ukrainischen Korridor bauen, dann haben wir immer noch bestehende Vertragsmengen, die über die Ukraine bedient werden müssen, aber nicht mehr in dem Maße, wie vorher”, fügt sie hinzu.
Den Ukrainern schadet dieses Projekt, aber laut Deák ist das unvermeidlich. „Schon die Idee, dass wir uns in der EU auf eine Situation vorbereiten möchten, in der die Russen die Gaspipelines der Ukrainer abschalten, ist etwas, was die ukrainische Verhandlungsposition gegenüber den Russen wesentlich schwächt. Aber das machen wir in der EU nicht, weil wir den Ukrainern schaden wollen, sondern weil das schon vor Jahren passiert ist und die Europäer ihre Verbraucher schützen wollen.”
Westphal ist der Auffassung, man könne die Situation auch optimistischer beurteilen: „Vielleicht ist das wirklich eine Chance für die Ukraine, nicht immer nur wie das Kaninchen auf die Schlange, auf den Transit zu starren und zu hoffen, dass er als Einnahmequelle erhalten bleibt. Vielleicht ist es hilfreich, wirklich von der Ausgangssituation auszugehen, dass der Transit bedeutungslos wird. Das mag hilfreich sein, einen Umbau des Energiesystems und Reformen voranzutreiben und wirklich nachzudenken, wie der Energiebedarf reduziert und der Energiemix verändert werden kann.“
Weitere Versprechen
Anfang April ließen Aussagen von mehreren russischen Ministern vermuten, dass Russland vorhabe, seine Sanktionen gegenüber drei befreundeten Ländern in der EU, Zypern, Griechenland und Ungarn, aufzuheben. Die Gegensanktionen Putins verbieten nämlich die Einfuhr einer großen Zahl von Lebensmitteln aus der EU. Das Aufheben dieses Verbotes wiederum würde Griechenland helfen, da das Land im Jahr 2013 Waren im Wert von 400 Millionen Euro nach Russland exportierte, mit Beginn der Sanktionspolitik aber plötzlich auf vielen Früchten sitzen blieb. Im Treffen mit Tsipras verwarf Putin dieses Gedankenspiel.
Dasselbe Spiel mit Ungarn. Als Putin nach Ungarn reiste, sprach man noch von der Verlagerung der Produktion – aus wirtschaftlicher Sicht eine absolut irrationale Idee. Experten sehen in diesem Verhalten Putins klassische Kommunikationstricks. Die Russische Regierung wirft Köder aus, um heraus zu finden, was etwaige Länder bereit wären, für Russland zu tun. Die mutigsten bekämen dann vielleicht auch eine Belohnung. Denn die wirtschaftliche Krise in Russland ist nicht so fundamental, dass man den Ungarn oder Griechen etwa kein Geld mehr leihen könnte. „Autoritäre Regime können ihre Ressourcen anhand von Regime-Prioritäten fokussieren und müssen die potentiell längerfristigen Auswirkungen auf die einfachen Russen nicht berücksichtigen”, sagt Mark Galeotti, Russlandexperte der New York University, gegenüber Cicero.
Das nächste Treffen von Tsipras und Putin findet schon am 9. Mai statt, wenn der griechische Premierminister an der Militärparade teilnimmt, mit der Russland jährlich den Sieg über Nazi-Deutschland feiert. Zeit fände sich vielleicht auch dort, um über Kredite zu verhandeln.
Der ungarische Präsident, János Áder, hatte nach langem Zögern letztendlich an diesem Montag die Teilname abgesagt. Die Gründe sind nicht bekannt.
http://www.cicero.de/weltbuehne/ungarn-und-griechenland-putins-beste-freunde-europa/59201
Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Beneide die Unitymedia-Kunden Aber vielleicht zieht KD-Vodafone ja auch noch in diesem Jahrhundert nach
Ukraine Today TV channel begins broadcasting in Germany
Ukrainian international news channel Ukraine Today on May 4 began broadcasting on the network of German cable provider Unitymedia, the channel has announced.
"Unitymedia is the leading cable network in Germany. It is present in 800 cities and provides access to more than seven million households," reads a statement on the channel's Web site.
According to the report, Ukraine Today is now included in the provider’s basic cable package.
Ukraine Today is also working on creating a Russian version of its programming, the launch of which is scheduled for this summer.
