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Habe den Abend mit einem AIDAR-Kämpfer verbracht. Hier eine Zusammenfassung




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Beitrag  Jensinski Mo 17 Nov 2014 - 22:34

Liebe Freunde und Mitlesende,
es werden im Konflikt mit Russland, den Separatisten und Terroristen im Dombass immer Beweise verlangt, Augenzeugen. Ich hatte heute das Glück mit einem Kämpfer des Bataillons AIDAR den Abend zu verbringen. Er kuriert seine Kopfverletzung gerade im hiesigen Krankenhaus aus. Ich habe so viele Dinge erfahren - die meisten davon sehr traurig und erschütternd. Das positivste ist eigentlich, dass Anatoli noch lebt und dass es ihm soweit ganz gut geht! Es gibt oft keinen Zusammenhang in unserem Gespräch, zu unterschiedlich waren auch unsere Fragen. Also, am besten der Reihe nach:

Was man in den Medien von der Anzahl der Gefallenen hört, bezieht sich oft nur auf die Armee, die Verluste der Bataillone sind da nicht mit aufgeführt! So sind erst vor rund zwei Wochen über 50 Kämpfer der AIDAR ausgerückt, nur drei(!) kehrten zurück!

Von seinen Mitstreitern aus der Anfangszeit sind nur noch 10% am Leben und aktiv dabei. Das sieht man Anatoli auch an. Er hat sich seit dem letzten Treff im September sehr verändert. Ich kann es nicht beschreiben. Sein Gesicht wirkt trauriger, aber auch entschlossener. Er gibt auch offen zu, dass er geschrien und geweint hat, wenn seine Brüder nicht heimkehrten oder eben nur als Leiche. So wie an dem Tag, als eine Einheit unter mörderischen Beschuss geriet. Die Menschen sind dermaßen verbrannt, es blieb nichts zur Identifikation übrig. Anhand der Wirbelsäulen, die man einsammelte, konnte man wenigstens die Anzahl der Gefallenen bestimmen. Es waren 26, die ihr Ende in einem gemeinsamen Grab fanden. Es wurden zwar noch DNA-Proben genommen, aber was hilft das jetzt.

Könnt Ihr Euch erinnern, dass die freiwilligen Kämpfer gedroht hatten, nach dem Kampf nach Kiew zu kommen und dort aufzuräumen? Nun, das hatte wohl Konsequenzen. In brenzligen Situationen werden diese Kampfeinheiten zuerst in die vorderste Linie geschickt. Die persönliche Meinung von Anatoli ist, dass man wohl in Kiew nicht will, dass zu viele von ihnen heimkehren...
Dazu passt auch die andere Geschichte von ihm. Erst kürzlich ging es um die Wiedereroberung eines Dorfes, welches von Separatisten trotz Waffenruhe eingenommen wurde. AIDAR wurde vor geschickt, die ATO versprach Rückendeckung mit Panzern, etc. Als die ersten GRAD einschlugen, war von der ATO weit und breit nichts mehr zu sehen, die freiwilligen Kämpfer auf sich allein gestellt.

Wenige der Freiwilligen lassen sich lebend gefangen nehmen (Anmerkung: Die Kämpfer haben eine Tätowierung am Oberarm). Es kommt darauf an, mit wem sie es zu tun haben. Erwischen einen die Kadyrowzi, also die tschetschenischen Terrorbanden, ist man so gut wie tot. Anatoli möchte diese Banditen aber nicht mit den "normalen" Tschetschenischen Einheiten über einen Kamm scheren. Hut ab dafür. Ebenso kämpft er nicht gegen Russen, sondern Moskali. Das russische Volk kann doch nichts dafür, das sind immer noch Freunde. Merkt Ihr was? So etwas sagt einer von den angeblichen "Faschisten"! ....

Zurück zum Thema. Was passiert mit den Kämpfern, wenn sie in die Hände der Donezker oder Luhansker Banditen fallen? Die wollen auch keine Gefangenen, aber sie töten sie nicht. Man bindet ihnen einen Arm oder ein Bein ab - und wenn es sich taub anfühlt, wird das Körperteil amputiert - oder besser gesagt, einfach abgehackt! Dann schickt man den so verstümmelten wieder nach Hause. Jetzt kann er ja nicht mehr kämpfen. Es ist unglaublich, man kann es nicht begreifen. Erst kürzlich kehrte ein so Gezeichneter, dessen Wunden verheilt waren, zu seiner Einheit zurück. Ihm fehlt nun der rechte Arm. Aber er will jetzt erst recht eine Waffe haben und gegen diese unmenschlichen Banditen kämpfen!

