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Die Zerlegung von Krone-Schmalz(locke)




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Die Zerlegung von Krone-Schmalz(locke) Empty Die Zerlegung von Krone-Schmalz(locke)

Beitrag  telzer Mi 25 Feb 2015 - 15:52

Ich pack es mal hier rein , für die die es nicht live verfolgt haben (so wie mich)



Oder auch in der ARD Mediathek

http://www.ardmediathek.de/tv/Menschen-bei-Maischberger/Zar-Wladimir-I-Was-will-Putin-wirklic/Das-Erste/Video?documentId=26717202&bcastId=311210
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Die Zerlegung von Krone-Schmalz(locke) Empty Allgemeine Medienkritik runterschrauben und auf Wesentliches reduzieren.

Beitrag  Uwe Kulick Mi 25 Feb 2015 - 19:01

Siehe auch

http://www.tagesspiegel.de/politik/gabriele-krone-schmalz-die-russlandversteherin/11418230.html

Meine Meinung:

Diese Art Ex-"Mainsteam"-Journalisten wie Schmalz, Jebsen und Hörstel sind ein verlogenes Pack.

"Mainstream"-Medien, wie sie von diesen Leuten maßlos kritisiert werden, gibt es in dem Maße nicht.

Vorsichtig Kritik darf allerdings sein bei einer Handvoll "Leitmedien".

Vor allem ARD, ZDF, Bild und FAZ. Dort sitzen meist Leute mit Verbindungen
zur hohen Politik in Aufsichtsgremien und/oder an der Redaktionsspitze.

Was dort manchmal meiner eigenen Beobachtung nach stattfindet, ist eine um
Wochen verpätete Berichterstattung zu wichtigen Fakten zu bestimmten Vorgängen.

Was man im weiteren Sinne als "Mainstream" einstufen könnte,  wären ja alle traditionellen Tageszeitungen und ihre Webseiten. Aber genau über diese Webseiten fand ich raus, dass diese Presse nichts verschweigt. Nur steht leider  nie Alles in allen dieser Blätter. Das beweist einerseits Vorhandensein redaktioneller Arbeit mit einer bewußten individuellen Auswahl der Nachrichten für die Leser. Andererseits ist es ein Hinweis auf fehlendes Personal um die Blätter noch besser zu machen - bekanntlich war Personalabbau bei so gut wie allen Zeitungen. Man ist in Konkurrenz mit kostenlosen Wochenblättern was die Lokalnachrichten angeht, und bei überregionalen Themen mit dem Internet, und hat in beide Richtungen Anzeigen-Kunden verloren. Der ganze Pool dieser Medien bietet aber auch allerlei regierungskritische  Artikel, sowohl sachliche als auch  Kommentare. Es wird IMHO nichts ausgelassen. Nur fehlt der "Superleser", der bei allen nachschaut. Somit entgeht uns Lesern täglich was. Je nachdem, welche Zeitungen wir lesen. Und wer liest, kriegt wiederum weniger mit vom Fernsehen. Multitasker können immerhin nebenher noch Radio hören.

Keine Manipulation, außer bei Leitmedien, und das ist lediglich eine Handvoll, die aber mit dem größtmöglichen Einfluss auf bundesweite Meinungsbildung. Aber auch da arbeiten Journalisten, die seriös arbeiten nach der Branchen-Berufsethik. Sprich: Lügen würden die nicht! Einzig die Sache mit der gelegentlich bewusst verzögerten Berichterstattung, meist zwecks Schonung gewisser Protagonisten der Politik, meist auf Druck von Chefredakteur oder Intendant, halte ich Einzelfällen für erwiesen und deshalb in manch anderem auffälligen Fall für sehr wahrscheinlich. Sprich: Ganz frei von Manipulation ist unsere Medienwelt also nicht. Den Normalbürger ärgert heute allerdings mehr andere Manipulation, etwa der Webseite des "Tagesspiegel", welche zahlreiche PR und Anzeigen als Link in der gleichen Schriftart wie die Artikel-Überschriften anbietet, was mindestens verwirrend ist.
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Die Zerlegung von Krone-Schmalz(locke) Empty Re: Die Zerlegung von Krone-Schmalz(locke)