As UNIAN reported earlier, one of Ukraine’s largest Ukrainian media holdings - 1+1 Media - launched the international TV news channel Ukraine Today in test mode on August 11, 2014. The channel began full broadcasting when it was officially launched on August 24.
Today the channel broadcasts in the cable networks of 12 countries, as well as on the Internet. The main objective of Ukraine Today is to provide coverage of events in Ukraine to an international audience.
http://www.unian.info/society/1074765-ukraine-today-tv-channel-begins-broadcasting-in-germany.html
http://unitymedia-helpdesk.de/news.html
Ukraine Today TV channel begins broadcasting in Germany
Ukrainian international news channel Ukraine Today on May 4 began broadcasting on the network of German cable provider Unitymedia, the channel has announced.
"Unitymedia is the leading cable network in Germany. It is present in 800 cities and provides access to more than seven million households," reads a statement on the channel's Web site.
According to the report, Ukraine Today is now included in the provider’s basic cable package.
Ukraine Today is also working on creating a Russian version of its programming, the launch of which is scheduled for this summer.
As UNIAN reported earlier, one of Ukraine’s largest Ukrainian media holdings - 1+1 Media - launched the international TV news channel Ukraine Today in test mode on August 11, 2014. The channel began full broadcasting when it was officially launched on August 24.
Today the channel broadcasts in the cable networks of 12 countries, as well as on the Internet. The main objective of Ukraine Today is to provide coverage of events in Ukraine to an international audience.
http://www.unian.info/society/1074765-ukraine-today-tv-channel-begins-broadcasting-in-germany.html
http://unitymedia-helpdesk.de/news.html
Re: Meldungen von sonstigen Onlinemedien! (alt)
Jazenjuk gibt neuem Chef der Steuerbehörde drei Monate für Reformen
Der Premierminister Arsenij Jazenjuk hat dem neuen Chef der Steuerbehörde und seinen Stellvertretern vorrangige Aufgaben gestellt, erklärte auf dem Briefing die Finanzministerin der Ukraine, Natalia Jaresko.
„Der Ministerpräsident hat in der Sitzung dem Herrn Nasirow und seinen Stellvertretern drei Monate für echte Umwandlungen in der Arbeit der staatlichen Steuerbehörde gegeben. Insbesondere müssen sie innerhalb von drei Monaten, erstens, die Ordnung in der Arbeit der Steuereinrichtungen gewährleisten und die Korruption in ihnen verringern. Zweitens müssen sie die ganze Vertikale der Führung der Steuerbehörde auf der Ebene der Regionen und Bezirke wechseln und neue Leute in diese Posten einstellen, die fähig werden, Korruptionsschemas zu brechen. Drittens müssen sie die Steuereinnahmen durch die Bekämpfung der Schattenwirtschaft und der Steuerlöcher, und viertens, die Zolleinnahmen durch die Schmuggelbekämpfung erhöhen“, erklärte sie.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/jazenjuk_gibt_neuem_chef_der_steuerbehrde_drei_monate_fr_reformen_15989
Der Premierminister Arsenij Jazenjuk hat dem neuen Chef der Steuerbehörde und seinen Stellvertretern vorrangige Aufgaben gestellt, erklärte auf dem Briefing die Finanzministerin der Ukraine, Natalia Jaresko.
„Der Ministerpräsident hat in der Sitzung dem Herrn Nasirow und seinen Stellvertretern drei Monate für echte Umwandlungen in der Arbeit der staatlichen Steuerbehörde gegeben. Insbesondere müssen sie innerhalb von drei Monaten, erstens, die Ordnung in der Arbeit der Steuereinrichtungen gewährleisten und die Korruption in ihnen verringern. Zweitens müssen sie die ganze Vertikale der Führung der Steuerbehörde auf der Ebene der Regionen und Bezirke wechseln und neue Leute in diese Posten einstellen, die fähig werden, Korruptionsschemas zu brechen. Drittens müssen sie die Steuereinnahmen durch die Bekämpfung der Schattenwirtschaft und der Steuerlöcher, und viertens, die Zolleinnahmen durch die Schmuggelbekämpfung erhöhen“, erklärte sie.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/jazenjuk_gibt_neuem_chef_der_steuerbehrde_drei_monate_fr_reformen_15989
Zuletzt von Thomas.c am Di 5 Mai 2015 - 20:24 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Korrektur)
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