Ich fragte nach der Loyalität der Dombassbewohner zur Ukraine. Dazu erzählte er mir eine Geschichte. Einen jungen Kämpfer hatten sie, 26 Jahre alt. Aus einem nahe liegenden Dorf. Der Vater Richter, die Mutter Prokuror (Staatsanwältin). Familie hat alles, er hätte nicht kämpfen müssen. Er tat es doch. Er sagte, das Verhältnis in seinem Dorf liegt bei 50:50 proUkraine / proRussland - und er schämte sich für die vielen prorussischen Nachbarn. Der Vater kam jeden Tag, brachte etwas, schaute nach seinem Sohn. Seine Truppe geriet in einen Hinterhalt, keiner überlebte. Auch sie wurden buchstäblich gegrillt. Der Vater konnte ihn an einem Muttermal erkennen. Bei der Beerdigung wollte der Vater, dass man nur einen Schuss als Salut abgibt, die Kameraden sollen doch ihre Munition sparen. Sie schossen das ganze Magazin leer.

Dann fragte ich ihn nach den Volontären. Da kamen ja negative Meldungen, dass es Menschen gibt, die das ausnutzen. Er sagte, sie geben höchstens etwas für Benzin, muss ja auch irgendwie bezahlt werden. Meist haben sie ein paar Kanister für die Fahrer ja auch da. Ansonsten müssen sie nichts bezahlen. Sie haben eine Kasse, sie können auch einem Mitkämpfer, wenn er auf Urlaub fährt, auch die Fahrtkosten erstatten. Verdienen tun sie aber auch nichts. Ihren letzten Koch hatten sie raus geschmissen. Der hatte sein Auto mit Fleischkonserven voll geladen und war unterwegs in die nächste Stadt, um das zu Geld zu machen. So etwas passiert eben.

In den Spendenpäckchen sind sehr oft Telefonnummern versteckt, mit der Bitte, kurz Bescheid zu geben, wer diese denn erhalten hat. Die Menschen freuen sich sehr, wenn man sich meldet und bedankt. Dann sind sie auch weiterhin bereit, zu geben. Ja, man traut den ganzen Volontären wegen einiger schwarzer Schafe nicht.

Wie geht es weiter? Wird Putler den Weg zur Krim oder mehr noch in diesem Winter holen? Das war meine letzte Frage. Er weiß es auch nicht. Aber er sagt, das Bataillon AIDAR hat seine Taktik geändert. Sie sind von der ATO zu oft enttäuscht worden. Sie kämpfen jetzt wie Partisanen. Wie, das verrate ich nicht. Aber wie er es erzählte, ist diese Art des Kampfes äußerst effektiv und schont die eigenen Reihen!

Nun, das soll erst einmal alles sein, was ich von dem heutigen Abend berichten kann. Falls Ihr Fragen habt, schreibt mir, ich treffe Anatoli diese Woche bestimmt noch und kann diese ja weitergeben.

PS: Natürlich haben wir etwas getrunken. Und wie in der Ukraine üblich, widmet man jede Runde. Dem Beisammensein, Gastgeber, den Frauen, der Liebe, usw. Dieses mal war es anders. Die erste Runde ging auf das Beisammensein, die Zweite jedoch - ohne anzustoßen - gleich auf die Freunde, die nicht mehr bei uns sind...

PPS: Den Text habe ich 1:1 auch auf Facebook veröffentlicht. Könnt Ihr gerne von da aus teilen. https://www.facebook.com/jens.piske.5/posts/1501950656745151 Danke!
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Beitrag  Festus Di 18 Nov 2014 - 0:04

Danke, Jens, für den Bericht!
Ich teile ich es auf FB gleich!

Da fehlen einem die Worte!
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Beitrag  Umnichka Di 18 Nov 2014 - 0:17

Auch von mir vielen Dank für diesen erschreckenden Bericht.. Schock

Ich habe zwar seit kurzem jemanden der mich immer mit ein paar Tagen Verzögerung mit Videos von der Front versorgt, aber dieser Bericht ist natürlich 1000Mal authentischer und verstörender, als alles Andere!!!!