Beitrag  Umnichka Mo 20 Apr 2015 - 13:56

Lesebefehl, klasse Artikel :oberlehrer:

Gabriele Krone-Schmalz
Wladimir im Glück?
Über den Anfang der Demonstrationen auf dem Majdan in Kiew schreibt die Autorin lapidar, Präsident Janukowitsch habe das Assoziierungsabkommen mit der EU „im letzten Moment doch nicht unterzeichnet“. Die Vorgeschichte des Gesinnungswandels kommt bei ihr nicht vor.

Sie wolle der „Dämonisierung Russlands etwas Substantielles entgegensetzen“, schreibt Gabriele Krone-Schmalz am Anfang ihres Buches „Russland verstehen“. In Deutschland werde die Wahrnehmung Russlands von einem tiefsitzenden „Feindbild“ geprägt, das nur Ende der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts aufgrund von Perestrojka, Glasnost und deutscher Wiedervereinigung „für einen Wimpernschlag der Geschichte überwunden zu sein schien“. Um dem entgegenzuwirken, gehe es ihr darum, „ein paar Dinge sauber auseinanderzuhalten, Ursache und Wirkung nicht zu verwechseln und darauf zu achten, nicht mit zweierlei Maß zu messen“. Was Krone-Schmalz tut, ist das Gegenteil davon: Sie bringt Dinge durcheinander, verschleiert Zusammenhänge und pflegt selbst die „selektive Wahrnehmung“ der Wirklichkeit, die sie der westlichen Politik und den deutschen Medien vorwirft.

Wie ein roter Faden zieht sich durch das Buch die Behauptung, an Russland würden stets andere, weniger faire Maßstäbe als an andere Länder angelegt: „Der verzerrte Blick, sobald Russland involviert ist, zieht sich durch alle thematischen Bereiche. Hat man irgendwo anders nach Olympischen Spielen eine politische Bilanz gezogen statt einer sportlichen? Soweit ich mich erinnere, nicht einmal in China.“ Diese Erinnerung ist falsch. Schon Jahre vor den Spielen in Peking 2008 begannen Medien in aller Welt damit, ausführlich über die damit verbundenen ökologischen Probleme, über die Repression gegen Kritiker und andere politische Begleiterscheinungen der Vorbereitung auf Olympia zu berichten. Wer damals Zeitung gelesen hat, konnte das nicht übersehen. Und auch bei Spielen in demokratischen Staaten gehören Berichte über soziale und politische Begleiterscheinungen von Olympia zum festen Programm deutscher Medien. Der Rest des Kapitels mit der Überschrift „Mit zweierlei Maß - eine unendliche Geschichte“ ist nicht besser als dieses Beispiel.

In ihrer Darstellung des Ukraine-Konflikts lässt die Autorin wichtige Fakten weg. Zum Anfang der Demonstrationen auf dem Majdan in Kiew schreibt sie lapidar, der ukrainische Präsident Janukowitsch habe das unterschriftsreife Assoziierungsabkommen mit der EU „im letzten Moment doch nicht unterzeichnet“. Die Vorgeschichte seines Gesinnungswandels kommt bei ihr nicht vor: massiver wirtschaftlicher und politischer Druck aus Russland. Dafür insinuiert sie, mit dem Assoziierungsabkommen hätten die engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Ukraine und Russland „mit einem Federstrich aus der Welt“ geschafft werden sollen. Das behauptet nicht einmal die russische Propaganda.

