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Was treibt Russland so mit anderen Ländern?
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Was treibt Russland so mit anderen Ländern?
Zuletzt von Uwe Kulick am Do 26 Feb 2015 - 0:14 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Re: Was treibt Russland so mit anderen Ländern?
Was treibt Russland so mit anderen Ländern?
DEALS. Pipelinedeals. Hier ein Fall mit der Türkei.
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South Stream ist abgesagt. Aber nur, um mit der Türkei den Pipeline-Deal zu machen.
DEALS. Pipelinedeals. Hier ein Fall mit der Türkei.
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South Stream ist abgesagt. Aber nur, um mit der Türkei den Pipeline-Deal zu machen.
Und Deutschland?
Die Handelsbilanz Deutschlands war negativ, während Russlands
Handelsbilanz dank Öl und Gas stabil positiv war:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/15645/umfrage/handelsbilanz-von-russland/
Die deutsche Ausfuhr nach Russland sank bereits vor dem Sanktionen.
Mit Zöllen wollte Putin den Westen zu Investitionen in Russland zwingen:
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=972482.html
Im Laufe des Jahres 2014 wurde der Exportrückgang in den ersten 8 Monaten den
Sanktionen zugeschrieben. In Wirklichkeit könnte zu diesem Zeitpunkt bei noch
schwachen Sanktionen die russische Zollerhöhung mitgewirkt haben.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/exporte-aus-deutschland-nach-russland-brechen-wegen-sanktionen-ein-a-999871.html
Tatsächlich war im ersten Quartal 2014 schon ein erheblicher Einbruch
der Lieferungen nach Russland um 16%, vor den Sanktionen, trotzdem
von der Presse schon in Zusammenhang mit der Ukrainekrise gesehen,
aber sicher nur zum kleinen Teil.
http://www.welt.de/wirtschaft/article127392150/Exporte-nach-Russland-brechen-um-16-Prozent-ein.html
Dass die westlichen Sanktionen Deutschland selber nennenswert treffen
wird wohl erst 2015 deutlich, falls nicht bald ein Frieden geschlossen wird
Für Krieg hätte Russland also steigende Geldreserven durch Handelsüberschüsse,
auch wenn wegen niedriger Ölpreise Russland 2015 ein Einbruch der Bilanz bevorsteht.
Aber die Preise steigen bekanntlich auch wieder. 2016? 2017?
Und selbst wenn keine Erholung der Handelsbilanz zu strahlenden Höhen erfolgt, Russland
hätte ein Vielfaches wichtiger aktiver schwerer Waffen eingemottet als inaktive Reserve.
Zuletzt von Umnichka am Mi 15 Apr 2015 - 0:48 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Link + Text von Sputnik entfernt! Keine Russenpropaganda hier ;))
Re: Was treibt Russland so mit anderen Ländern?
Hast dich hier verschrieben ? Ich glaube eigentlich nicht das Deutschland von westlichen Sanktionen in Mitleidenschaft gezogen wirdUwe Kulick schrieb:
Dass die westlichen Sanktionen Deutschland selber nennenswert treffen
wird wohl erst 2015 deutlich, falls nicht bald ein Frieden geschlossen wird
Das Russland noch genügend Waffenreserven hat stimmt ! Aber steigende Geldreserven ? Alleine schon die Rettung des Rubels und die Milliardenschweren Investitionen diesbezüglich , sprechen dagegen .
Thomas- FORENLEGENDE
- Lebt in :Ort : BozenAnzahl der Beiträge : 981
Re: Was treibt Russland so mit anderen Ländern?
Thomas.c schrieb:Hast dich hier verschrieben ? Ich glaube eigentlich nicht das Deutschland von westlichen Sanktionen in Mitleidenschaft gezogen wirdUwe Kulick schrieb:Dass die westlichen Sanktionen Deutschland selber nennenswert treffen wird wohl erst 2015 deutlich, ...
Dass Russland noch genügend Waffenreserven hat stimmt ! Aber steigende Geldreserven ? Alleine schon die Rettung des Rubels und die Milliardenschweren Investitionen diesbezüglich , sprechen dagegen .
Der Handel mit Russland ging laut genannten Quellen 2013-2014 IMHO vor allem wegen der russischen Zölle und erst seit der Krimbesetzung langsam auch durch Sanktionen zurück. EU-Sanktionen und russische Boykotte von EU-Waren wirken sich in Deutschland also voraussichtlich erst 2015 voll aus, während der Handelsrückgang durch Zölle abgefrühstückt ist.