Das einzig positive das ich herauslesen kann ist, das meine persönliche Vermutung stimmt und nicht die gesamte Donbass-Region proRussisch ist!

Diese Kadyrows sind der grösste Abschaum! Doch es fehlt denen an Herz, Moral und Verstand! Also genau all das, woraus die ukrainischen Kämpfer ihre Stärke ziehen ukraine

Eine kleine Frage würde mir sofort einfallen: Wie sieht es denn mit Kontakt zu den anderen Batallionen aus? Besteht dort ein gewisser Kontakt, oder kämpft jedes Batallion für sich selbst?
Vom Krim-Batallion weis ich bsw , das die sich nun mit dem Dnepr zusammengetan haben!
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Beitrag  Thomas Di 18 Nov 2014 - 0:20

1000Dank dafür Jens!

Hoffen wir das Anatoli eines Tages Gesund und Munter als Sieger daheim zurückkehrt!
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Beitrag  Festus Di 18 Nov 2014 - 20:58

Wer mag, kann auf dem Facebook-Auftritt des Baitallon Ajdar "Gefällt dir" anklicken/antippen:

https://www.facebook.com/pages/%D0%91%D0%B0%D1%82%D0%B0%D0%BB%D1%8C%D0%BE%D0%BD-%D0%90%D0%99%D0%94%D0%90%D0%A0/1430526587216353?fref=ts
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Beitrag  Jensinski Di 18 Nov 2014 - 21:24

Umnichka schrieb:
Eine kleine Frage würde mir sofort einfallen: Wie sieht es denn mit Kontakt zu den anderen Batallionen aus? Besteht dort ein gewisser Kontakt, oder kämpft jedes Batallion für sich selbst?
Vom Krim-Batallion weis ich bsw , das die sich nun mit dem Dnepr zusammengetan haben!

Wir haben eben mit ihm telefoniert. Meine Frau hat den ganzen Tag Leute im Dorf mobilisiert, Anatoli doch mal zu besuchen und vielleicht ein bisschen was zu spenden. Und er soll sich morgen bitte auf viel Besuch einstellen, denn das positive Echo war wirklich enorm! Smile

Also konnte ich auch diese Frage von Umnichka stellen. Natürlich arbeiten die Bataillone auch zusammen, wenn es entsprechende Pläne gibt. Also es gibt da keine Konkurrenz oder Eitelkeiten, etc. Sie haben alle dasselbe Ziel. Eine freie Ukraine!  ukraine

Kleiner, exklusiver Wink Nachtrag für Euch, was ich im Bericht gestern vergessen habe: Mit den Spenden kommen viele Briefe von Kindern, ganze Schulklassen schreiben ihnen. Die werden alle sehr gerne und aufmerksam gelesen. Und Anatoli war immer wieder gerührt, wie viel Herzblut die Kinder in diese Briefe stecken und wie reif manche klingen. Das ist ein nicht zu unterschätzender Ansporn für die Kämpfer.

Heute las ich hier einen Beitrag über den Guerilla-Krieg, der jetzt zunimmt. Die haben im Bataillon einen älteren, kleinen und dicken Chirurgen, der aber genau die Punkte kennt, die man treffen muss. Und Anatoli erzählte, dass er noch nie einen Menschen getroffen hat, der so genau mit Messern werfen kann.... Wink
Außerdem ist er immer wieder überrascht, was seine Mitstreiter von Beruf sind. Es sind enorm viele dabei, die im normalen Leben. Ingenieure, Ärzte oder auch Anwälte sind.

So, und noch ein Nachtrag, ist mir wichtig. Bei Facebook fand es einer unverständlich, wie die ATO die freiwilligen Kämpfer "verheizen" würde. Das bezog sich auf meine Schilderung, dass die ATO sich entfernte, als der GRAD-Beschuss einsetzte. Anatoli hatte selbst dafür Verständnis. Es sind im Schnitt 19jährige Wehrpflichtige, die diese Panzer lenken. Wenn denen ein paar Raketen um die Ohren fliegen, verlieren sie eben die Nerven und drehen um. Vielleicht sind auch welche nur mit halbem Herzen dabei, reißen ihre Monate runter... das bringt einfach nichts. Auch die Neuzugänge in den Bataillonen sind oft Greenhorns, die noch nie eine Waffe abgefeuert haben. Was sie brauchen sind erfahrene Kämpfer oder wenigstens gut ausgebildete Soldaten. Die können Hundert von den Wehrpflichtigen locker aufwiegen.

