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Ukraine-Analysen
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Ukraine-Analysen
Die Ukraine-Analysen bieten regelmäßig kompetente Einschätzungen aktueller politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklungen in der Ukraine. Sie machen das Wissen, über das die wissenschaftliche Forschung in reichem Maße verfügt, für Politik, Wirtschaft, Medien und die interessierte Öffentlichkeit verfügbar. Autoren sind internationale Fachwissenschaftler und Experten.
Die Ukraine-Analysen werden gemeinsam von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde herausgegeben
Die Ukraine-Analysen erscheinen mit Ausnahme einer Sommerpause an jedem zweiten und vierten Dienstag im Monat. Sie werden auf Anforderung unentgeltlich per E-Mail als pdf-Datei versandt.
Das Geschäftsklima (U.a. Korruption)
Der Umweltschutz (U.a. Umweltschäden)
http://www.laender-analysen.de/ukraine/pdf/UkraineAnalysen157.pdf
Die Ukraine-Analysen werden gemeinsam von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde herausgegeben
Die Ukraine-Analysen erscheinen mit Ausnahme einer Sommerpause an jedem zweiten und vierten Dienstag im Monat. Sie werden auf Anforderung unentgeltlich per E-Mail als pdf-Datei versandt.
Aktuelle Themen
Die Kohleindustrie (U.a. Donbass)Das Geschäftsklima (U.a. Korruption)
Der Umweltschutz (U.a. Umweltschäden)
http://www.laender-analysen.de/ukraine/pdf/UkraineAnalysen157.pdf
Russische Wirtschaftsförderung für die Krim
Betrifft das Drumherum um die Krim , guter Bericht
Online-PDF:
http://www.laender-analysen.de/ukraine/pdf/UkraineAnalysen158.pdf
Als PDF-Download zum weiterlesen :
laender-analysen.de schrieb:
Russische Wirtschaftsförderung für die Krim
– eine Zwischenbilanz
Von Julia Kusznir, Bremen
Zusammenfassung:
Nach der Annexion der Krim im März 2014 hat Russland große Investitionen in die Infrastruktur und eine
wirtschaftliche Förderung der Region angekündigt. Bisher sind Erfolge dieser Maßnahmen jedoch nicht
erkennbar. Die Probleme spitzen sich vielmehr dramatisch zu. Der Beitrag nimmt eine Bestandsaufnahme
der wichtigsten Projekte vor.
Einleitung
Nach der Annexion der Republik Krim und der Stadt Sewastopol im März 2014 hat Russland ein umfangreiches wirtschaftliches Förderprogramm für die Halbinsel ins Leben gerufen, das die beiden neuen Föderationssubjekte (d. h. Regionen) der Russischen Föderation
in den kommenden Jahren zu einer der wirtschaftlich dynamischsten Regionen Russlands entwickeln sollte.
Für die Ausarbeitung der Maßnahmen und die Kontrolle ihrer Umsetzung wurde eigens ein Ministerium
für Angelegenheiten der Krim geschaffen. Bis zum Jahr 2020 sollen aus dem russischen Staatshaushalt mehr als 20 Milliarden US-Dollar als Wirtschaftshilfe auf die Halbinsel fließen. Der wesentliche Teil der Investitionen in die Infrastrukturprojekte soll aber von russischen Unternehmen getragen werden. Um das Investitionsklima auf der Krim zu verbessern, sind u. a. Vorzugskredite und Steuervergünstigungen für russische Unternehmen vorgesehen.
Umsetzungsprobleme
Eines der Hauptziele der russischen Projekte auf der Krim war es, die Halbinsel in den Bereichen Energie- und Wasserversorgung sowie Transport von der Ukraine unabhängig zu machen. Anderthalb Jahre nach
der Annexion der Krim konstatieren russische Regierungsvertreter, dass die Wirtschaftslage der Krim weiterhin schwierig ist und der Zustand der Infrastruktur schlecht. Die Gründe dafür seien die Transportblockade durch die Ukraine, die Blockade der Wasserversorgung sowie die Energieabhängigkeit der Halbinsel vom ukrainischen Festland.
Aufgrund zurückgehender Staatseinnahmen in Folge des Einbruchs des Weltmarktpreises für Erdöl
hat die russische Regierung außerdem Probleme, die für die Krim vorgesehenen Finanzmittel aufzutreiben. Zur Effizienzsteigerung wurde das Ministerium für Angelegenheiten der Krim bereits im Juli 2015 wieder aufgelöst, seine Aufgaben wurden an das Wirtschaftsministerium übergeben. Dieses hat Ende Oktober mitgeteilt,dass die staatliche Finanzierung einiger für dieses Jahr geplanter Projekte in das nächste Jahr verschoben wird,sprich: Für die Krim-Projekte fehlt derzeit das Geld.
Gleichzeitig beklagt die russische Behörde Misswirtschaft und Inkompetenz bei der regionalen Verwaltung
der Krim. Dies führt immer wieder zu Skandalen wegen Unterschlagungen und Korruption. Seit der Annexion durch Russland wurden ca. 700 Korruptionsfälle auf der Krim registriert, von denen 60 mit dem Missbrauch von Geldern aus dem russischen Staatshaushalt verbunden war. Um Korruption zu bekämpfen und die Effizienz der regionalen Verwaltung zu erhöhen, beschloss die russische Regierung, die staatlichen Behörden auf der Krim durch Beamte aus der russischen Staatsverwaltung zu verstärken. Es wird darüber spekuliert, ob das russische Innenministerium und das Verteidigungsministerium diese Aufgabe übernehmen. Diese zwei Ministerien werden von den so genannten »Silowiki«, Vertretern
der staatlichen Sicherheitsstrukturen, kontrolliert.
Wasserversorgung
Die Halbinsel Krim erhielt bis zu 85% ihrer Wasserversorgung, insgesamt mehr als eine Milliarde Kubikmeter, über den Nord-Krim-Kanal aus dem ukrainischen Teil des Flusses Dnjepr. Im Mai 2014 hat die Ukraine
die Wasserlieferungen auf die Krim eingestellt, mit der Begründung, dass keine neuen vertraglichen Vereinbarungen zwischen den ukrainischen Behörden und der Regierung der Krim erreicht werden konnten.
Die Wasserknappheit war vor allem für die Landwirtschaft auf der Krim spürbar. Aus diesem Grund wurde
z. B. der Anbau von Reis eingestellt und der von Mais und Soja wesentlich reduziert. Große Probleme gab es auch bei der Trinkwasserversorgung der großen Industriestädte der Halbinsel etwa Kertsch und Feodosia. Nach offiziellen Angaben wurde der Wasserverbrauch der Krim in den vergangenen zwei Jahren auf ein Fünftel reduziert.Um die Wasserversorgung für die Bewohner der Krim zu gewährleisten, wurden artesianische Brunnenwasserquellen und Stauseen aktiviert und zusätzliche Wasserleitungen gebaut. Die Behörden gehen davon aus, dass die vorhandenen Wasservorräte bis zum Frühjahr 2016 ausreichen. Längerfristig gibt es hingegen bisher keine Alternativen zur Wasserversorgung aus der
Ukraine und damit auch keine klare Lösung für die Wasserversorgung der Krim.
Online-PDF:
http://www.laender-analysen.de/ukraine/pdf/UkraineAnalysen158.pdf
Als PDF-Download zum weiterlesen :
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Zuletzt von Umnichka am Fr 30 Okt 2015 - 16:50 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : OnlinePDF hinzugefügt)
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