Der russische Handelsbilanzüberschuss bleibt aber, solange Gas aus Russland fließt. Nur sinkt er wegen des gesunkenen Gaspreises, nicht aber wegen der Sanktionen, denn es fließen ja in beiden Richtungen sanktionsbedingt weniger Waren. Den Handelbilanzüberschuss Russlands von 180 Mrd. Dollar auf unter Null zu bringen ist kein realistischer Gedanke, er wird aber gaslastiger und daher 2015 möglicherweise magerer. Merkel macht ja auch keine Anstalten, Russland irgendwie in die Knie zu zwingen. Im Gegenteil, die ehemalige Bundesumweltministerin möchte vielleicht nicht in Deutschland unbeliebtes Frackinggas aus USA teuer herschippern lassen, sieht jedenfalls die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland in essentiellen Bereichen als wichtig an.
Richtig schwer wird Deutschland von den EU-Sanktionen nicht getroffen, solange die Energiepreise niedrig bleiben. Spätestens 2016 muss dann aber Frieden sein, weil wiegesagt, solche Preise schwanken.
Solange Russland das erwirtschaftete Geld nicht im Ausland investiert, hat es bei Handelsbilanzüberschuss immer auch ein Plus an Devisenreserven.
Re: Was treibt Russland so mit anderen Ländern?
Natürlich, oder mit grösstanzunehmender Wahrscheinlichkeit, wird es nicht möglich sein, den russischen Handelsbilanzüberschuss auf Null zu drücken. Das soll ja auch nicht Sinn und Zweck der Sanktionen sein. Letztere dienen eher dazu, ein Land zu markieren, welches sich frechtswidirg, kriminell verhalten hat.
Nur, was man nicht vergessen darf: Der Handelsbilanzüberschuss ist die eine Seite der Medaille. Die Steuereinahmen, welche damit generiert werden und die Staatskosten, welche mit diesen Steuereinnahmen gedeckt werden sollen, die andere. Und diesbezüglich hat Russland aufgrund weltwirtschaftlicher Umstände, nicht durchgeführter eigener Wirtschaftsreformen, den Krieg mit der Ukraine und nicht zuletzt auch den Sanktionen, ziemlich tief ins Klo gegriffen. Und es ist wohl abzusehen, dass die Energiepreise so schnell nicht das gewünschte Niveau erreichen werden, sodass die Differenz zwischen Steuereinnahmen und Staatskosten die Reserven, und damit auch die Handelsbilanzüberschüsse, auffressen werden. Immerhin hat Russland in den letzten 8,9 oder 10 Monaten gute 25 % seiner Reserven ausgeben dürfen. Und man kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass Russland nicht alle Reserven, sei es, dass sie in Gold, Firmenbeteiligungen oder ähnlichem angelegt sind, versilbern kann, ohne das der Wert der verbliebenen Reserven sinkt.
Nur, was man nicht vergessen darf: Der Handelsbilanzüberschuss ist die eine Seite der Medaille. Die Steuereinahmen, welche damit generiert werden und die Staatskosten, welche mit diesen Steuereinnahmen gedeckt werden sollen, die andere. Und diesbezüglich hat Russland aufgrund weltwirtschaftlicher Umstände, nicht durchgeführter eigener Wirtschaftsreformen, den Krieg mit der Ukraine und nicht zuletzt auch den Sanktionen, ziemlich tief ins Klo gegriffen. Und es ist wohl abzusehen, dass die Energiepreise so schnell nicht das gewünschte Niveau erreichen werden, sodass die Differenz zwischen Steuereinnahmen und Staatskosten die Reserven, und damit auch die Handelsbilanzüberschüsse, auffressen werden. Immerhin hat Russland in den letzten 8,9 oder 10 Monaten gute 25 % seiner Reserven ausgeben dürfen. Und man kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass Russland nicht alle Reserven, sei es, dass sie in Gold, Firmenbeteiligungen oder ähnlichem angelegt sind, versilbern kann, ohne das der Wert der verbliebenen Reserven sinkt.
Anuleb- Ukraine Fanat
- Lebt in :Anzahl der Beiträge : 254
Re: Was treibt Russland so mit anderen Ländern?