Soviel für heute. Liebe Grüße,
Jens
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Beitrag  texasranger Mi 19 Nov 2014 - 8:26

Toller Bericht, auch hier nochmal vielen Dank dafür :daumen
Habe das gerade mal auf Twitter geteilt: https://twitter.com/EuromaidanGER/status/534970615439314945
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Beitrag  Jensinski Sa 22 Nov 2014 - 9:11

Es gibt einen zweiten Teil, dieses mal erfreulicheres. Smile Wegen der vielen Bilder bitte in meinem Blog lesen.
http://www.ukraweb.com/blog/988/bericht-ueber-unseren-freund-anatoli-beim-bataillon-aidar-und-hilfe-auf-ukrainisch-teil-2.html
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Beitrag  Thomas Sa 22 Nov 2014 - 10:45

Schöner Bericht und Bilder ! Das hat er sich verdient ! Er sieht auch wieder relativ fit aus . Wie geht es nun bei ihm weiter ? Weist du da genaueres?
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Beitrag  Jensinski Sa 22 Nov 2014 - 11:24

Anatoli wird kommende Woche mit dem Transport an die Front zurückkehren. Drücken wir die Daumen, dass er gesund zurück kommt!

Ach, eine Nachricht habe ich noch. Er und einige weitere Kameraden aus dem Raum Tscherkassy haben vom Bürgermeister in Leski (Nachbardorf bei uns) eine Parzelle (650m²) für eine Datscha am Dnjepr geschenkt bekommen. Also, das Land hat er, wir sind schon gespannt auf die beiden Sklaven! happy2
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Beitrag  Erpel Sa 22 Nov 2014 - 18:22

Jensinski schrieb:
Zurück zum Thema. Was passiert mit den Kämpfern, wenn sie in die Hände der Donezker oder Luhansker Banditen fallen? Die wollen auch keine Gefangenen, aber sie töten sie nicht. Man bindet ihnen einen Arm oder ein Bein ab - und wenn es sich taub anfühlt, wird das Körperteil amputiert - oder besser gesagt, einfach abgehackt! Dann schickt man den so verstümmelten wieder nach Hause. Jetzt kann er ja nicht mehr kämpfen. Es ist unglaublich, man kann es nicht begreifen. Erst kürzlich kehrte ein so Gezeichneter, dessen Wunden verheilt waren, zu seiner Einheit zurück. Ihm fehlt nun der rechte Arm. Aber er will jetzt erst recht eine Waffe haben und gegen diese unmenschlichen Banditen kämpfen!

So etwas ähnliches las ich schon mal bei EuroMaidanPress:
EuroMaidanPress schrieb:
http://euromaidanpress.com/2014/10/01/terrorists-sever-pows-hand/

Terrorists sever POW’s hand for “Glory to Ukraine” tattoo, survives

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

This video describes the return of an Aidar Battalion fighter from the depths of hell. Vasyl Pelysh returned to his home in the Lviv oblast after having fallen captive to terrorists. This young man, only 19 years old, suffered a month of torture as a prisoner of war. The separatists were outraged at the discovery of the phrase “Glory to Ukraine” tattooed on his arm, and for this they punished him by cutting off his hand.

https://www.youtube.com/watch?v=LTIpnf16Id0

The video clip is presented by Ukraine’s Channel 5. It begins by showing an assembled crowd at night, awaiting Vasyl Pelysh’s arrival. The female narrator, Marichka Kuzhyk, describes him as quiet and carefree. He steps out of a car and, looks around, and is first embraced by his mother, “a strong woman who waited patiently for over a month without so much as a word about her son’s whereabouts.” A teenage girl wearing a Ukrainian embroidered outfit greets him nervously with a traditional presentation of bread and salt, as well as a few words of welcome and thanks. Flowers and other symbols of gratitude are part of large welcome home assembly at Staryi Sambir.

“In the East this young man fought with the Aidar Battalion. On August 24 he was caught in an ambush of enemy tanks as he attempted to drive a wounded brother in arms to safety in a vehicle that was marked with a red cross.” In his own words, Pelysh explains that “I went in that direction expecting to find our position. They tricked me.” Casting his eyes downward and speaking in an even tone, he revealed that “I wish I at least had had a grenade in my possession so that I could have destroyed them with me. I started yelling for Aidar, but instead they came after me with automatic rifles, demanding my identity. I told them, Aidar, and they replied they have others like me.”