Präsident Janukowitschs Fehler sei es gewesen, so Krone-Schmalz, dass er die Proteste „aussitzen“ wollte. Deren gewaltsame Eskalation führt sie auf „die lange Zeit und die eisigen Temperaturen“ zurück, in denen die Demonstranten auf dem Majdan ausharrten. Tatsächlich begannen die Straßenschlachten in Kiew, nachdem Janukowitsch am 16. Januar 2014 im Parlament im Schnelldurchgang (und unter zahlreichen Rechtsverstößen) ein Gesetzespaket hat durchpeitschen lassen, laut dem jedem Teilnehmer der Demonstrationen theoretisch mehrjährige Haftstrafen gedroht hätten. Krone-Schmalz erwähnt das mit keinem Wort.

Was sie zu den Vorgängen in der Ostukraine und auf der Krim schreibt, ist ebenso lückenhaft und zudem oft falsch. So versucht sie, den Einwand, das Anschluss-Referendum auf der Krim sei angesichts der Anwesenheit russischer Truppen nicht frei gewesen, mit einer Gegenfrage zur Absetzung Janukowitschs durch das ukrainische Parlament beiseitezuwischen: „Was ist von den Beschlüssen des Kiewer Parlaments zu halten, das erst von bewaffneten Kräften gestürmt wird und dann abstimmt?“ Die von Krone-Schmalz behauptete Erstürmung des ukrainischen Parlaments durch Bewaffnete während der Revolution hat nicht stattgefunden.

Wer sich mit Russland befasse, müsse versuchen „mitzukriegen, was in diesem Land läuft, oder salopp formuliert: wie die Gesellschaft tickt“, schreibt Krone-Schmalz. Das vermittelt sie in den Teilen ihres Buches, in denen es um die Zeit des Umbruchs Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre geht, während deren sie als Korrespondentin aus Moskau berichtet hat. Sie hat recht mit dem Hinweis, die russische Politik sei nur vor dem Hintergrund der für Westeuropäer kaum vorstellbaren Umwälzungen der vergangenen 25 Jahre zu verstehen. Über die vielfältigen Widersprüche und Verwerfungen in der Gesellschaft, die sich daraus ergeben, berichten die heutigen Russland-Korrespondenten deutscher Medien ausführlich und sachkundig. Gabriele Krone-Schmalz dagegen ignoriert sie weitgehend - sie kommen allenfalls als Argumentationshilfe ins Spiel, wenn sie fordert, der Westen solle das „Dauergemäkel“ am russischen Präsidenten Putin bleibenlassen.

Über ihn schreibt sie, es sei „ein Glück, wenn in diesen Umbruchszeiten jemand an der Spitze steht, der sein Land nach vorne bringen möchte und bei der Versorgung nicht in erster Linie seine ,Familie‘, seinen Clan im Auge hat“. Spätestens an dieser Stelle wüsste man gerne, auf welche russischen Quellen sich Krone-Schmalz stützt. Die wenigen noch überlebenden russischen Qualitätsmedien können es nicht sein. Wollte Gabriele Krone-Schmalz wirklich „Russland verstehen“ (oder ihren Lesern dabei helfen, es zu tun), dann dürfte sie das Land nicht einfach mit seinen Herrschenden gleichsetzen. Ein treffenderer Titel für ihr Buch wäre: „Verständnis für Putin!“ :daumen

http://www.faz.net/aktuell/politik/politische-buecher/krone-schmalz-buch-russland-verstehen-ueber-ukraine-krise-13535834.html
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Beitrag  Anuleb Di 21 Apr 2015 - 9:29

Umnichka schrieb:

Ein treffenderer Titel für ihr Buch wäre: „Verständnis für Putin!“

l

Genau auf diesen kleinen Satz kann man momentan viele kleinere und grössere Probleme auf dem Globus reduzieren.

Und für unsere Putinfreunde und Russlandversteher: Natürlich hat auch der Westen und die USA viel Mist produziert, aber, wie es sich für eine Demokratie gehört, stehen und standen sie meistens öffentlich dazu.
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