Passend zur Diskussion:
Russland rechnet mit tiefem Haushaltsloch
3,7 Prozent soll Russland heuer mehr ausgeben als einnehmen. Das ist mehr als bisher erwartet
Moskau - Die Wirtschaftskrise reißt immer tiefere Löcher in Russlands Haushalt. Die Regierung veranschlagte den Fehlbetrag für dieses Jahr am Freitag auf 3,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Presseberichten war zuletzt unter Berufung auf Planungen des Finanzministeriums ein Wert von 3,2 Prozent genannt worden. Nach Angaben der ersten stellvertretenden Finanzministerin Tatjana Nesterenko sollen Ausgaben in Höhe von 1,07 Billionen Rubel (umgerechnet 15,4 Milliarden Euro) zusammengestrichen werden. Allerdings glaube sie, dass der Rotstift noch stärker angesetzt werden müsse, sagte sie. Präsident Wladimir Putin tut dies bereits: Er kürzte den Beschäftigten des Präsidialamtes die Bezüge um zehn Prozent, wie ein Kreml-Sprecher mitteilte.
Die Wirtschaftskrise und die Sanktionen des Westens im Ukraine-Konflikt lassen den Haushaltsfehlbetrag ausufern: 2014 lag er nur bei 0,5 Prozent. Der Staat ist auch wegen des massiv gesunkenen Ölpreises unter Druck geraten, da Milliarden-Einnahmen aus dem wichtigen Rohstoffexport wegbrechen. Das Öl- und Gasgeschäft macht einen Großteil der Einkünfte der gesamten Ausfuhrwirtschaft aus. Der russische Staat bezieht daraus die Hälfte seiner Einnahmen.
http://derstandard.at/2000012252745/Russland-rechnet-mit-tiefem-Haushaltsloch
Russland rechnet mit tiefem Haushaltsloch
3,7 Prozent soll Russland heuer mehr ausgeben als einnehmen. Das ist mehr als bisher erwartet
Moskau - Die Wirtschaftskrise reißt immer tiefere Löcher in Russlands Haushalt. Die Regierung veranschlagte den Fehlbetrag für dieses Jahr am Freitag auf 3,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Presseberichten war zuletzt unter Berufung auf Planungen des Finanzministeriums ein Wert von 3,2 Prozent genannt worden. Nach Angaben der ersten stellvertretenden Finanzministerin Tatjana Nesterenko sollen Ausgaben in Höhe von 1,07 Billionen Rubel (umgerechnet 15,4 Milliarden Euro) zusammengestrichen werden. Allerdings glaube sie, dass der Rotstift noch stärker angesetzt werden müsse, sagte sie. Präsident Wladimir Putin tut dies bereits: Er kürzte den Beschäftigten des Präsidialamtes die Bezüge um zehn Prozent, wie ein Kreml-Sprecher mitteilte.
Die Wirtschaftskrise und die Sanktionen des Westens im Ukraine-Konflikt lassen den Haushaltsfehlbetrag ausufern: 2014 lag er nur bei 0,5 Prozent. Der Staat ist auch wegen des massiv gesunkenen Ölpreises unter Druck geraten, da Milliarden-Einnahmen aus dem wichtigen Rohstoffexport wegbrechen. Das Öl- und Gasgeschäft macht einen Großteil der Einkünfte der gesamten Ausfuhrwirtschaft aus. Der russische Staat bezieht daraus die Hälfte seiner Einnahmen.
http://derstandard.at/2000012252745/Russland-rechnet-mit-tiefem-Haushaltsloch
Thomas- FORENLEGENDE
- Lebt in :Ort : BozenAnzahl der Beiträge : 981
Re: Was treibt Russland so mit anderen Ländern?
Weiterhin kann Rußland am Kapitalmarkt kein Geld aufnehmen. Wer investiert in Ramschanleihen ?
Ausländische Investitionen kann man aktuell wahrscheinlich mit der Lupe suchen.
Nicht zu vergessen eine erhebliche Kapitalflucht. Das ist Geld, das nicht in Rußland investiert wird, sondern
z.B. seinen Weg in italienische oder spanische Staatsanleihen findet, damit die Zinszahlungen jener Länder
aufgrund gestiegener Nachfrage nach diesen Papieren verbilligt und damit letzlich die Eurozone stabilisiert.
So gesehen ist er eigentlich doch ein Guter, wenn auch wider Willen
Ausländische Investitionen kann man aktuell wahrscheinlich mit der Lupe suchen.
Nicht zu vergessen eine erhebliche Kapitalflucht. Das ist Geld, das nicht in Rußland investiert wird, sondern
z.B. seinen Weg in italienische oder spanische Staatsanleihen findet, damit die Zinszahlungen jener Länder
aufgrund gestiegener Nachfrage nach diesen Papieren verbilligt und damit letzlich die Eurozone stabilisiert.
So gesehen ist er eigentlich doch ein Guter, wenn auch wider Willen
Nordlicht- Ukraine Neuling
- Lebt in :Ort : Landkreis HarburgAnzahl der Beiträge : 43