The narrator continues that “Vasyl explained how much the terrorists hate Aidar, and then when they noticed on his right arm a tattoo with the words, ‘Glory to Ukraine,’ they were enraged so much that they cut off his hand.”

Vasyl added that “When they took me under guard to the hospital, the medics couldn’t believe that I was still alive, because they know how much hatred there is for the battalion. We have been very successful against the terrorists and prevent them from staging military actions.”

The narrator explains how “he recovered in hospital from his wounds. He was treated well by the doctors, except for the daily and painful interrogations to which he was subjected by the terrorists. Just a few days ago arrangements were made for his release in a prisoner exchange.”

The video includes comments by a resident of Staryi Sambir, who states that she feels connected to Vasyl as if he were family. Then she tearfully adds a sound piece of advice that has been repeated countless times in many wars: “My main wish is that he not be forgotten tomorrow, because today everyone is showing such great respect for him, chanting that he is a hero; just that he be supported by the state and by his hometown. “

Following this welcoming at the town centre, another gathering was organized, this time at the local church. “There prayers were offered in thanksgiving for the safe return of this countryman of theirs, and also prayers for the safety of other Ukrainian soldiers who continue to defend Ukraine against the terrorists and Russian invaders in Eastern Ukraine.”

Gefangene verstümmeln, das ist ein Tiefpunkt der Widerlichkeit.
Solche Hinweise sollten wir sammeln.
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Beitrag  Erpel So 23 Nov 2014 - 21:59

Es gibt etwas Neues über Vasyl Pelysh, dem, dem die Terroristen den Arm abgehackt hatten:


Maidan Translations schrieb:
Soldier whose arm was axed off while in captivity needs prosthesis

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

In the photo is Vasyl Pelysh, from Aidar Battalion. Vasyl, is my brother. His arm was chopped off while in captivity with an axe. On his hand was a tattoo with the inscription “Glory to Ukraine.” Vasyl’s mother is raising money for a prosthesis, which is very expensive, and they cannot afford to pay for it. Ukrainians, every hryvnia, dollar or euro that you give or have given carries great weight!

Those who wish to donate to Vasyl’s prosthesis I give you his card number: 5168755391013576, and his mother’s phone: 0972123343 Tanya.

Vasyl recently returned from the east, where he took some “humanitarian aid” for his fellow brothers … additionally, he had to go there to provide a document from headquarters that he really was in the war, and that he lost an arm also in the war, and that all the injuries he received were also in the war – it’s just like that … and his mother’s soul is being torn from such abuse.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
.
.
.
Rest des Artikels:
http://maidantranslations.com/2014/11/23/soldier-whose-arm-was-axed-off-while-in-captivity-needs-prosthesis/
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Beitrag  Malcolmix Di 9 Dez 2014 - 18:14

Zunächst auch einmal von mir heißen Dank für Deinen langen Bericht. Möge Anatoly gesund aus diesem Krieg zurückkehren.

Wenn man ehrlich ist, sind die neuen Wehrpflichtigen, die mit 19 eingezogen werden und vermutlich aufgrund der viel zu kurzen Ausbildung den Kämpfern an der Front kaum eine Hilfe sind, auch kaum ein Gegner für die andere Seite. Ein Söldner, der in Tschetschenien dabei war und jetzt auf der Seite der Separatisten mitkämpft, ist letztendlich eine zu große Nummer für solche Wehrpflichtigen. Eigentlich auch für viele aus den jeweiligen Nationalgarden. War Anatoly Mitte/Ende August noch im Raum Antrazyt stationiert? Soweit ich mich entsinne, waren viele von Ajdar ganz im Südosten eingesetzt und wurden bei der Offensive am Unabhängigkeitstag völlig überrannt. Da würde mich interessieren, wie die Flucht, die ja wohl über 200km gegangen sein könnte, überhaupt gelingen konnte.
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Beitrag  Jensinski Di 9 Dez 2014 - 19:52

Zu der Zeit war Anatoly nicht mehr an der Front, sondern bei uns im Krankenhaus. Direkt in seiner Nähe war eine GRAD eingeschlagen. Er war nicht verwundet in dem Sinne - wie sagt man dazu... die ukr. Bezeichnung sagt mir nichts. Er hatte so etwas wie eine Gehirnerschütterung oder ein Trauma? Orientierung verloren, usw. also mächtig Glück gehabt. Im November war er nochmals deswegen da, weil es noch nicht besser geworden ist. Wir hatten ihn übrigens am 2. September kennengelernt, bei der ersten Beerdigung eines Gefallenen in unsrem Dorf. Ich hatte da auf Facebook einen Beitrag geschrieben, ist öffentlich. Den sollten also alle lesen können:
https://www.facebook.com/notes/jens-piske/trauer-in-cherwona-sloboda/1467848436822040

LG,
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Beitrag  telzer Di 9 Dez 2014 - 20:08

Hallo Jens , nicht öffentlich der Link fragt mich nach meinem nicht vorhandenen FB-Login
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Beitrag  Malcolmix Di 9 Dez 2014 - 20:25

Ich habe auch keinen Facebook-Account. Von daher würds sich richtig lohnen, den Bericht hier einzustellen (wir sind ja schon zwei...). Auf Deiner Webseite habe ich ihn nicht gefunden.

Irgendwie fast Glück gehabt mit der Grad. Denn bei dem Angriff dürften die meisten seiner Freunde gefallen sein. Vermute ich mal. Trauma, Gehirnerschütterung, vielleicht auch was mit dem Trommelfell - ich glaube, da gibts viele Möglichkeiten. Und ich befürchte, wenn dieser Krieg denn doch mal beendet ist, dann wird sich die Ukraine noch lange mit den Traumata der Soldaten beschäftigen müssen. Ein solcher Krieg kann nicht spurlos an einem Menschen vorübergehen. Und mir erzählt gerade wieder ein deutscher Vollhonk, im Donbas kämpfen keine russischen Soldaten. Irgendwie bin ich diese Märchenstunde langsam leid.
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Beitrag  Festus Di 9 Dez 2014 - 20:34

Ich vermute, Jens ist einverstanden, wenn ich den FB-Eintrag hier für alle einstelle:

Jens Piske hat eine neue Notiz geschrieben:

Trauer in Cherwona Sloboda.

2. September um 17:19 Uhr

Heute nun wurde der erste Gefallene aus unserem Dorf, der im Bataillon »AIDAR« kämpfte, zu Grabe getragen. Im Zentrum der Stadt fand eine öffentliche Trauerfeier statt. Fast jeder der konnte und nicht arbeiten musste, war gekommen und gab dem 25 Jahre jungen Mann die letzte Ehre. Der Platz war voll und wenn man das so sagen kann, ein würdiger Abschied. Von kirchlicher Seite waren die ukrainisch orthodoxe Kirche Moskauer und Kiewer Patriarchat da, sowie ein Priester der griechisch katholischen Kirche. Gemeinsam beteten sie für den Toten.

Der Bürgermeister unseres Dorfes konnte nicht sprechen, er schluchzte nur am Mikrofon. War das Echt? Alle wissen, dass auf ihn einiges zukommt, sollte endlich die Lustration durchgeführt werden! Ein Vertreter der Timoschenko-Partei »Batkiwschina« sprach, zum Glück nur kurz. War das passend? Ich weiß nicht. Es klang schon ein bisschen nach Wahlkampf.

Aber es sprachen auch sein Major, der sich öffentlich dafür entschuldigte, dass der Gefallene unter seinem Kommando starb. Das war sehr bewegend, kam aber gut und mit Verständnis bei den Trauergästen an. Auch die Rede eines Kameraden, der die Menschen zum Widerstand gegen Russland aufrief und bat, mit der Hilfe nicht aufzuhören. Vom Staat bekämen die Bataillone nur die Waffen, keine weitere Ausrüstung, keine Verpflegung! Er meinte auch, jeder kann etwas tun. Keine russischen Produkte kaufen, keine russischen Seifenopern im TV anschauen. Einfach alles Russische ignorieren.

Und natürlich war die junge Witwe, die Mutter und Angehörige des Gefallenen da. Was soll man schreiben? Jeder kann ahnen, was für schmerzliche, herzzerreißende Szenen es gab.

Dann war die Trauerfeier vorbei, es ging für den Gefallenen auf seinen letzten Weg zum Friedhof. Bis dahin sind es gut drei Kilometer. Aber seine Kameraden haben es sich nicht nehmen lassen, ihn dahin zu tragen. Der Sarg war offen, jetzt überhäuft mit Blumen. Immer wieder wurde skandiert "Ruhm der Ukraine" und "Helden sterben nicht". Und auch "Putin! - Huilo!"

Als wir an der Straße standen und ihm die letzte Ehre erwiesen, hörten wir von Passanten, dass schon der nächste Gefallene aus unserem Dorf unterwegs in die Heimat ist. Es wird also diese Woche noch einmal eine Beerdigung geben...

Meine Frau und ich sind dann erst einmal in die Dorfkantine gegangen. Dabei hatten wir eine interessante Begegnung mit einem Kämpfer des Bataillons »AIDAR«. Anatoli heißt der Mann aus unserem Dorf, sein Alter ist schwer zu schätzen, er geht wohl auch schon auf die 60 zu. Ist Afghanistan- und Tschernobyl-Veteran, hat auch die entsprechende Rente. Er war bei der orangenen Revolution dabei, ebenso auf dem Euromaidan. Er ist ein Kämpfer, ein Patriot! Er fährt am Freitag wieder zu seiner Truppe gen Osten, kann es kaum erwarten. Er sagte, seine Frau schimpft zwar, aber seine Familie ist dort.

Er liegt aktuell noch im Krankenhaus, wir werden ihn morgen besuchen und Sachen bringen, die ihm und seinen Kameraden helfen können. Er erzählte uns, wie in seiner unmittelbaren Nähe eine GRAD-Rakete eingeschlagen ist, er hatte zum Glück nur Prellungen und konnte nichts mehr hören und sich nicht mehr orientieren. Aber ihm geht es zum Glück wieder gut. Er erzählte uns so einiges, nicht nur Gutes. Zum Beispiel, dass sein Vorgesetzter die Truppe einmal aus Vorsicht einen anderen Weg als vorgeschrieben nehmen ließ - zum Glück aller. Der befohlene Weg wurde dann mit GRAD-Raketen beschossen...

Trotzdem will er weiterkämpfen, das ist für ihn ganz natürlich. Ich fragte ihn, was er von der Situation hält, wie er die schwierige Lage einschätzt. Er lächelte - und dieses Lächeln war wie ein Sonnenschein - und meinte: Die Russen werden die Ukraine niemals besiegen!

Slava Ukraini!
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Beitrag  Malcolmix Di 9 Dez 2014 - 21:20

Festus schrieb:Ich vermute, Jens ist einverstanden, wenn ich den FB-Eintrag hier für alle einstelle:

Ein zweifacher Dank von mir. Dir fürs Reistellen und Jens fürs Schreiben. Und da der 2. September nun schon einiges her ist, dann gleich mal die Frage, ob sich für den Bürgermeister in der Zwischenzeit schon etwas verändert hat. Ich glaube, die Veränderung kann manchmal auf dem Land schneller gehen als in der Stadt, wenn es Ereignisse wie diese Beerdigung gibt.

Die Russen werden die Ukraine niemals besiegen!

Ich hoffe wirklich, daß Anatoly recht hat. Manchmal fehlt mir diese Zuversicht. Aber selbst wenn Russland die Ukraine besiegt - auf die Dauer können sie es nicht.
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Beitrag  Jensinski Di 9 Dez 2014 - 22:47

Danke Festus! Habe absolut nichts dagegen, dass Du das hierher kopiert hast. Auf die Idee hätte ich ja selbst kommen können.

Tja, der Bürgermeister. Der ist nach wie vor in Amt und Würden. Baut jetzt sogar einen neuen Supermarkt neben einem bestehenden, großen Geschäft in bester Lage an der Hauptstraße... Meine Frau ist ja auch im neuen "Dorfmaidanrat". Nach der Wahl kommen sie aber noch nicht wieder so richtig in die pushen. Werde sie mal entsprechend piesacken Wink

Nachtrag: Es sind wohl doch eher die Städter, die mal das Heft in die Hand nehmen. Es ist für mich erschreckend, wie lahm und politisch desinteressiert relativ viele Menschen hier sind. Das ist bei unseren Freunden aus Tscherkassy ganz anders. Andererseits, die Aktion meiner Frau, das mobilisieren für die Sammlung, das fand ein breites Echo und da hat sich keiner gedrückt. Aber es muss immer erst jemand da sein, der die Verantwortung übernimmt, diese scheuen sie wie der Teufel das Weihwasser.
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